Ludwig von Beughem

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Ludwig Friedrich Conrad von Beughem (* 22. Mai 1806 in Münster; † 21. Juli 1886 in Koblenz) war königlich preußischer Justizpräsident und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Er entstammte einem aus Brabant kommenden Adelsgeschlecht. Beughem studierte ab 1824 Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1825 wurde er im Corps Guestphalia Bonn recipiert.[1] 1827 wurde er Obergerichtsassessor, 1837 Bergrichter in Siegen, 1850 Direktor am Kreisgericht Neuwied. 1870 wurde er Präsident des Justizsenats Ehrenbreitstein.

Zwischen 1849 und 1879 war er mit nur kurzen Unterbrechungen Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[2] und von 1874 bis 1878 Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Regierungsbezirk Koblenz 1 (Altenkirchen-Wetzlar) und die Nationalliberale Partei.[3]

Mit seinen Brüdern, dem späteren Paderborner Staatsanwalt Friedrich von Beughem und dem späteren preußischen Major Carl von Beughem, wurde er im Jahr 1829 in der preußischen Rheinprovinz bei der Adelsklasse immatrikuliert.[4]

  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5.
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
  • Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 53, Nr. 304.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1930, 12/54.
  2. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 65.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 158; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 107f
  4. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Seite 373, Band 53 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1975