Veritas Viehversicherungsgesellschaft

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Die Veritas Viehversicherungsgesellschaft war eine deutsche Viehversicherung.

Das Geschäfts­gebäude der Versicherung, in dem ab 1895 die Reichspost unter­gebracht war

Gegründet wurde die Veritas Pferde- und Viehversicherungs-Gesellschaft 1863 und gehört damit zu den ältesten und größten in ganz Deutschland.[1][2] Sie gehörte zu den unter Reichsaufsicht stehenden Unternehmungen,[3] und wirkte lange als Gegenseitigkeitsverein unter dem Namen Berliner Viehversicherungs – Gesellschaft a.G.

Das Geschäftsgebiet erstreckte sich über ganz Deutschland und auch im Ausland wurde rege an ihrem Wirken Anteil genommen.[4] Das Geschäftsgebäude in Berlin befand sich 1887 in der Dessauer Straße 4.[5] Zur Versicherung wurden Pferde und Rindvieh angenommen.[6] 1890 betrug der Versicherungsbestand etwa 1 Mio. Reichsmark,[7] wobei er 1885 noch knapp 1,5 Mio. betragen hatte.[8] Im Jahr 1896 hatte die Gesellschaft ein Kapital von 1,148 Millionen Mark.[9]

Weitere Entwicklung

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Im Jahr 1900 wurde der Betrieb der Gesellschaft im Königreich Sachsen zugelassen.[10] Im Jahr 1911 übernahm die Veritas die Viehversicherungsbank für Deutschland von 1861.[11] Zum 50-jährigen Jubiläum 1913 betrug der Versicherungsbestand etwa 17 Mio. Reichsmark.[12] Im Jahr 1919 war die Direktion in Berlin W 35, Magdeburgerstraße 25.[13] 1922 erzielte die Gesellschaft einen Gesamtbetrag von 34 Mio. Reichsmark.[14] 1930 übernahm sie die Perleberger Viehversicherung, die ebenfalls in eine Gesellschaft auf Gegenseitigkeit umgewandelt wurde. Fortan war die Veritas die größte deutsche Viehversicherungsgesellschaft.[15]

Literatur (Auswahl)

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  • Statut der Veritas, Berliner Vieh-Versicherungs-Gesellschaft gegründet den 1. April 1863, 1872.

Einzelnachweise

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  1. Viehversicherung. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 20: Veda–Zz. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1909, S. 146–147 (Digitalisat. zeno.org).
  2. Eugen Werner: Das Viehversicherungswesen im Deutschen Reich. Druck c.W. Vollrath, 1876 (google.de [abgerufen am 18. Oktober 2023]).
  3. Kaiserlichen Aufsichtsamte für Privatesicherung: Versicherungs-Statistik für 1906 über die unter Reichsaufsicht stehenden Unternehmungen. Walter de Gruyter, 2021, ISBN 978-3-11-239102-0 (google.com).
  4. Oesterreichische Versicherungs-Zeitung: internationales Assecuranz-Organ. Vernay, 1883 (google.com [abgerufen am 16. Oktober 2023]).
  5. Adressbuch aller Länder der Erde der Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbtreibenden, Gutsbesitzer etc: Zugleich Handelsgeographie, Produkten- u. Fabrikanten-Bezugs-Angabe. Leuchs, 1887 (google.com).
  6. August Meitzen: Der Boden und die landwirthschaftlichen verhältnisse des Preussischen Staates. Im Auftrage des Kgl. Ministeriums der Finanzen und des Kgl. Ministeriums für Landwirthschaft. Band 3. P. Parey, 1871 (Textarchiv – Internet Archive).
  7. The Bankers’, Insurance Managers’, and Agents’ Magazine. Waterlow & Sons, 1891 (google.de).
  8. Assekuranz-jahrbuch. Verlag für Recht und Gesellschaft, 1887 (google.com).
  9. ANNO, Zeitung für Landwirtschaft, 1896-07-16, Seite 4. Abgerufen am 10. November 2023.
  10. Dresdner Journal: Königlich Sächsischer Staatsanzeiger; Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. 24. August 1900 (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  11. Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger. 26. August 1911 (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  12. Assecuranz-compass. Assecuranz-compass (google.de).
  13. Assecuranz-compass. Assecuranz-compass, 1921 (google.com).
  14. Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger. 7. Mai 1923 (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  15. Dortmunder Zeitung. 1874–1939. 19. März 1930 (deutsche-digitale-bibliothek.de).