Looming

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Looming

Beschreibung estnische Literaturzeitschrift
Sprache Estnisch
Hauptsitz Tallinn
Erstausgabe 1923
Gründer Friedebert Tuglas
Erscheinungsweise monatlich
Weblink www.kl.ee/looming/
ISSN (Print)

Looming (zu Deutsch „Schöpfung“) ist die älteste und bedeutendste Literaturzeitschrift Estlands.

Literaturzeitschrift

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Looming wurde 1923 von dem estnischen Schriftsteller und Literaten Friedebert Tuglas ins Leben gerufen. Ihr Zweck war die Veröffentlichung und Popularisierung estnischer Gegenwartsliteratur. An Looming schrieben praktisch alle bekannten estnischen Autoren mit.

Während der sowjetischen Besetzung Estlands war Looming das Hauptorgan des „Schriftstellerverbands der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik“ (von 1943 bis 1958 „Sowjetischer Schriftstellerverband Estlands“).

Heute wird die Herausgabe von Looming durch das estnische Kulturministerium, die staatliche Stiftung Eesti Kultuurkapital und den Estnischen Schriftstellerverband finanziell unterstützt. Letzterer bestimmt den Chefredakteur der Zeitschrift, der für die inhaltliche Ausgestaltung von Looming verantwortlich zeichnet.

Looming erscheint zwölf Mal pro Jahr. Die Redaktion hat ihren Sitz in Tallinn.

Literatur zur Geschichte der Zeitschrift

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Paul Rummo: Loomingu noorusaastad. In: Looming 1973 (Nr. 4)
  • Kalle Kurg: Viimne panoptikonlane. In: Keel ja Kirjandus 2003 (Nr. 4) (zum 80-jährigen Bestehen der Zeitschrift)

In der 1000. Nummer der Zeitschrift (12/2012, S. 1707–1715) publizierte der estnische Schriftsteller Andrus Kivirähk die Erzählung Saunatag (Saunapäev), in der er fast alle Chefredakteure gemeinsam ein Bad in der Sauna nehmen lässt. Die Geschichte spielt etwa 1957, denn Kärner (gest. 1958) lebt noch und Udo Uibo (geb. 1956) tritt als kleiner Junge in Erscheinung, ferner wird mitgeteilt, dass Andres Langemets (geb. 1948) neun ist. 1957 war Stalin zwar schon tot, aber man befand sich noch tief in der sowjetischen Wirtschaft, weswegen es u. a. zeitweise kein warmes Wasser gab...