Marion Clignet

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Marion Clignet
Zur Person
Geburtsdatum 21. Februar 1964
Nation Frankreich Frankreich
Disziplin Straße / Bahn
Karriereende 2004
Doping
1993 (7 Monate) Coffein
Internationale Team(s)
2004 Basis-Aude
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1996, 2000 Silber – Einerverfolgung
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
1994, 1996, 1999 Regenbogentrikot – Einerverfolgung
1999, 2000 Regenbogentrikot – Punktefahren
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften
1991 Regenbogentrikot – Mannschaftszeitfahren
Letzte Aktualisierung: 5. April 2022

Marion Clignet (* 21. Februar 1964 in Hyde Park, Chicago) ist eine ehemalige französische Radsportlerin, die auf Bahn und Straße erfolgreich war. Sie errang zwei olympische Silbermedaillen und wurde sechs Mal Weltmeister.

Sportliche Laufbahn

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Im Alter von 22 Jahren wurde bei Marion Clignet Epilepsie diagnostiziert, und die Ärzte verboten ihr das Autofahren. Also wandte sie sich dem Radsport zu. 1990, im Alter von 26 Jahren, wurde sie Zweite bei den US-amerikanischen Meisterschaften auf der Straße, wegen ihrer Krankheit jedoch von der „US Cycling Federation“ ignoriert. Daraufhin entschloss sich Marion Clignet, für Frankreich, dem Heimatland ihrer Eltern, zu starten.

1991 errang Clignet mit dem französischen Team den Weltmeister-Titel im Mannschaftsfahren auf der Straße. 1993 wurde sie Zweite bei der Grande Boucle Féminine und 1994 gewann sie den Chrono des Nations. Im selben Jahr wurde sie Weltmeisterin in der Einerverfolgung auf der Bahn; diesen Erfolg konnte sie 1996 sowie 1999 wiederholen. 1999 und 2000 wurde sie zudem Weltmeisterin im Punktefahren. Zudem konnte sie mehrere nationale französische Titel auf Bahn und Straße gewinnen.

Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta sowie bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney belegte Marion Clignet jeweils den zweiten Platz in der Einerverfolgung auf der Bahn.

1993 wurde Marion Clignet bei den Bahn-Weltmeisterschaften positiv auf Coffein getestet und für sieben Monate wegen Dopings gesperrt.[1]

Marion Clignet ist als Trainerin tätig; so betreute sie 2005 das U-23-Radsport-Team von Neuseeland. Sie verfasste ihre Autobiografie Tenacious und engagiert sich für die Aufklärung über Epilepsie. Zurzeit ist sie die Sprecherin der französischen „Fondation Française pour la Recherche sur l’Epilepsie“; von 1988 bis 1990 hatte sie diese Funktion bei der US-amerikanischen „Epilepsy Foundation of America“ inne. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der French Association of Female Cyclists (AFCC), die sich für die Stärkung des Frauenradrennsports sowie der Ausrichtung weiterer Rennen für Frauen einsetzt.[2]

1991
1993
1994
1995
  • Französische Meisterin – Einerverfolgung
1996
1999
2000
1990
1991
1993
1994
1996

Einzelnachweise

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  1. Ralf Meutgens (Hrsg.): Doping im Radsport. Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-5245-6, S. 265.
  2. Issy Ronald: New women's race in the Pyrénées 'marks a decisive turning point'. In: cyclingnews.com. 8. März 2022, abgerufen am 5. April 2022 (englisch).