Krzypnica

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Krzypnica (deutsch Kranzfelde) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Es gehört zur Gmina Widuchowa (Gemeinde Fiddichow) im Powiat Gryfiński (Greifenhagener Kreis).

Geographische Lage

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Das Dorf liegt in Hinterpommern, sechs Kilometer östlich des hier vielverzweigten Oder-Stroms, etwa acht Kilometer südsüdwestlich von Gryfino (Greifenhagen), sechs Kilometer südöstlich von Gartz (Oder), neun Kilometer nordnordöstlich von Widuchowa (Fiddichow) und vier Kilometer nordöstlich von Marwice (Marwitz).

Der Gutsbesitzer und Ökonom Karl Kranz († 1835) auf Brusenfelde legte im Jahr 1829 auf einem Teil des ihm gehörenden Grundbesitzes die nach ihm benannte Siedlung Cranzfelde an.[1]

Bis 1945 bildete Kranzfelde eine Landgemeinde im Landkreis Greifenhagen der preußischen Provinz Pommern. Kranzfelde war dem Amtsbezirk Brusenfelde zugeordnet.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kranzfelde von der Roten Armee eingenommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Kranzfelde, wie ganz Hinterpommern, an Polen. Kranzfelde erhielt den polnischen Ortsnamen „Krzypnica“. Die Bevölkerung wurde vertrieben.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1852 291 Kolonie[2]
1864 380 auf einer Gemarkungsfläche von 738 Morgen;[3] 39 Wohngebäude, 36 Kolonisten[4]
1867 389 Kolonie, am 3. Dezember[5]
1871 361 am 1. Dezember, sämtlich Evangelische[5]
1910 286 am 1. Dezember[6][7]
1925 275 sämtlich Evangelische[8][9]
1933 259 [9]
1939 266 [9]

Die hier bis 1945 anwesende Einwohnerschaft war evangelischer Konfession und in Brusenfelde eingepfarrt.

Söhne und Töchter des Ortes

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  • Willy Hameister (1889–1938), deutscher Kameramann, Veteran der Kinematographie
  • Kranzfelde, Dorf, Kreis Greifenhagen, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Kranzfelde (meyersgaz.org).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Zweiten Teils dritter Band: Kreise Greifenhagen und Piritz. Anklam 1868, S. 364–366 (Google Books).
  1. Heinrich Berghaus, 1868, ebenda, S. 366 (Google Books).
  2. Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats (Kraatz, Hrsg.). Berlin 1856, S. 101 (Google Books).
  3. Königl. Finanzministerium (Hrsg.): Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Stettin, Berlin 1866. 4. Kreis Greifenhagen, S. 2–9, Ziffer 20 (Google Books).
  4. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Zweiten Teils dritter Band: Kreise Greifenhagen und Piritz. Anklam 1868, S. 366 (Google Books).
  5. a b Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preußischen Staats und ihre Bevölkerung. Teil III: Provinz Pommern, Berlin 1874, S. 32–33, Ziffer 13 (Google Books), und S. 34–35, Ziffer 22 (Google Books).
  6. Kranzfelde, Dorf, Kreis Greifenhagen, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Kranzfelde (meyersgaz.org).
  7. Landkreis Greifenhagen, in: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 (U. Schubert, 17.09.2022).
  8. Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Kranzfelde im ehemaligen Kreis Greifenhagen in Pommern (2011).
  9. a b c Michael Rademacher: Kreis Greifenhagen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.