Kalkammonsalpeter

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Kalkammonsalpeter
Sicherheitshinweise
Name

Ammoniumcalciumnitrat

CAS-Nummer

15245-12-2

EG-Nummer

239-289-5

ECHA-InfoCard

100.035.702

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​318
P: 264​‐​270​‐​330​‐​280​‐​305+351+338​‐​310 [1]

Kalkammonsalpeter (KAS) ist ein Stickstoffdünger mit 27 % N und 10 % Ca.

Zusammensetzung

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Bei Kalkammonsalpeter handelt es sich um ein Gemisch aus 76 % NH4NO3 (Ammoniumnitrat) und 24 % CaCO3 (Calciumcarbonat). Stickstoff ist ein Hauptnährelement in der Pflanzenernährung.

Die genannten Gehalte in Prozent sind handelsüblich. Der garantierte Mindestgehalt an Stickstoff beträgt 22 %. Je nach Herstellungsverfahren kann kohlensaurer Kalk, kohlensaures Dolomit oder 5–6 % kohlensaures Magnesium, auch in Mischungen, zu einer leicht geänderten Zusammensetzung des Düngers führen.

Kalkammonsalpeter dient in der Landwirtschaft als wichtiger N-Dünger. 2020 wurden in Deutschland 511.000 t Kalkammonsalpeter abgesetzt, mit einem Marktanteil von 37 % bei den N-Düngern.[2] Bei Kontakt mit Wasser löst sich das Ammoniumnitrat endotherm. Als Nitratdünger hat er eine schnelle Anfangswirkung, die durch die Nitrifikation des Stickstoffanteils aus dem Ammonium nach und nach ergänzt wird. Die bodenversauernde Wirkung der N-Anteile wird durch den enthaltenen Kalk teilweise kompensiert.[3]

  • Knittel/Albert/Ebertseder: Praxishandbuch Dünger und Düngung. 2. überarbeitete Auflage. Agrimedia, Clenze, 2012
  • Arnold Finck: Pflanzenernährung in Stichworten. 3. überarbeitete Auflage. Hirt, Kiel 1976, ISBN 3-554-80197-6, (Hirts Stichwortbücher), S. 135.

Einzelnachweise

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  1. a b Eintrag zu Ammoniumcalciumnitrat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. August 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. Industrieverband Agar (Hrsg.): Jahresbericht 2020/2021. Frankfurt am Main April 2021, S. 33 (iva.de [PDF]).
  3. Lütke Entrup/ Oehmichen: Lehrbuch des Pflanzenbaus; Band 1: Grundlagen. Hrsg.: Norbert Lütke Entrup/Jobst Oehmichen. 3. Auflage. Band 1. AgroConcept, Bonn, ISBN 978-3-9810575-1-5, S. 530 - 537.