3 Orfatis

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Die 3 Orfatis waren ein Akrobaten-Trio[1] aus Pforzheim.[2] Sie bestanden aus Arthur Pfrommer, Reinhold Saalmüller und Kurt Wolf.

Ihre ersten Erfahrungen machten sie im Straßentheater. 1930 nahm der berühmte Zirkus Renz die drei für eine Saison unter dem Künstlernamen 3 Orfatis in sein Programm auf. Ihre Spezialität war die Äquilibristik (Parterre-Akrobatik). Auftritte folgten unter anderem in der Manege eines Circus Althoff. Die Karriere wurde dadurch etwas erleichtert, dass das Varieté eine damals zeitgemäße und beliebte Unterhaltungsform war.

Einen ihrer größten Erfolge erlebten sie noch vor dem Zweiten Weltkrieg in der Berliner Scala, wo sie 1937 zusammen mit den berühmten Comedian Harmonists aufgetreten sind.

Zwei Jahre mussten sie als Soldaten nach Norwegen, wo sie allerdings bald wieder als Akrobaten im Fronttheater tätig waren.[3]

1949 gastierten sie eine Saison lang im Circus Franz Althoff. 1950 hatten sie das erste Engagement in England. In der Saison 1954/55 gewannen sie im Tower Circus in Blackpool die Goldmedaille der internationalen Artistenparade.

In den 50er Jahren folgten Fernsehauftritte: „Gelernt ist gelernt“, „Ohne Netz und doppelten Boden“, später Gastauftritte im „Blauen Bock“ und „Berliner Bilderbogen“.[4] Auch im italienischen Fernsehen waren die Orfatis oft vertreten.

1975 zogen sich die Orfatis vom aktiven Bühnenleben zurück.

  • Bärbel Rudin, Winfried Reinhardt: Kulturhaus Osterfeld, die Eröffnung: Spielzeit, Showtime in Pforzheim; ein Jahrhundertrückblick. Penn-Club-Verlag, 1994, ISBN 3-89259-006-0.

Einzelnachweise

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  1. Zeitgenössisches Foto (Memento des Originals vom 28. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/toledo.araks.se im Abschnitt "Tempo - Tempo"
  2. Postkartenmotiv mit Verweis auf Pforzheim
  3. Geschichte der 3 Orfathis, erzählt durch eine Tochter
  4. Erwähnung als Toureepartner in der Biographie von Erich Hermann