Distrikt Karongi

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Karongi

Basisdaten
Staat Ruanda
Provinz Westprovinz
Fläche 993 km²
Einwohner 373.869 (2022)
Dichte 377 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 RW-04
Koordinaten: 2° 9′ S, 29° 24′ O

Der Distrikt Karongi ist einer der sieben Distrikte (kinyarwanda: akarere) der Westprovinz in Ruanda.

Hotel am Kiwusee
Mugonero-Hügel im Distrikt

Karongi hat eine Fläche von 993 km². Der Distrikt liegt zentral in der Provinz. Im Westen grenzt er an den Kiwusee, durch den zudem die Grenze zur Demokratischen Republik Kongo verläuft. Nachbardistrikte innerhalb der Westprovinz sind im Norden Rutsiro, im Nordosten Ngororero und im Südwesten Nyamasheke.

Der Distrikt Rubavu unterteilt sich in 13 Sektoren (imirenge) und 88 Verwaltungsuntereinheiten (utugali). Die Sektoren sind Bwishyura, Gishyita, Gishari, Gitesi, Mubuga, Murambi, Murundi, Mutuntu, Rubengera, Rugabano, Ruganda, Rwankuba und Twumba. Zudem weist der Distrikt 537 Dörfer auf. Das Bezirksamt befindet sich im Sektor Rubengera.[1] Im Nordwesten liegt die Stadt Kibuye.

Kirche in Kibuye

Die Einwohnerzahl betrug 2022 insgesamt 373.869. Der Bevölkerungstrend ist zunehmend.[2]

Flächen und Entwicklung der Einwohnerzahlen[2][3]
Fläche

[km²]

2002 2012 2022
Distrikt Karongi 992,7 278.944 331.808 373.869
Sektor Bwishyura 46,21 31.960 40.720
Gishari 54,37 19.904 21.263
Gishyita 44,16 20.330 23.687
Gitesi 75,49 24.859 29.312
Mubuga 37,02 18.485 23.455
Murambi 50,62 21.530 22.374
Murundi 65,83 26.042 27.236
Mutuntu 64,16 23.084 25.652
Rubengera 47,34 33.019 40.337
Rugabano 75,64 32.717 34.207
Ruganda 59,55 17.508 19.132
Rwankuba 69,75 37.802 38.286
Twumba 98,59 24.568 28.208
Genozid-Denkmal in Kibuye

In Kibuye befindet sich ein Genozid-Denkmal, das an den Völkermord in Ruanda erinnert. Ein weiteres Denkmal im Sektor Twumba ist das Bisesero Genocide Memorial. Es ist Teil der Gedenkstätten des Völkermordes, die seit 2023 zum UNESCO-Welterbe in Ruanda zählen.[4]

Das Ufer des Kiwusees ist ein Touristenziel, insbesondere um Kubuye.[1]

In Kibuye befindet sich das Gasmotorenkraftwerk KivuWatt, das das im Tiefenwasser des Kiwusees enthaltene Methan zur Stromerzeugung nutzt und um vergleichbare Ausgasungen wie beim Nyos-See in Kamerun zu verhindern.[5]

In den Bergen wird Tee angebaut sowie u. a. Mais, Erbsen, Kartoffeln und Weizen. Am Ufer des Kiwusees werden Kaffee, Mais, Yams, Süßkartoffeln, Bohnen und weiteres Obst und Gemüse angebaut.[1]

Commons: Distrikt Karongi – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Menya Karongi. In: karongi.gov.rw. Abgerufen am 14. Mai 2023 (kinyarwanda).
  2. a b Rwanda: Division in Sectors. In: citypopulation.de. Abgerufen am 15. Mai 2023 (englisch).
  3. Rwanda: Administrative Division. In: citypopulation.de. Abgerufen am 11. Mai 2023 (englisch).
  4. Memorial sites of the Genocide: Nyamata, Murambi, Gisozi and Bisesero auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
  5. Jonathan W. Rosen: Lake Kivu’s Great Gas Gamble. In: MIT Technology Review (technologyreview.com). 16. April 2015, abgerufen am 14. Mai 2023 (englisch).