Bernhard Winkler (Architekt, 1929)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernhard Winkler (* 29. März 1929 in Sand in Taufers; † 28. April 2024 in Starnberg)[1] war ein deutscher Architekt, Designer[2], Stadtplaner und Hochschullehrer.

Stachusbrunnen in München

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Winkler studierte Architektur und Urbanistik an der Universität Rom und an der Technischen Hochschule Stuttgart[3], als Abschluss erwarb er 1955 den akademischen Grad eines Diplom-Ingenieurs.[4] Er war als freier Architekt tätig, bevor er 1973 zum ordentlichen Professor für Entwerfen an die Fakultät für Architektur der Technischen Universität München berufen wurde.[5] Bei seiner Emeritierung hatte Winkler den Lehrstuhl für Entwerfen von Bauten und Industrielle Formgebung inne.[6] Er war Mitglied im Bund Deutscher Architekten.

Winkler wird als „Vater der Fußgängerzone Münchens“ bezeichnet.[7][8] Er realisierte eine Vielzahl an Brunnen in München, die in der Liste Münchner Brunnen verzeichnet sind. Er war nicht nur in Deutschland im Bereich Stadtplanung tätig, sondern plante auch in den Städten Florenz, Verona, Bozen, Riva del Garda, Venedig, Rom, Genua und Toledo.[9][10]

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hainbrücke
Hohenstaufenhalle in Göppingen
Hohenstaufenhalle, Innenraum
  • 1956: Gymnasium in Göppingen (gemeinsam mit Hermann Schröder)
  • 1967: Hohenstaufenhalle in Göppingen
  • 1972: Fußgängerzone in München
  • 1972: Wasserpilzbrunnen am Frauenplatz in München[11]
  • 1972: Stachusbrunnen am Karlsplatz in München
  • 1973: Hainbrücke und darunterliegender Wasserlandschaft in Bamberg-Hollergraben[12]
  • 1977/1978: Fußgängerzone in Bamberg (mit Röhrenbrunnen[13] und Obstmarktbrunnen)[14]
  • Katholisches Pfarramt St. Maria in Starnberg[15]

Auszeichnungen und Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (als Herausgeber, gemeinsam mit Heribert Hamann): Mechanik in der Architektur. Band I. Zweisemestriges Seminar am Lehrstuhl für Entwerfen von Bauten und Industrielle Formgebung. Technische Universität München, München 1989.
  • Stadtraum und Mobilität. Die Wiedergeburt des öffentlichen Raumes in Italiens historischen Städten. (Spazio urbano e mobilità. La rinascita dello spazio pubblico nelle città storiche italiane.) AV Edition, Stuttgart 1998, ISBN 3-929638-15-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Winkler. In: SZ Gedenken. Süddeutsche Zeitung, 4. Mai 2024, abgerufen am 4. Mai 2024.
  2. Produkte. In: euroform-w.com. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
  3. Die alte Stadt, Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung, 25. Jahrgang 1998, S. 100.
  4. Bernhard Winkler. euroform-w.com. Abgerufen am 7. November 2020.
  5. Jahrbuch der Technischen Universität München 1974. S. 28.
  6. Deutsche Universitäts-Zeitung (DUZ), Das Hochschulmagazin, Jahrgang 1997, S. 35.
  7. Der Vater der Fußgängerzone. In: hallo-muenchen.de. 24. Februar 2018, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  8. Die alte Stadt. (PDF) In: forumstadtverlag.de. Otto Borst, 20. Januar 1998, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  9. Lebendiges Gemenge. In: Der Spiegel. Nr. 8, 1989 (online).
  10. Bernhard Winkler | Designer. In: euroform-w.com. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
  11. München – Wasserpilzbrunnen. In: ipernity.de. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
  12. Buergerparkverein Bamberg: Südtangente. In: buergerparkverein.de. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
  13. Michael Niemetz: Bamberg und seine Brunnen. Wasserversorgung zwischen Kunst und Politik. In: Regina Hanemann (Hrsg.): Im Fluss der Geschichte. Bamberg Lebensader Regnitz. Spurbuchverlag, Baunach 2009, ISBN 978-3-88778-333-4, S. 130.
  14. Der Architekt der Hainbrücke ist gestorben. In: Fränkischer Tag. Bamberg 26. Mai 2024, S. 4.
  15. Umbauarbeiten laufen auf Hochtouren. In: merkur.de. 18. Juni 2017, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  16. Prof. Bernhard Winkler. In: architekturgalerie-muenchen.de. 21. Oktober 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  17. munich is a modern city / objekte. In: muenchenarchitektur.com. Abgerufen am 27. Oktober 2020.