Tilmann Joseph Godesberg

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Tilmann Joseph Godesberg (* 3. Februar 1690 in Köln; † 2. Februar 1754 ebenda[1]) war Priester und Offizial im Erzbistum Köln.

Godesberg war der Sohn von Dr. iur. Caspar Godesberg und Anna Kath. geb. Puissant. Er studierte am Collegium Germanicum in Rom Theologie,[2] wo er auch zum Subdiakon geweiht wurde und mit seinen Vorträgen[1]. Am 21. September 1715 zum Priester geweiht, erlangte er am 23. Dezember 1717 ein Kanonikat an St. Maria ad Gradus (Köln) und am 24. September 1722 ein weiteres an St. Andreas zu Köln[1]. Am 20. Juli 1725 in das Kölner Domkapitel berufen[1], ernannte Erzbischof Clemens August I. von Bayern den zum Dr. theol. promovierten Godesberg 1735 zum Präsidenten seines Hofrats[3] und führte ihn somit in die weltliche Regierung Kurkölns ein. Am 13. Juli 1744 durch den gleichen Erzbischof auch zum Offizial ernannt, war Godesberg zugleich noch Synodalexaminator, Mitglied des Geheimen Rates und der Seminarkommission.[1]

Godesberg war zu seiner Zeit ein geschätzter Mann. Er galt als guter Theologe und sittlich einwandfrei. In seinen Ämtern genoss er den Ruf eines sachlichen und pflichtbewussten Beamten, der „allem Parteigetriebe abhold“ sei.[4]

Siehe auch: Liste der Kölner Weihbischöfe, Liste der Kölner Generalvikare, Liste der Kölner Offiziale, Liste der Kölner Dompröpste, Liste der Kölner Domherren

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Heinrich Molitor: Die Verwendung der Amtsbezeichnungen „Generalvikar“ und „Offizial“ bei der Kölner Kurie während des 17. und 18. Jahrhunderts (= Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. Band 66, Ausgabe jg). 1. Dezember 1964, S. 188 f., doi:10.7788/annalen-1964-jg07.
  2. Andreas Steinhuber: Geschichte des Collegium Germanicum Hungaricum in Rom. Herder’sche Verlagshandlung, 1895, S. 214 (google.com [abgerufen am 30. Juli 2022]).
  3. Max Braubach: Kölner Domherren im 18. Jahrhundert. In: Zur Geschichte und Kunst im Erzbistum Köln : Festschrift für Wilhelm Neuss. L. Schwann, Düsseldorf 1960, S. 258 (mgh-bibliothek.de [PDF; abgerufen am 30. Juli 2022]).
  4. Eduard Hegel: Geschichte des Erzbistums Köln: Das Erzbistum Köln zwischen Barock und Aufklärung. J.P. Bachem, Köln 1979, ISBN 978-3-7616-0389-5, S. 92 (google.com [abgerufen am 30. Juli 2022]).