Alberto Ruiz-Gallardón

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alberto Ruiz-Gallardón, 2009

Alberto Ruiz-Gallardón Jiménez (* 11. Dezember 1958 in Madrid) ist ein ehemaliger spanischer Politiker der Partido Popular.

Leben und Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist Sohn des Anwalts José María Ruiz Gallardón und von Ana María Jiménez Aladrén. Nach dem Abitur in der Nuestra Señora del Recuerdo Schule studierte er Jura in der Universität San Pablo CEU. 1995 wurde er zum Präsidenten der autonomen Gemeinschaft Madrid gewählt. 1999 kam es zu seiner Wiederwahl. 2003 wurde er Bürgermeister der Stadt Madrid mit einer erneuten Wiederwahl im Jahre 2007. Am 21. Dezember 2011 wurde er zum Justizminister Spaniens im Kabinett von Mariano Rajoy ernannt.[1]

Ruiz-Gallardóns Schwiegervater José Utrera Molina (* 1926) war ein führender Politiker der Diktatur Francisco Francos und zeichnete unter anderem 1974 als 'Ministro-Secretario General del Movimiento' (Januar 1974 bis März 1975) das Todesurteil gegen den Anarchisten Salvador Puig Antich gegen.[2][3]

Am 23. September 2014 trat Gallardón als Justizminister zurück, nachdem Ministerpräsident Rajoy entschieden hatte, das Abtreibungsrecht in Spanien nicht so zu verschärfen wie zeitweise geplant. Er gab bekannt, dass er sich nach dreißig Jahren komplett aus der Politik zurückziehen werde.[4] Sein Nachfolger wurde Rafael Catalá Polo.

2008 wurde ihm der japanische mittlere Orden der Aufgehenden Sonne am Band verliehen.[5]

Commons: Alberto Ruiz-Gallardón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rajoy nombra a Sáenz de Santamaría vicepresidenta y portavoz. 21. Dezember 2011, abgerufen am 21. Dezember 2011 (spanisch).
  2. eldiario.es 24. Mai 2013: "El obstáculo para juzgar el franquismo en España no es judicial, sino político"
  3. elpais.com 31. Oktober 2014: Una juez argentina ordena detener a Utrera Molina y 20 cargos franquistas
  4. sueddeutsche.de 23. September 2014: „Justizminister tritt nach Streit um Abtreibungsgesetz zurück“
  5. 2008 Autumn Conferment of Decorations on Foreign Nationals, Internetseite des japanischen Außenministeriums (englisch)
VorgängerAmtNachfolger
Joaquín LeguinaPräsident der Autonomen Gemeinschaft Madrid
19952003
Esperanza Aguirre
José María Álvarez del ManzanoBürgermeister von Madrid
2003–2011
Ana Botella