Grunzbarsche

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Grunzbarsche

Dreistreifen-Tigerbarsch (Terapon jarbua)

Systematik
Unterkohorte: Neoteleostei
Acanthomorphata
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Sonnenbarschartige (Centrarchiformes)
Familie: Grunzbarsche
Wissenschaftlicher Name
Terapontidae
Vari, 1978

Die Grunzbarsche (Terapontidae) sind eine Familie der Sonnenbarschartigen (Centrarchiformes). Die meisten Arten bewohnen die Süß- und Brackgewässer in Australien, Neuguinea, Indonesien und den Philippinen. Einige Arten leben auch als Schwarmfische im Meer.

Die Fische werden 8,5 bis 54 cm lang. Ihr Körper ist länglich bis oval, seitlich etwas abgeflacht. Auf dem Kiemendeckel befinden sich zwei Stacheln, von denen der untere länger ist. Pflugscharbein und Gaumenbein der meisten Arten tragen keine Zähne. Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei sechs. Die Seitenlinie erstreckt sich bis auf die Schwanzflosse. Der hart- und der weichstrahlige Teil der Rückenflosse sind durch eine Einbuchtung getrennt. Der weichstrahlige Teil lässt sich in eine von Schuppen gebildete Grube niederlegen. Die Bauchflossen stehen kurz hinter der Brustflossenbasis. Die Schwanzflosse ist eingebuchtet oder abgerundet.

Flossenformel: Dorsale XI–XIV/8–14, Anale III/7–12, Ventrale I/5.

Die Schwimmblase ist transversal (längs zur Körperlängsachse) geteilt. Paarige Muskeln, die außen an der vorderen Kammer der Schwimmblase ansetzen, erstrecken sich zur Rückseite des Schädels. Mit ihrer Hilfe können die Fische Töne erzeugen. Grunzbarsche haben 25 bis 27 Wirbel.

Es gibt etwa 65 beschriebene Arten in 16 Gattungen und in isolierten Flüssen in der australischen Kimberleyregion einige unbeschriebene Arten.[1][2]

Amniataba caudavittata
Bidyanus bidyanus

Etwa 40 der beschriebenen Arten und 13 Gattungen kommen in australischen Gewässern vor. Die zahlreichen Arten entwickelten sich unter anderem durch die öfter stattfindenden Schwankungen des Meeresspiegels und die damit verbundenen Isolierungen einzelner Populationen (Allopatrische Artbildung) während der Kaltzeiten und Warmzeiten im Pliozän und Pleistozän.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Matthew C. Le Feuvre et al. 2016. Macroecological relationships reveal conservation hotspots and extinction-prone species in Australia’s freshwater fishes. Global Ecology and Biogeography, vol. 25, no. 2, pp. 176 – 186; doi: 10.1111/geb.12397
  2. James J. Shelley, Stephen E. Swearer, Mark Adams, Tim Dempster, Matthew C. Le Feuvre, Michael P. Hammer, Peter J. Unmack: Cryptic biodiversity in the freshwater fishes of the Kimberley endemism hotspot, northwestern Australia. Molecular Phylogenetics and Evolution, 25. Juni 2018, doi: 10.1016/j.ympev.2018.06.032
  3. James J. Shelley, Aurélien Delaval, Matthew C. Le Feuvre, Tim Dempster, Raadik, T.A. & Stephen E. Swearer (2020): Revision of the genus Hannia (Teleostei, Terapontidae), with description of a new species, Hannia wintoni, from the Kimberley, Western Australia. Zootaxa, 4869 (4): 562–586. DOI:10.11646/zootaxa.4869.4.5
  4. James J. Shelley, Aurélien Delaval und Matthew C. Le Feuvre. 2017. A Revision of the Grunter Genus Syncomistes (Teleostei, Terapontidae) with Descriptions of Seven New Species from the Kimberley region, northwestern Australia. Zootaxa. 4367(1); 1–103. DOI: 10.11646/zootaxa.4367.1.1
  5. James J. Shelley, Stephen E. Swearer, Tim Dempster, Mark Adams, Matthew C. Le Feuvre, Michael P. Hammer, Peter J. Unmack (2020): Plio-Pleistocene sea-level changes drive speciation of freshwater fishes in north-western Australia. Journal of Biogeography, April 2020. doi: 10.1111/jbi.13856
Commons: Terapontidae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien