Astra 1M

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Astra 1M
Betreiber SES S.A.
Startdatum 5. November 2008, 20:44 UTC[1]
Trägerrakete Proton-M
Startplatz Baikonur, LC39
COSPAR‑ID 2008-057A
Startmasse 5300 kg
Abmessungen 2,4 × 2,9 × 4 m[2]
Spannweite in Umlaufbahn 35 m[2]
Hersteller Astrium
Satellitenbus Eurostar E3000
Wiedergabeinformation
Transponder 36 Ku-Band
Sonstiges
Elektrische Leistung 10 kW
Position
Erste Position 19,2° Ost
Aktuelle Position 19,2° Ost
Antrieb Haupttriebwerk: 500 N
Lageregelungstriebwerke: 14×10 N
Liste geostationärer Satelliten

Astra 1M ist einer von fünf Fernsehsatelliten auf der Position 19,2° Ost des Typs Eurostar E3000 der SES S.A. (vormals SES Global – Société Européenne des Satellites-Astra) mit Sitz in Betzdorf in Luxemburg, der für den Fernsehempfang in Europa und dem Nahen Osten eingestellt ist. Astrium ist Hauptauftragnehmer und zeichnet verantwortlich für Entwicklung und Bau des Satelliten sowie für die Lieferung der Nutzlast und der Eurostar E3000-Plattform.

Am 5. November 2008 (Ortszeit Baikonur: 6. November) startete Astra 1M mit einer Proton-M/Bris-M in eine Geotransferbahn gebracht und erreichte seine geostationäre Bahn auf 19,2° Ost mit eigenem Antrieb.[1][2] Nach den üblichen Tests wurde der Satellit am 18. Dezember 2008 vom Hersteller Astrium an den Betreiber SES übergeben.[3]

Der kommerzielle Betrieb begann am 19. Januar 2009.[4] Seitdem können die Sender des Satelliten[5] in Europa (via 1M Europebeam) und im Nahen Osten (via 1M Widebeam) empfangen werden.[6] Infolgedessen wurde der Satellit Astra 1G im Februar 2009 von der Position 19,2° Ost auf 23,5° Ost verschoben. Astra 1M besitzt 36 Transponder (nach 5 Jahren wird noch mit mindestens 32 funktionsfähigen Transpondern gerechnet) im Ku-Band und drei ausfahrbare Reflektorantennen, davon sind 23 Transponder aktiv.[7][8]

Technische Daten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Satellit beruht auf dem Satellitenbus Eurostar E3000. Er hat eine Startmasse von 5,3 Tonnen und wird auch zum Ende der Betriebsdauer noch eine Ausgangsleistung von 10 kW besitzen. Die Spannweite der beiden Solarkollektoren beträgt im Betrieb 35 Meter.[9] Zur Bahnkorrektur verfügt der Satellit über ein Haupttriebwerk von 500 N Schub und 14 Lageregelungstriebwerke von je 10 N Schub. Als Lebensdauer sind 15 Jahre geplant.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b ILS Proton Successfully Launches ASTRA 1M Satellite. SpaceRef, 7. November 2008, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).
  2. a b c Fernsehsatellit für SES Astra auf Proton-M gestartet. raumfahrer.net, 6. November 2008, abgerufen am 30. Juli 2023.
  3. Astra 1M Commissioned by SES. Satellite Today, 23. Dezember 2008, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).
  4. SES: Annual Report 2008. (PDF) 31. Januar 2009, S. 22, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).
  5. http://de.kingofsat.net/sat-astra1m.php
  6. SES: Astra 1M. Abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).
  7. ASTRA 1M. SES Astra, abgerufen am 2. Februar 2009 (englisch).
  8. Astra - Beams. Abgerufen am 17. Februar 2024.
  9. Gunter Krebs: Astra 1M. In: Gunter's Space Page. 14. Januar 2023, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).