Johann Gottfried Bornmann

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Johann Gottfried Bornmann (* 31. März 1766 in Lauban; † 26. Januar 1825 in Prausnitz) war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Heimatforscher.

Johann Gottfried Bornmann war der Sohn seines gleichnamigen Vaters Johann Gottfried Bornmann (* 13. August 1725; † 26. Juni 1772 in Lauban)[1], Archidiakon an der Kreuzkirche in Lauban[2], und dessen Ehefrau Johanne Konradine († 1802), Tochter des Laubaner Stadtschreibers Christoph Gottlob Frietzsche; er hatte neun Geschwister, von denen jedoch sechs früh verstarben, sodass er nur noch zwei Brüder hatte[3].

Am 16. August 1798 heiratete er Beate Rosine († 11. Januar 1846 in Heidewilxen), eine Tochter von Karl Heinrich Frietzsche, Bürgermeister in Lauban; gemeinsam hatten sie fünf Kinder.

Seinen ersten Unterricht erhielt Johann Gottfried Bornmann von seinem Vater zu Hause, bis dieser jedoch früh verstarb. Er besuchte darauf bis 1778 das Lyzeum in Lauban und wurde dann, gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Karl August Bornmann, durch den Musikdirektor und Kantor Johann Christoph Petri (1758–1827) nach Budissin (heute Bautzen) gerufen, damit er das dortige Gymnasium (heute Philipp-Melanchthon-Gymnasium) besuchen konnte, an dem Petri ebenfalls als Lehrer tätig war. Seine weiteren dortigen Lehrer waren unter anderem Christoph Jeremias Rost und Ehrenfried Traugott Demuth (1738–1799)[4].

1785 immatrikulierte er sich, gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder, an der Universität Leipzig und hörte Vorlesungen unter anderem bei Samuel Friedrich Nathanael Morus, Johann Georg Rosenmüller, Ernst Platner, Christian Daniel Beck, Friedrich Wolfgang Reiz, Ernst Karl Wieland und Karl Adolph Caesar. Er beendete sein Studium 1788 und reiste, wieder gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder, nach Schlesien zu seinem älteren Bruder Johann Gottlieb Bornmann († 1791), der als Pfarrer in Ulbersdorf bei Goldberg (heute Złotoryja) tätig war.

Nach kurzer Zeit wurde er Lehrer des Sohnes des damaligen Grundherrn von Ulbersdorf, Freiherr von Czettris und Neuhaus und reiste zum dortigen Wohnsitz nach Golgowitz im Landkreis Glogau. Als sein Schüler zum Studium der Forstwissenschaften nach Schmiedeberg reiste, kehrte Johann Gottfried Bornmann wieder nach Ulbersdorf zurück.

Nach seiner Rückkehr fand er eine Anstellung als Lehrer des Sohnes des ehemaligen Grundherrn der Herrschaft Prausnitz, Freiherr Karl Otto Christian von Hohberg (1735–1799)[5]; bei diesem blieb er die folgenden acht Jahre bis 1797.

Nach dem Tod des Pastors Johann Gottfried Anders wurde Johann Gottfried Bornmann 1797 ohne Probepredigt und Wahl, nach der Benennung durch den Baron, mit allgemeiner Zustimmung der Gemeinde Prausnitz zum Nachfolger bestimmt; seine Ordination erfolgte am 2. Juni 1797 in Breslau. Er hielt am 10. September 1797 seine Antrittspredigt und blieb bis zu seinem Tod als Pastor in Prausnitz.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Carl Gottlieb Mueller: Kirchengeschichte der Stadt Lauban von der Mitte des zehnten Jahrhunderts an bis ... 1817. 1818 (google.com [abgerufen am 18. Januar 2022]).
  2. Das zur Zeit des Regierungsantritts des Durchlauchtigsten, Gnädigsten Fürsten und Herrn, Herrn Friedrich August des Dritten, Herzog zu Sachsen, des heil. Röm. Reichs Erz-Marschalls und Churfürstens [et]c. [et]c. an beyder Herren Stände hohen und niedern Herren Officianten, an Herrschaften, an Gelehrten, Theologen, Juristen, Medicinern, Schullehrern, in Städten und auf dem Lande lebende Marggrafthum Ober-Lausitz. verlegts Johann Carl Drachstedt, 1769 (google.de [abgerufen am 19. Januar 2022]).
  3. Neue lausizische Monatsschrift: 1802. Anton, 1802 (google.com [abgerufen am 19. Januar 2022]).
  4. Friedrich Heinrich Wilhelm Demuth - Stadtwiki Dresden. Abgerufen am 18. Januar 2022.
  5. GEDBAS: Karl Otto Christian VON HOHBERG UND BUCHWALD. Abgerufen am 18. Januar 2022.