Mandy Islacker
Mandy Islacker | ||
im Trikot des 1. FFC Frankfurt (2015)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 8. August 1988 | |
Geburtsort | Essen, Deutschland | |
Größe | 164 cm | |
Position | Sturm | |
Juniorinnen | ||
Jahre | Station | |
BV Altenessen 06 | ||
Essener SG 99/06 | ||
–2004 | SG Essen-Schönebeck | |
Frauen | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2004–2006 | FCR 2001 Duisburg | 14 | (3)
2006–2007 | SG Essen-Schönebeck | 8 | (4)
2007–2008 | FC Bayern München II | 6 | (3)
2008–2010 | FC Bayern München | 31 (17) |
2010–2013 | FCR 2001 Duisburg | 57 (32) |
2013–2014 | BV Cloppenburg | 22 (12) |
2014–2017 | 1. FFC Frankfurt | 62 (41) |
2017–2020 | FC Bayern München | 50 (22) |
2020–2023 | 1. FC Köln | 54 (27) |
2023 | FC Viktoria Köln | 12 (58) |
2024– | VfB Stuttgart | 3 | (3)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2003 | Deutschland U15 | 2 | (2)
2004 | Deutschland U17 | 2 | (0)
2015–2018 | Deutschland | 25 | (5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 24. März 2024 |
Mandy Islacker (* 8. August 1988 in Essen) ist eine ehemalige deutsche Profi-Fußballspielerin. Die Nationalspielerin und zweimalige Bundesligatorschützenkönigin ist seit Anfang des Jahres 2024 beim VfB Stuttgart in der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg aktiv.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Islacker begann als Vierjährige in der „Mini-Kicker-Mannschaft“ des BV Altenessen 06, die von ihrem Vater trainiert wurde, mit dem Fußballspielen. Über die Essener Sportgemeinschaft 99/06 gelangte sie zur Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck und 2004, 16-jährig, zum FCR 2001 Duisburg, für den sie am 5. September 2004 (1. Spieltag) beim 6:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg ihr Debüt in der Bundesliga gab.[1] In ihrer ersten Bundesligasaison absolvierte sie 14 Spiele und erzielte ihr erstes von drei Toren am 19. September 2004 (3. Spieltag) mit dem Treffer zum 7:0-Endstand im Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt. Zur Saison 2007/08 wechselte Islacker zum FC Bayern München, mit dem sie in der Folgesaison Zweite der Meisterschaft wurde und auch für die zweite Mannschaft in der Regionalliga sechs Spiele bestritt. 2010/11 kehrte Islacker zum FCR 2001 Duisburg zurück.[2]
2013/14 schloss sich Islacker dem Aufsteiger BV Cloppenburg an.[3] Ihr Debüt für den BV Cloppenburg absolvierte sie am 8. September 2013 (1. Spieltag) beim 3:3 im Auswärtsspiel gegen die SGS Essen, in dem sie den Anschlusstreffer zum 2:3 in der 87. Minute erzielte. Nach einer Saison, in der sie in 21 Spielen 12 Tore erzielt hatte, verließ sie den Verein.[4]
Sie wechselte am 30. Juni 2014 zum 1. FFC Frankfurt,[5] für den sie am 31. August 2014 (1. Spieltag) im Auswärtsspiel gegen den Bayern München debütierte und das Tor zum 1:0 in der siebten Minute erzielte. Im Finale der Champions League 2014/15 erzielte sie, nachdem sie in der 66. Minute eingewechselt worden war, kurz vor Schluss das Siegtor zum 2:1. Ihr neuer Vertrag beim 1. FFC Frankfurt war bis zum 30. Juni 2018 gültig.[6] Am 11. Juli 2017 einigte sie sich mit dem FFC jedoch auf eine vorzeitige Vertragsauflösung[7] und kehrte nach sieben Jahren zum FC Bayern München zurück, bei dem sie einen bis zum 30. Juni 2020 gültigen Vertrag unterzeichnete.[8]
Am 15. Mai 2020 wurde bekannt, dass der 1. FC Köln Islacker zur neuen Saison 2020/21 verpflichtet.[9][10]
Mit dem letzten Saisonspiel am 28. Mai 2023, in der ihr noch einmal ein Tor gelang, beendete sie ihre Profikarriere.[11] Sie spielte für sechs Vereine in der Bundesliga. Sie bestritt für diese insgesamt 282 Punktspiele, in denen sie 146 Tore erzielte.
Viktoria Köln konnte die Olympiasiegerin zur Saison 2023/24 als Spielerin und Markenbotschafterin für das neugegründete Frauen-Team gewinnen.[12] Sie spielte in der untersten Liga, der Kreisliga, und erzielte in der ersten Saisonhälfte 58 Tore in 12 Spielen.[13] Von einigen Gegnern wurde das deutlich kritisiert.[14]
In der Winterpause 2023/24 wechselte sie zum VfB Stuttgart, dem seinerzeitigen Tabellenführer der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg. Sie unterschrieb einen kurzen Vertrag bis zur Sommerpause.[15]
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Islacker debütierte mit 15 Jahren in der U-15-Nationalmannschaft, in der sie in ihren zwei Länderspielen auch zwei Tore erzielte. Ein Jahr später absolvierte sie in Clairefontaine ebenfalls zwei Länderspiele, diesmal für die U-17-Nationalmannschaft. In beiden Begegnungen mit der Auswahl Frankreichs, 3:2 am 26. und 3:0 am 29. Oktober 2004 wurde sie einmal aus- und eingewechselt.[16][17]
Am 22. Oktober 2015 krönte sie ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft beim 2:0-Sieg im EM-Qualifikationsspiel über die die Auswahlmannschaft Russlands mit ihrem ersten Länderspieltor, dem 1:0-Führungstreffer.
2016 wurde sie für das olympische Fußballturnier der Frauen in Brasilien in den Kader der Nationalmannschaft aufgenommen.[18] Während der sechs Turnierspiele kam sie drei Mal zum Einsatz (davon zwei Einwechslungen). Durch den 2:1-Sieg im Finale gegen Schweden gewann sie die Goldmedaille.[19] Dafür wurde sie am 1. November 2016 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[20]
Anfang Juli 2017 wurde Islacker von Nationaltrainerin Steffi Jones in den DFB-Kader für die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017 in den Niederlanden berufen.[21] Hier kam sie in allen vier Spielen zum Einsatz, blieb dabei aber ohne Torerfolg.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olympiasiegerin 2016
- U-20-Länderpokal-Sieger 2006[22]
- Zweite der Meisterschaft 2009, 2018 und 2019 (mit dem FC Bayern München)
- Champions-League-Siegerin 2015 (mit dem 1. FFC Frankfurt)
- DFB-Pokal-Finalist 2018
- Bundesliga-Torschützenkönigin: 2016, 2017
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Islacker stammt aus einer Familie mit Fußballer-Tradition: Franz Islacker, ihr Großvater, ehemaliger Spieler von Rot-Weiss Essen, wurde 1953 DFB-Pokal-Sieger und 1955 Deutscher Meister;[5] ihr Vater Frank bestritt in der Saison 1982/83 drei Bundesligaspiele für den VfL Bochum.[5]
Islacker erlernte den Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation bei der Deutschen Telekom.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mandy Islacker in der Datenbank von weltfussball.de
- Mandy Islacker in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Mandy Islacker in der Datenbank von soccerdonna.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Islacker-Story: Nach "Penny" stürmt jetzt Mandy ( vom 27. September 2007 im Internet Archive) auf Fussball24.de
- ↑ Pressemitteilung (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2019. Suche in Webarchiven) auf der Homepage des FCR 2001 Duisburg
- ↑ Mandy Islacker wechselt zum BV Cloppenburg ( vom 12. Mai 2014 im Internet Archive) - Framba.de-Frauenfußball (aufgerufen am 16. Juli 2013)
- ↑ 1. FFC Frankfurt verpflichtet Torjägerin Mandy Islacker
- ↑ a b c Mandy Islacker verstärkt den FFC ( vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)
- ↑ Weiterhin im FFC-Trikot ( vom 6. April 2016 im Internet Archive) ffc-frankfurt.de, abgerufen am 6. April 2016
- ↑ Wechsel vom Main an die Isar
- ↑ Pressemitteilung auf der Homepage des FC Bayern München
- ↑ FC-Frauen verpflichten Islacker. Abgerufen am 15. Mai 2020.
- ↑ Top-Stürmerin verpflichtet: Frauen-Team des 1. FC Köln landet Transfer-Coup. 15. Mai 2020, abgerufen am 15. Mai 2020 (deutsch).
- ↑ Mandy Islcker beendet ihre Profikarriere auf fc.de
- ↑ Manuel Liu: Viktoria Köln schnappt sich Ex-FC-Kapitänin Mandy Islacker. In: ksta.de. Kölner Stadt-Anzeiger, 22. Juni 2023, abgerufen am 22. Juni 2023.
- ↑ Christian Krämer: Viktoria Köln verliert Olympiasiegerin Mandy Islacker - Nach 58 Toren in 12 Spielen - Rundschau Online. In: rundschau-online.de. 3. Januar 2024, abgerufen am 5. März 2024.
- ↑ Nationalspielerin schießt Kölner Kreisliga „zugrunde“, Gegner stinksauer. In: Focus Online. 29. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
- ↑ aho: Olympiasiegerin Mandy Islacker wechselt zum VfB Stuttgart - kicker. In: kicker.de. 3. Januar 2024, abgerufen am 2. Februar 2024.
- ↑ Islackers 1. U-17-Länderspiel auf dfb.de
- ↑ Islackers 2. U-17-Länderspiel auf dfb.de
- ↑ Olympische Fussballturniere Rio 2016: Deutschland. Abgerufen am 20. Januar 2023.
- ↑ Olympische Fussballturniere Rio 2016: Schweden - Deutschland. Abgerufen am 20. Januar 2023.
- ↑ Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 1. November 2016: Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Abgerufen am 31. März 2017.
- ↑ Lächelnd in die Niederlande. Abgerufen am 31. März 2017.
- ↑ Sieger im Länderpokal auf dfb.de
Personendaten | |
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NAME | Islacker, Mandy |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fußballspielerin |
GEBURTSDATUM | 8. August 1988 |
GEBURTSORT | Essen, Deutschland |
- Fußballnationalspieler (Deutschland)
- Olympiasieger (Fußball)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016
- Olympiateilnehmer (Deutschland)
- Teilnehmer an einer Fußball-Europameisterschaft (Deutschland)
- Fußballspieler (FCR 2001 Duisburg)
- Fußballspieler (SGS Essen)
- Fußballspieler (FC Bayern München)
- Fußballspieler (BV Cloppenburg)
- Fußballspieler (1. FFC Frankfurt)
- Fußballspieler (1. FC Köln)
- Fußballspieler (FC Viktoria Köln)
- Fußballspieler (VfB Stuttgart)
- Träger des Silbernen Lorbeerblattes
- Deutscher
- Geboren 1988
- Frau