Michal Altrichter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michal Altrichter SJ (* 19. Juni 1965 in Čeladná) ist ein tschechischer Jesuit, Religionswissenschaftler und Priester.

Nach dem Abitur in Nový Jičín 1989 und dem Studium an der theologischen Fakultät CMBF in Litoměřice (1984 bis 1989), trat er 1985 den Jesuiten bei. Von 1990 bis 1993 war Altrichter einer der Hörer philosophischer Vorträge des Emerich Coreth am internen Studiumsprogramm an der Universität Innsbruck. 1993 schrieb er seine Doktorarbeit Francisco Suárez mit Rücksicht auf dem böhmischen Raum und dozierte anschließend historische Philosophie an der Theologischen Fakultät der Palacký-Universität Olmütz.[1] Gleichzeitig wirkte er als Kaplan der Hochschuljugend. 1996 studierte er weiter Theologie in München, Berlin und Karlsruhe, 1997 nahm er an einem Studienaustausch mit Italien teil. Sein Studium setzte er 1998 und 1989 im internen Studiumsprogramm an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom fort und wurde dort mit der Arbeit La religiosità di Leoš Janáček in Theologie promoviert. Seit 1999 arbeitet Altrichter als Fachassistent am pastoralen und spiritistischen Lehrstuhl in . Sein Fachgebiet ist theologische Anthropologie und Spiritualismus.

Altrichter arbeitet im Olmützer Centru Aletti. Er ist Superior der Olmützer Einheit und Pfarrer an der Kirche der Jungfrau Maria Sněžná in Olmütz. Das Fehlen von Studiumsunterlagen veranlasste Altrichter Werke zu übersetzen. In seinen Vorträgen lehnt er sich an Karl Rahner an, vor allem an sein Werk Hörer des Wortes. Neben seiner Lehre in Tschechien ist er oft als Gastdozent in Zürich, Padua, Mailand, Frankfurt am Main und in München tätig. Er war Mitglied des Redaktionsteams der Zeitschrift Omega, des Redaktionsrats einer theologischen Sammlung und Vorsitzender des Radaktionsrates beim Verlag Refugium, Senator der Palácký Akademischen Universität, Mitglied des Wissenschaftsrates, Mitglied des Fachrate für praktische Theologie und Mitglied der tschechischen Sektion der europäischen Gesellschaft katholischer Theologen und der Internationalen Assoziation Jesphil in München.

Altrichter publizierte einige Studien, Artikel und Rezensionen in verschiedenen Sprachen. Daneben erschienen zahlreiche Übersetzungen. Er beschäftigt sich mit dem interdisziplinarischen Zugang im Bereich der Theologie und Musik.

als Autor
  • La religiosità di Leoš Janáček nel contesto del Pensiero di Solovjov e Iljin. Excerpta ex Dissertatione ad Doctorandum. PUG, Roma 1999.
  • „Duchovní“ a „duševní“. Příspěvek z pohledu teologie narativní. Refugium, Olomouc 2003, ISBN 80-86715-02-7.
als Übersetzer
als Herausgeber

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dr. Michal Altrichter Th.D. Palacký-Universität Olmütz, abgerufen am 15. März 2019 (tschechisch).