Pavel Ploc

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Pavel Ploc
Pavel Ploc 2013

Pavel Ploc 2013

Nation Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Geburtstag 15. Juni 1964
Geburtsort JilemniceTschechoslowakei Tschechoslowakei
Größe 175 cm
Gewicht 62 kg
Karriere
Verein Dukla Liberec
Nationalkader seit 1982
Status zurückgetreten
Karriereende 1992
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 1984 Sarajevo Großschanze
Silber 1988 Calgary Normalschanze
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 1984 Engelberg Team
Bronze 1989 Lahti Team
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Silber 1983 Harrachov Einzel
Bronze 1985 Planica Einzel
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 12. März 1982
 Weltcupsiege (Einzel) 10  (Details)
 Gesamtweltcup 2. (1987/88)
 Vierschanzentournee 5. (1984/85)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 10 6 7
 Skifliegen 0 3 1
 

Pavel Ploc (* 15. Juni 1964 in Jilemnice) ist ein ehemaliger tschechischer Skispringer und Politiker.

Seinen Einstand im Weltcup hatte er am 12. März 1982 beim Skifliegen im österreichischen Tauplitz; er erreichte auf Anhieb den zwölften Rang. Am 18. März 1983 wurde er im heimischen Harrachov bei der Skiflug-Weltmeisterschaft Vizeweltmeister,[1] zwei Monate zuvor gewann er am selben Ort auf der Großschanze sein erstes Weltcupspringen. Insgesamt gewann er in seiner Karriere zehn Weltcupspringen, zuletzt noch 1990 im schwedischen Sollefteå. In der Weltcupgesamtwertung waren seine besten Platzierungen der zweite Rang in der Saison 1987/88 und der dritte Platz im Winter 1983/84.

Bei den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo gewann er auf der Großschanze die Bronzemedaille[2], gleichfalls Bronze errang er im selben Jahr mit der Mannschaft bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Engelberg.[3] 1985 erreichte er bei der Skiflugweltmeisterschaft in Planica den dritten Rang. Bei den Olympischen Winterspielen 1988 im kanadischen Calgary gewann er auf der Normalschanze die Silbermedaille hinter Matti Nykänen.[4] Seine letzte Medaille gewann er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1989 in Lahti. Mit der tschechoslowakischen Mannschaft gewann er Bronze im Teamspringen.[5]

Sein letztes Weltcupspringen bestritt er am 15. Dezember 1991 in Sapporo. Er hatte sich nicht erfolgreich auf den aufkommenden V-Stil umstellen können. Heute betreibt Pavel Ploc eine Skipension in Harrachov und hat sich in der Politik engagiert. Bei den tschechischen Parlamentswahlen im Jahr 2006 wurde er zum Abgeordneten für die Partei ČSSD gewählt.

Weltcupsiege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 9. Januar 1983 Tschechoslowakei Harrachov Großschanze
2. 9. März 1984 Norwegen Lillehammer Großschanze
3. 25. März 1984 Slowenien Planica Großschanze
4. 1. Januar 1986 Deutschland Garmisch-Partenkirchen Großschanze
5. 11. Dezember 1987 Vereinigte Staaten Lake Placid Großschanze
6. 12. Dezember 1987 Vereinigte Staaten Lake Placid Normalschanze
7. 30. Dezember 1987 Deutschland Oberstdorf Großschanze
8. 22. Februar 1988 Schweiz Gstaad Normalschanze
9. 14. Januar 1989 Tschechoslowakei Liberec Großschanze
10. 11. März 1990 Schweden Sollefteå Normalschanze

Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
1981/82 38. 016
1982/83 10. 093
1983/84 03. 148
1984/85 07. 117
1985/86 13. 088
1986/87 39. 015
1987/88 02. 187
1988/89 19. 042
1989/90 07. 020
1990/91 20. 049

Schanzenrekorde

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Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Harrachov Tschechien Tschechien 181,0 m
(HS: 205 m)
19. März 1983 23. Februar 1985
Innsbruck Osterreich Österreich 112,0 m
(HS: 130 m)
4. Januar 1985 4. Januar 1994
Oberstdorf Deutschland Deutschland 117,0 m
(HS: 137 m)
30. Dezember 1987 30. Dezember 1993
Commons: Pavel Ploc – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 385
  2. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 98
  3. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 173
  4. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 101
  5. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 182