Daniel Gélin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Daniel Gélin bei den Filmfestspielen von Cannes 1996

Daniel Gélin (* 19. Mai 1921 in Angers; † 29. November 2002 in Paris) war ein französischer Schauspieler.

Daniel Gélin erhielt eine klassische Schauspielausbildung und arbeitete von 1940 an gleichermaßen am Theater und für die Leinwand. Internationale Bekanntheit erlangte er durch Max Ophüls’ Film Der Reigen (1950), in dem er den jungen unglücklichen Verehrer einer reifen Frau darstellte. Neben Gérard Philipe und Yves Montand gehörte er zu den bekanntesten Gesichtern des französischen Nachkriegsfilms, erreichte jedoch nicht deren Kultstatus. Im internationalen Film spielte er eine Nebenrolle in Alfred Hitchcocks Kriminalfilm Der Mann, der zuviel wusste (1956). Insgesamt trat Gélin in über 170 Filmen auf. Immer wieder zog es ihn zum Theater zurück, für das er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur wirkte.

Von 1945 bis 1954 war er mit seiner Kollegin Danièle Delorme verheiratet; mit ihr zusammen bildete er eines der Traumpaare des französischen Kinos jener Zeit. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der Schauspieler und Regisseur Xavier Gélin (1946–1999). Außerdem war Gélin der Vater der Schauspielerinnen Maria Schneider (1952–2011) und Fiona Gélin (* 1962).

Daniel Gélin starb im Alter von 81 Jahren und wurde auf dem Cimetière de Rocabey (Div. 15) in Saint-Malon-sur-Mel in der Bretagne beigesetzt.[1]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Daniel Gélin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Klaus Nerger: Das Grab von Daniel Gélin. In: knerger.de. Abgerufen am 24. Mai 2021.