Andreas Kleinert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Andreas Kleinert 2019 auf dem Deutschen Fernsehkrimi-Festival in Wiesbaden

Andreas Kleinert (* 1962 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Autor, Filmregisseur und Hochschullehrer.

Kleinert arbeitete nach dem Abitur als Transportarbeiter, dann als Ausstattungsassistent in den Potsdamer DEFA-Studios. Dort war er 1983/84 auch als Regieassistent tätig, unter anderem bei Rainer Simons Die Frau und der Fremde. Von 1984 bis 1989 absolvierte er ein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, der heutigen Filmuniversität Babelsberg.[1] Seit 1989 arbeitet er hauptberuflich als Autor und Regisseur.

Gleich sein Debütwerk Leb wohl Joseph wurde in den Wettbewerb des Filmfestivals von Locarno 1989 eingeladen. Für seine Fernseharbeiten Verlorene Landschaft, Wege in die Nacht, Mein Vater und Polizeiruf 110: Kleine Frau erhielt er jeweils den Adolf-Grimme-Preis, für Mein Vater zudem den International Emmy Award als bester Fernsehfilm.

Freischwimmer war nach einer Reihe von Fernsehproduktionen Kleinerts erster Kinofilm seit 1999. Er wurde auf den Filmfestspielen von Venedig 2007 für den Queer Lion Award nominiert.

Für die Regie an dem Kinofilm Lieber Thomas (2021), eine Filmbiografie über Thomas Brasch, wurde er 2022 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Seit 2006 ist Andreas Kleinert Professor im Studiengang Film- und Fernsehregie an seiner ehemaligen Ausbildungsstätte, der Filmuniversität Babelsberg.[2]

Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Unter Mitarbeit von: Jonas Demel, Simone Falk, Thomas Gensheimer, Claudia Nitsche, Yvona Sarvan und Harald Tews. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 224 ff.
Commons: Andreas Kleinert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Andreas Kleinert im Munzinger-Archiv, abgerufen am 26. März 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Andreas Kleinert bei der Filmuniversität Babelsberg, abgerufen am 26. März 2022