August Kaufhold (Architekt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

August Alois Stephan Kaufhold (* 11. Dezember 1871 in Düsseldorf; † 13. April 1941 in Berlin-Charlottenburg)[1] war ein deutscher Architekt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin-Friedenau lebte und arbeitete. Die meisten der von ihm entworfenen Kirchengebäude wurden im Stil der Neogotik aus Backstein errichtet.

August Kaufhold wurde am 11. Dezember 1871 in Düsseldorf geboren. Er war der mittlere der drei Söhne von Josef Kaufhold und dessen Ehefrau Friedrike, geb. Rademacher.[1] Über Jugendjahre und Ausbildungsweg Kaufholds ist bisher nicht bekannt. Sein älterer Bruder Josef (* 1869), mit dem er zeitweise zusammenarbeitete,[2] lebte und arbeitete als Architekt in Düsseldorf.[3]

Am 14. Juli 1904 heiratete er in Heidelberg Karolina Fournier.[4]

Seinen Lebensmittelpunkt hatte Kaufhold während seines Berufslebens in Berlin, wo er zunächst im Haus Bismarckstraße 29[5] und später im Stadtteil Friedenau im Haus Schwalbacher Straße 5 lebte.[6] Von 1929 bis 1943 wird er im Amtlichen Fernsprechbuch für Berlin und Umgegend als Eigentümer des Hauses Im Dol 56 im gehobenen Wohnviertel Berlin-Dahlem aufgeführt.[7]

Im Laufe seines Arbeitslebens entwarf August Kaufhold zwischen 1904 und 1930 mehr als zehn katholische Kirchen im Gebiet des heutigen Erzbistums Berlin, darunter beispielsweise die St.-Eduard-Kirche in Berlin-Neukölln und die Kirche St. Mariä Geburt in Viereck (Vorpommern).[8] Die meisten seiner Bauten wurden im Stil der neugotischen Backsteinbauweise ausgeführt und stehen heute unter Denkmalschutz.

August Kaufhold starb am 13. April 1941 im Alter von 69 Jahren im Hildegard-Krankenhaus in Berlin-Charlottenburg an einem Herzleiden.[1]

Kirche St. Marien in Berlin-Reinickendorf
Commons: August Kaufhold (architect) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Sterberegister des Standesamtes Charlottenburg von Berlin Nr. 1236/1941.
  2. Amtlicher Führer durch das Bistum Berlin, 22. Ausgabe, Buchverlag Germania, Berlin 1938, S. 50. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. Adressbücher Düsseldorf 1900, 1940 und 1941.
  4. Mitteilungen des Standesamts: Eheschließungen. In: Heidelberger Zeitung. 19. Juli 1904 (online).
  5. Adressbuch Berlin 1910.
  6. Adressbuch Berlin 1920.
  7. Amtliches Fernsprechbuch für Berlin und Umgegend, 1929 und 1936.
  8. Landpartie IV: Viereck (Vorpommern) - Kirchenbauforschung. In: kirchenbauforschung.info. 30. April 2017, abgerufen am 23. Juni 2017.
  9. Amtlicher Führer durch das Bistum Berlin, 22. Ausgabe, Buchverlag Germania, Berlin 1938, S. 50. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Die Kirche des Josefsheims. In: heiligefamilie-berlin.de. Abgerufen am 24. Juni 2017.
  11. Liste, Karte, Datenbank / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - Berlin. In: stadtentwicklung.berlin.de. 1. September 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2016; abgerufen am 24. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtentwicklung.berlin.de
  12. Konstantin Manthey: Kirchenbauforschung tägliche Kirche Stöwen St. Franziskus. In: kirchenbauforschung.info. 13. Juni 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020.
  13. Konstantin Manthey: St. Georg, Gollnow – Goleniów. In: kirchenbauforschung.info. 20. Februar 2022, abgerufen am 24. Dezember 2022 (deutsch).