Benutzer:Commander-pirx/Liste Epitaphe Stiftskirche Aschaffenburg

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Stiftskirche St. Peter und Alexander
rechtes Seitenschiff

Die Liste der Epitaphien der Stiftskirche St. Peter und Alexander in Aschaffenburg (Bayern) listet erstmalig alle Epitaphe auf, die sich in der Stiftskirche St. Peter und Alexander (seit 1958 päpstliche Basilica minor) befinden. Dabei sind die Reliefs in der Kirche die bedeutendsten und größten, die im Kreuzgang die umfassenste Sammlung innerhalb der Stiftskirche und werden durch die in den Arkaden wertvoll ergänzt.

Text zur Kirche und Reliefs hier

Dies ist der Versuch einer Abbildung, Beschreibung von Bild und Text der Reliefs und Erläuterung dessen mittelalterlichen und hochmittelalterlichen Geschichte, soweit es der Erhaltungszustand noch zulassen und/oder sie durch Literatur bequellt sind.

Lage in der Kirche

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Hier Bild des Stiftskirchenkomplexes, Beschreibung der hier im folgenden aufgeführten Liste

Kirche: Funktion, Geschichte, Beschreibung

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Wird später gelöscht ---

Pos
Pfeiler
Pos Querschiff
Seitenschiff
Nord
Pos Chor
Langhaus
Nord
Pos Chor
Langhaus
Süd
Pos Querschiff
Seitenschiff
Süd
01 Otto von Schwaben
01a Otto von Schwaben 02 Liutgard von Sachsen
03 Anselm Franz von Ingelheim 04 Dietrich von Erbach
05 Albrecht von Brandenburg
Christopherus Neu 06 Karl Theodor von Dalberg (Herz) Johann Benedikt Welle
Georg Friedrich von Berninger
Hieronymus Hack
Christian Stadelmann
Dr. Nikolaus Capito
1 08 Johannes Dietz Anton Heckelmann
2 Johann Wendelin Hepp
Anselm Franz Schneid
Heinrich Reitzmann
09
09a
11
Johann Jacob Senft
Johann Jacob Merkel
Melchior von Graenroth
12
10
Jodocus Cammerer
Johann Georg Wenzeslaus von Hoffmann
Ludwig Schäffgen
3 Balthasar Friedrich von Weber 13 Georg von Liebenstein Kanzel
4 Maria Magdalena Duell Philip Brendel von Homburg Kaspar von der von Schulenburg Ludwig Prätor
5 Hieronymuskapelle
Johannes Will
Anna Margaretha Christina Freifrau von Gudenus
Christophorus Matthias von Albersweiler Wolf Beheim Johann Philipp Enderes
Franz Freiherr von Hohenfeld
6 Manfred Deull
Konrad Rucker
Kreuz Dr. Balthasar Sachs Jodocus Pleicher
Urich Kemmerlin
Kreuzkapelle
Wilhelm Fosseroul
Vitus Christophorus Lieb
Dr. utr.jur. Georg Philipp Friedrich Weber
7 Philipp Franz Vogt Dr. Johann Thomas Eisenberger Stephan von Fechenbach
8 Erasmus von Erlach Anna Katharina Louisa Freifrau von Rollingen
07



Turmkapelle
Friedrich Karl Joseph von Erthal
Philipp Faulhaber
Odilia Strauß geb.Semer Kirchner
Albert Kirchner

Liste Epitaphien Kirche

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Bild Position
/ Typ
Ent-
steh-
ungs-
zeit
Person und Beschreibung Inschriften,
Wappentexte
Bemerkungen
Bsp.Zeile:
Bild
nördl. Außenwand, Epitaph um 1650 Erbach, Bischof von .... "me, bishop of..." Wappen Erbach

heute im Stiftsmuseum 1608

Herzog Otto von Schwaben und Bayern (* 954; † 31. Oktober 982 in Lucca).

Der Leichnam wurde nach Aschaffenburg überführt und im Beisein von Erzbischof Willigis (975-1011) in der Stiftskirche beigesetzt. Die steinerne Tumba stand frei im Chor und wurde Anfang des 16. Jahrhunderts in eine Nische (gegenüber der Grabstätte der Königin Liutgard) versetzt.
Der Sarkophagdeckel, wahrscheinlich aus Holz wurde im Zweiten Markgräflerkrieg zerstört. 1606 schuf Hans Juncker eine neue Reliefplatte, die heute im Stiftsmuseum der Stadt Aschaffenburg ausgestellt ist.

Sarkophag bemalter Sandstein, 13. Jahrhundert. An allen vier Ecken sind drei Säulchen zusammengefasst, an der Schmalseite vier einzelne Säulchen, oben Schmuckfries (Kastanienlaub).[1]

Auf dem Sandstein oben ist folgende lateinische Umschrift:
+ANNO:DOMINI:NONGENESIMO.LXXXII:INDICTIONE:
DECIMA:PRIDIE:CALENDAS:NOVEMBRIS:DUX:OTTO:
MAGNI:LIUDOLFI:FILIUS:ASCAPHENBURGENSIS:
ECCLESIE:FUNDATOR:OBIIT:CUIUS:OSSA:HIC:SUNT:
RECONDITA
Deutsche Übersetzung:
+ Im Jahr des Herrn 982 in der zehnten Indiktion am 31. Oktober starb Herzog Otto, Sohn des großen Liudolf, Gründer der Aschaffenburger Kirche, dessen Gebeine hier geborgen sind[2] 

Südseite des Chores,
Epitaph
1524 Das Grabmal des Stifters Herzog Otto von Schwaben und Bayern

Das kräftige Gesims bildet den Sockel eines Portalrahmens aus rotem Sandstein, bemalt, außen ein Kielbogen und innen ein Korbbogen mit drei Geschossen. Unten ein schmaler Inschriftstreifen, in der Mitte eine Bronzeplatte und oben ein Relief mit Figuren und Wappen. Die Sandsteinarbeiten wohl aus der Werkstatt Hans Backoffens, die Bronzeplatte stammt aus der "Vischerschen Gießhütte"[1]S.241ff.

Lateinische Inschrift (Bronzeplatte):

OTTONI-OTTONIS-SECUNDI-CAESARIS-AVGVSTI-EX-FRATRE-LIUDOLPHO-MAGNO /
NEPOTI-SVEVOR(um)-BAVAVOR(um)-SAXONV(m)-O(ue)-DVCI-INCLYTO-SACRAE-HVIVS-AEDIS-CO(n)=DITORI-AC /
DOTATORI LARGISSI(m)O-MONIME(n)TV(m)HOCFIERI-PIA-CRAVIT-POSTERITAS-QVIDV(m)-PATRVV(m)-IMPERA /
TORE(m)-IN-ITALIA(m)-CO(n)TRA-GRAECOS-SARRACENO-MAVROQ(ue)-MILITIBVS-I(n)STRUCTOS-CALABRIA(m)-ATQ(ue)-APV /
LIA(m)-INFESTA(n)TES-COMITATVS-PROFLIGATISQ(ue)-INDE-HOSTIBVS-IN-GERMANIA(m)-REDIRET-IN-ALPIBVS-VI /
TA-DECESSIT-AN(n)O-CHR(ist)I-OPT(imi)-MAX(imi)-IXc-LXXXII-PRI(die)-K(a)L(endas)-NOVEMBRES-CVIVS-CORPVS-HVC-DELATU(m)VVILIGISVS /
ARCHIPRAESVL-MAGU(n)TINVS-IDA-MADRE-EIVS-CLARISSI(m)A-HERMAN(n)I-SEVOR(um)-DVCIS-FILIA-AC-ANCHITILDAE-SORORE /
SACRATAR(um)-VIRGINV(m)-PRIMARIA-PRESE(n)TIBVVS-CELEBERRIMI-SEPELIVIT, /
LVCHARDIS-VERO-CO(n)IV(n)X-IPSIUS-ATQ(ue)-HILDEGARDIS-FILIA-ABBATISSA-PIETATE-INSIGNES-HVIVS-IN /
OPPOSITO-POSTEA-ATTVMVL(at)AE-SV(n)T-SARGOPHAGO-QVIBVS-BEATOR(um)-GAVDIA-Q(ui)SQVIS-ADES-ORO-PRECERIS /
HENRICVS-REYCZMAN-CVSTOS-HVIVS-CANONICVSQ(ue)-TEMPLI-PATRONO /
BENEMERIENTI-POSVIT-AN(n)O-A-CHR(ist)O-NATO-MDXXIIII:

Deutsche Übersetzung:
Otto, dem Neffen des Kaisers Otto II., dem Sohne seines Bruders Liudolf des Großen, der Schwaben, Bayern und Sachsen berühmtem Herzog, dem Begründer und freigiebigsten Stifter dieses Gotteshauses hat die dankbare Nachwelt dieses Denkmal errichten lassen. Als er seinen kaiserlichen Onkel nach Italien gegem die Griechen begleitet hatte, die durch sarazenische und maurische Soldaten verstärkt Kalabrien und Apulien feindlich bedrängten, und nach dem Sieg über die Feinde wieder nach Deutschland zurückkehren wollte, schied er in den Alpen im Jahre Christi, des Besten und Größten, am 31. Oktober 982 aus dem Leben; sein Leib, der hieher gebracht worden war, hat Erzbischof Willigis von Mainz in Anwesenheit von dessen Mutter Ida, der erlauchten Tochter des Schwabenherzogs Hermann und seiner Schwester Mathilde (Anchtilda), Äbtissin geweihter Jungfrauen, aufs feierlichste bestattet. Seine Gemahlin Liutgard (Luchardis) jedoch und Äbtissin Hildegardis, seine Tochter, beide durch Frömmigkeit ausgezeichnet, sind später ihm gegenüber beigesetzt worden. Wer immer an ihrem Sarkophag steht, möge - so bitte ich - diesen die Freuden der Seligen erflehen.

Heinrich Reitzmann, Kustos und Kanoniker dieses Gotteshauses, setzte dies Denkmal seinem wohlverdienten Patron im Jahre 1524 nach Christi Geburt.

Die schmale Steinplatte trägt zwischen einem Mädchen- und einem Totenkopf folgende lateinische Inschrift:

CUM TVMVLVM CERNIS, CVR NON MORTALIA SPERNIS ? /
TALI NANQVE DOMO CLVDITVR OMNIS HOMO

Deutsche Übersetzung:

Wenn du dieses Grab siehst, warum beginnst du nicht das Sterbliche zu verachten?
Denn in einem solchen Haus wird jeder Mensch eingeschlossen.[2]S.270ff

Wappen:
Ein bärtiger Mann mit Fürstenhut, in der rechten Hand ein Schwert und in der linken den Schild mit dem weißblauen bayerischen Rautenwappen haltend. Rechts von ihm das herzoglich schwäbisch-hohenstaufische Wappen mit den drei schwarzen Leoparden übereinander und links das herzoglich-sächsische Wappen, das neunmal von schwarz und gold geteilt und mit dem grünen Rautenkranz schrägrechts überlegt.Hinter dem Hut ein Schriftband "OTTO DVX", die Zahl 1524, mit Putten und Blumenranken.[3]


Nordseite des Chores,
Sarkophag mit Epitaph
1772 Liutgard von Sachsen (* um 845; † 30. November 885[4] in Aschaffenburg) wurde am 26. November 874 in Aschaffenburg die Gemahlin des ostfränkischen Königs Ludwig III.

Sie war die Tochter sächsischen Grafen Liudolf (* 805–820, † 866) und dessen Gemahlin Oda Billung (* 805–806, † 913).
Aschaffenburg erhielt sie als Morgengabe und Witwensitz von ihrem Mann; sie wurde in der Stiftskirche beisetzt. Später wurden die Gebeine ihrer Tochter Hildegard (879–899), Nonne (Äbtssin) im Kloster Frauenchiemsee, dem Sarkophag beigelegt.

Die Grabanlage wurde 1772 der gegenüberliegenden von 1524 angepasst.

Lateinische Inschrift:
LUTGARDIS ET HILDEGARDIS,

MATRIS ET FILIAE UTRIUSQUE SERENISSIMAE
UNO CONCLUSA LOCULO HIC OSSA QUIESCUNT

HAC IN BASILICA POMPA FUNEBRI
QUONDAM CONDITA,CUM

SERENISSIMI FUNDATORIS OTTONIS EXUVIIS

ERUTA,

DUM NOVA EX MARMORE ARA AETERNO DEO
SURGERIT ANNO MDCCLXXII HUC TRANSLATA
DIE XXVII JULII HOC MONUMENTO CONSIGNATA

STA VIATORI

LUDGARDEM ELECTAM OTTONE DUCE DIGNISSIMAM CONIUGEM, IN TERRIS VIRTUTE TORO. ANIMO OTTONI JUNCTAM POST FATA LOCO NON SEIUNCTAM SUIS IN CINERIBUS VENERARE HILDEGARDEM FILIAM A DEO DATAM UTROQUE CONIUGE FELICITER PROGNATAM VIRGINUM ANTESIGHNANAM ABBATISSIAM HIC SPONSO AETERNO NUPTAM,IBI AGTNO COELESTI PROXIMAM EODEM CLAUSAS TUMOLO: MATREM SPECULUM CONIUGUM FILIAM EXEMPLUM VIRGINUM, DEMIRARE PARIA ESSE FATA REGIS ET GREGIS, DUCIS ET SUBITI,

QUODITI RECORDARE.

Deutsche Übersetzung:
Der Liutgard und der Hildegard, der Mutter und Tochter, beider erlauchter Frauen Gebeine ruhen hier in einem Sarge eingeschlossen. Einst in dieser Basilika in feierlichem Begräbnis beigesetzt, wurden sie gemeinsam mit den Überresten des erlauchten Stifters Otto erhoben, als der neue dem ewigen Gotte geweihte Marmoraltar errichtet wurde, wurden sie am 27. Juli 1772 hierher übertragen und durch dieses Denkmal gekennzeichnet.

Wanderer stehe still und verehre Liutgard, die durch Herzog Otto auserwählte würdige Gattin, die auf Erden durch Tugend, Leib und Geist mit Otto verbunden war und nach ihrem Tode auch räumlich nicht getrennt wurde. Bewundere Hildegard, die von Gott den Ehegatten geschenkte, wohlgeborene Tochter[5], den Jungfrauen vorgesetzte Äbtissin, die hier mit dem ewigen Bräutigam vermählt war, dort dem himmlischen Bräutigam am nächsten weilt, die im gleichen Sarge eingeschlossen ist; [bewundere also] die Mutter als ein Vorbild der Ehefrauen, die Tochter als ein Beispiel für die Jungfrauen.
Gleich ist das Geschick des Königs und des Volkes, des Herzogs und des Gefolgsmannes

Denke täglich daran!

Schmale Inschriftplatte:
Lateinische Inschrift:
GLORIA NOSTRA PERIT. VIRTVS POST FATA PERENNIS SOLA. CVI SOLI DIGNA TROPHAEA MANENT.

Deutsche Übersetzung:
Unser Ruhm vergeht! Nur die Tugend bleibt ewig nach dem Tode. Sie allein ist der Denkmäler wert.
(Das Chronogramm ergibt die Jahreszahl 1772)[2]S.270ff

Wappen:
Von zwei Putten gehalten und von Blumenranken umgeben, den Wappenschild der Sachsen, der im neunmal von Schwarz und Gold geteilten Feld einen schrägrechten grünen Rautenkranz zeigt.

Chor an der Südseite, Wand, Epitaph 1607/8 Dietrich (Theoderich) Schenk von Erbach (*1390; †6. Mai 1459 in Aschaffenburg) war zwischen 1434 und 1459 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Das ursprüngliche Grabdenkmal, eine Tumba wurde im Markgräflerkrieg zerstört. 1607/8 schuf Johannes (Hans) Juncker die Hochrelieffigur in bemaltem Sandstein Den Plattenrahmen schmücken 16 Ahnenwappen. Im halbrunden Aufsatz halten zwei Putten in ovaler Kartusche das Wappen des Erzbischofs.
geviert, in Feld 1 und 4 in Rot ein ein silbernes achtspeichiges Rad Mainzer Rad und in Feld 2 und 3 in Rot/silbern geteilt mit drei (2:1) Sternen in gewechselten Farben. Darüber Kreuz, Schwert und Krummstab und drei Helme mit folgenden Helmzierden: a)Mitra, b)Mainzer Rad, c)Rot/silbern geteilte Büffelhörner und zwei schräggekreuzte Fähnchen, die in silber zwei rote Balken zeigen[6](T.21,III,2)

Lateinische Inschrift
THEODORIC[us] PINCERNA AB ERBACH ARCHI,

EP(iscopu)S:MOGUNTI(nus):S(acri)R(omani)I(mperii) PER GERMA(niam):ARCHICANCEL(larius).ET
PRIN(ceps):ELECTOR ARCIEPISCOPATV(m)INIIT A(nn)o 1434
PRID(ie):NO(nas) JVLII ADMINISTRVIT AN(nos) Z4 MENS(es) 10 RELIQT
BEATA IMMORTALITATe FRVITVRVS A(nn)o 1459 PRID(ie) No(nas) MAII
REQESCIT IN HOC SS PETRI ET ALEXANDRI COLLEGIO
QVOD IMPENSE COLVIT SEMPER ET DOTAVIT INTeRPI
ISSIMOS FUNDATORES TVMVLATVS

Deutsche Übersetzung:
Dietrich Schenk von Erbach, Erz-
bischof von Mainz, Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches für Deutschland und
Kurfürst. Er übernahm das Erzbischofsamt im Jahre 1434
am Vortage der Nonen des Juli, verwaltete es 24 Jahre, 10 Monate, ließ es dann hinter sich
und erfreute sich der seligen Unsterblichkeit seit dem Jahre 1459, dem Vortage der Nonen des Mai,
er ruht in dieser Stiftskirche der Heiligen Peter und Alexander,
die er immer hoch verehrte, und als (selbst hier) Begrabener stattete er die (Gräber der) äußerst frommen Gründer (reich) aus.


16 Ahnenwappen:
Rechts (väterlicherseits):

  • von Erpach, rot/silbern geteilt mit drei (2:1) Sternen in gewechselten Farben [6](T.29,III,4)
  • von Spanheim, (Linie Kreuznach), blau/golden geschacht[6](T.21,I,4)
  • von Weinsberg (Winsperg), in Rot drei (2:1) silberne Schildchen[6](T.27,III,3)
  • von Bolanden (Boland), in Blau ein silbernes Rad (Farben der Linie Falkenstein)richtig: In Gold ein rotes Rad[6](T.82,III,1 u.2)
  • von Erpach s.o.
  • von Brucken (Brück) in Silber drei mal vier rote Rauten[6](T.26,I,1)- sonst durchgehend gerautet
  • von Steinach, blau/silber gespalten[6](T.9,I,2)
  • von Limpurg (Hohen Limpurg an der Lenne) in Rot en goldgekrönter silberner Löwe[6](T.29,I,1) (vertauschte Farben)

Links (mütterlicherseits):

  • von Bickenbach, in Rot zwei Reihen anstoßnder silberner Rauten, schrägbalkenweise gelegt[6](T.25,III,4)
  • von Isenburg, fünf mal silbern/schwarz geteilt[6](T.6,III,2)
  • von Ziegenhain, blau/golden geteilt, oben mit einem silbernen Stern- richtig schwarz/gold. [6](T.29,I,1)
    Hier müsste ein ganz anderes Wappen stehen:
    von Bommersheim gen. Zenichin, in Silber zwei abgewendete rote Bogenpfähle, jeder belegt mit drei goldenen Kugeln, oben begleitet von einem schwarzen Stern[6](T.10,II,3)
  • von Rieneck, in Gold fünf rote Balken[6](T.7,I,4) Hier sollte das Wappen von Falkenstein stehen (s.o. von Bolanden)
  • von Hohenberg (Hohenberg ob der Wern), silber/blau geteilt, oben nebeneinander drei rote Rauten[6](T.25,I,1)
  • von Castell, golden/rot geviert[6](T.20,II,2) - richtig; Rot/silber geviert
  • von Hanau, in Gold drei rote Sparren[6](T.19,I,3)
  • von Wertheim, geteilt oben in Gold ein wachsender schwarzer Adler; unten in Blau drei (2:1) silberne Rosen[6](T.53,III,4) hier müste das Wappen von Hohenlohe stehen, in Silbe zwei schwarze Leoparden übereinander[6](T.43,III,2)
Erbacher Wappen (1450-1580) aus dem Scheibler'sches Wappenbuch, älterer Teil
Wappen Dietrich Schenk von Erbach


Kapelle an der Nordseite, Wand, Epitaph 1695 Anselm Franz von Ingelheim (*16. September 1634 in Köln; †30. März 1695 in Aschaffenburg) war von 1675–1679 vierter Statthalter Erfurts und von 1679-1695 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Hochrelieffigur aus weißem Marmor von Johann Wolfgang Frölicher, Profilrahmen aus schwarzem Marmor, im Aufsatz zwei Putten, die das Bischöfliches Wappen Franz von Ingelheims einrahmen:
geviert, in Feld 1 und 4 das Mainzer Rad und in Feld 2 und 3 in Schwarz ein zweireihig gold-rot geschachtes Kreuz, darüber drei Helme mit abgeschlagener Helmzier[6](T.21,III,2)

Lateinische Inschrift:
Em[inentissimi]:acCels[sissimi]:Princ[ipis]:ac
D[omini]:D[omini] ANSELMI FRANCISCI
S[anctae]Sedis:Mog[untinae]:A[rchi]:E[piscopi]
S[acri]:R[omani]:I[mperii]:perGer[maniam]:A[rchi]
C[ancellarii]etPrinc[ipis]:El[ectoris]natiex
Bar[one]:abIngelheim 1634 Electi 1679
defuncti :1695.piae memoriae ergo:.

Deutsche Übersetzung:

Zur frommen Erinnerung an den herausragendsten und edelsten Fürsten und
Herrn, den Herrn Anselm Franz
Erzbischof des Heiligen Stuhls von Mainz
den Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches für Deutschland
und Kurfürst, geboren aus
der Familie der Freiherren von Ingelheim 1634, gewählt 1679,
verstorben 1695.
Die Ingelheimer mussten nach der Französischen Revolution ihre linksrheinischen Gebiete aufgeben und konzentrierten sich auf ihre Gebiete im Rheingau und in Mainfranken. Durch Heirat eines Angehörigen (Bruder?) und Aussterben der adligen Echter von Mespelbrunn 1665 im Mannesstamm übernahmen sie die dortige Herrschaft und führten fortan den Namen "Grafen von Ingelheim genannt Echter von und zu Mespelbrunn".

Wappen derer von Ingelheim:

Ingelhaimer Wappen aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts

Nördliches Querhaus 1524 Albrecht Kardinal von Brandenburg (* 28. Juni 1490 in Cölln an der Spree; † 24. September 1545 auf der Martinsburg zu Mainz) aus dem Haus der Hohenzollern war zunächst gemeinsam mit seinem älteren Bruder Joachim, Co-Markgraf von Brandenburg (als Albrecht IV.). Anschließend trat er in den geistlichen Stand ein und wurde (ebenfalls als Albrecht IV.) Erzbischof von Magdeburg sowie (als Albrecht V.) Apostolischer Administrator für das vakante Halberstadt. Bereits 1514 wurde er zudem Erzbischof von Mainz und als solcher Metropolit der Kirchenprovinz Mainz, Landesherr des Erzstifts Mainz, Kurfürst und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches und später Kardinal der Römischen Kirche.

Das Bronzedenkmal von Peter Vischer der Jüngere zeigt den Erzbischof Kardinal Albrecht von Brandenburg stehend/auf einem Kissen liegend, im Ornat mit Mitra, in der Rechten das erzbischöfliche Kreuz, in der Linken den Bischofsstab. Der Rahmen mit feinem Renaissancearabesken, darauf zehn Wappen von Ämtern und Agnaten Albrechts.

Über die Knie ist die lateinische Inschrifttafel gelegt:
Albertus Mi[sericordia] diui[vina] S S[ancta] Ro[manae] ecclesiae titulo S. Petri ad vincola presbyter cardinalis, legatus natus, sanctuarum sedium Moguntinae et Magdeburgensis archiepiscopus, primas et sacri Romani imperii per Germaniam archicancelarius, princeps elector, administrator Halberstadiensis, marchio Brandenburgensis, Silesiae, Pommeraniae, Cassubinae Slavaeque dux, burggravius Nurimbergensis, Rugiae princeps, collegii hujus amator, vir omni virtutum genere absolutissimus, Dei cultor utrisque imperii gubernacula conferens humana in divina incredibili studio commutavit. Sedit annos 31. Obiit anno domini 1545, sacrae vere actatis anno 55.
opus Petri Visher Norimberg 1525

Das Todesdatum wurde später eingeschlagen[1] S.76.

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Oben in der Mitte das Wappen des Erzbistums und Erzstifts Magdeburg (rot/silber geteilt) mit Kreuz, Krümme und Schwert, darüber der grüne Galero mit jeweils zehn herunterhängenden Quasten, rechts, auf rotem Grund ein silbernes Rad (Mainz), und links, rot - Silber geteilt (Halberstadt).
In der zweiten Reihe, rechts auf silber/weißem Grund einen goldbewehrten, roten Adler mit goldenen Kleestengeln (Markgrafschaft Brandenburg) und links, auf blauem Grund einen goldbewehrten roten Greif (Herzogtum Stettin).
In der dritten Reihe, rechts, auf silber/weißem Grund einen goldbewehrten roten Greif (Herzogtum Pommern) und links, auf goldenem Grund, schwarzer Greif (Herzogtum Kassuben).
Unten rechts, auf goldenem Grund einen rotbewehrten schwarzen Löwen, ringsum 12 mal in silber - rot gestückter Bord (Burggrafenschaft Nürnberg), links, der Zollernschild, silber-schwarz geviert (Stammwappen des Hauses Hohenzollern). In der Mitte, das Wappen des neuen Stifts zu Halle an der Saale, in Blau ein goldenes Ankerkreuz, belegt mit Herzschild, darin der Brandenburgische Adler bewinkelt in 1 und 4 von 3 (2:1) silbernen Salbenbüchsen und in 2 und 3 von 3 (2:1) mit silbernem Salz gefüllten goldenen Salzkörben[6](T.97,IV,1)S.60.

Unten am Rand Künstlerinschrift:

OP . PETRI . FISCHERS . NORMBERGE: 1525


Nördliches Querhaus 1530 Das Bronzerelief zeigt Maria mit dem Jesuskind auf der Mondsichel im Strahlenkranz; oben in den Ecken zwei Putten. Wurde das Bronzedenkmal als liegende Grabplatte geschaffen, so war das von Johannes Vischer gegossene Bronzerelief stehend an der Rückwand gedacht. Die Renaissanceumrahmung ähnlich, die Schilde aber nicht mit Wappen belegt, sondern die Wundmale Jesu darstellend.

Ganz oben, das Antlitz Christi auf dem Schweißtuch der Veronika, in der ersten Reihe von rechts, die rechte Hand, die Seitenwunde, Lanze und Essigschwamm gekreuzt, dazwischen drei Nägel, die linke Hand.
In der zweiten Reihe, rechts, der rechte Fuß, gegenüber der linke Fuß.
In der dritten Reihe, rechts die Geißelsäule, mit zwei gebundenen Stricken, links das Kreuz mit zwei Geißeln.
In er unteren Reihe, rechts und links, das Wappen des Neuen Stifts in Halle und in der Mitte das Wappen Albrechts von Brandenburg[1] S.76.


Wappen:

Das sogenannte kleine Wappen Albrechts von Brandenburg, geviert mit Herzschild, Brandenburg, Pommern, Nürnberg und Hohenzollern, die weltlichen Ämter und im Herzschild die geistlichen Ämter Mainz, Magdeburg und Halberstadt.

Am Mond die Künstlerinschrift:

JOHANNES . FISCHER . NORIC . FACIEBAT . M . D . XXX.
Wappen Albrecht von Brandenburg

Nördliches Querhaus 1536 Der Baldachin des Kardinals Albrecht ruht auf vier Pfeilern, deren Stuhl und Schaftflächen mit flachen Renaissancenornamenten geschmückt sind. Die Kapitelle zeigen je vier weibliche Hermen an den Ecken. Die Decke ist gerade, die Fronten haben Gebälkprofil und sind mit Leuchterarmen besetzt.

Die Unterseite der Decke ist reich graviert, die Wundmale Christi von Engelchen mit den Leidenswerkzeugen umgeben, die Zwischenräume sind mit Ornamenten ausgefüllt, auf zwei Täfelchen die Jahreszahl 1536. Auf den vier Ecken des Baldachins knien leuchterhaltende Engel. An der Schauseite vorne halten zwei Engel das lorbeerumrahmte Wappen Kardinal Albrechts von Brandenburg[1] S.76.

Im Fries die lateinische Inschrift:
ABSORPTA EST MORS IN VICTORIA IDEO / LAETATVS SVM HIS QVAE DICTA SVNT MIHI / IN DOMVM DOMINI IBiM9 / HEC EST HEREDITAS D[omini] CV[m] DEDE[rit] DILEC[tis] SVIS SONV[omnum]

Deutsche Übersetzung:

Wappen Albrecht von Brandenburg
Turmkapelle 1816 Friedrich Karl Joseph Reichsfreiherr von Erthal (* 3. Januar 1719 in Mainz; † 25. Juli 1802 in Aschaffenburg) war der vorletzte Kurfürst und Erzbischof von Mainz und Fürstbischof von Worms.

Auf einem Postament, ein abgestumpften Kegel, erhebt sich ein Gruppe mit drei überlebensgroßen Figuren. Der Kurfürst im antiken Gewand, sterbend, begleitet vom Genius der Religion, den Schleier der Ewigkeit lüftend, während der Genius der Unsterblichkeit ihm einen Strahlenkranz überreicht. Zu ihren Füßen liegen, zertrümmert, die Embleme des Mainzer Kurstaates.

Die Figuren des von dem Bildhauer Heinrich Philipp Sommer geschaffenen Denkmals sind aus Alabaster, der Sockel, schwarzer Marmor [1] S.79.

Lateinische Inschrift
Friederico Carlo Josepho, sanctae sedis Moguntinae archiepiscopo pricipi electori, sacri Romani imperii per Germaniam archicancellario, principi episcopo Wormatienci ex prosapia de Erthal, nato 8. Januarii 1719, in universitatis Moguntinae rectorem anno 1754, in regiminis electoralis auleae praesidem anno 1764, in eccelsiae metropolitanae custodem anno 1768 legatione ad aulam caesaream laudabiliter peracta, anno 1774 die XVIII Julii ad metropolis Moguntinae atque die 26. ejusdem mensis et anni ad cathedralis Wormatiencis infulas votis unanimibus erecto.
Tanti gesta viri eloquuntur annales. Nam leges emendavit, promovit commercia, litteratus ipse litteras litteratosque munifice dotavit; coronavit Leopoldum II. et Franciscum II. imperatores Augustos. Imperii ecclesiaeque Germaniae ac patriae in pace et in bello strenue defendit. Senio et labore confectus tandem, meritis plenus fato major hic repositus requiescat.
Vixit anno 83, mensis 6. dies 22. Praefuit ecclesiae Moguntinae anno 28. dies 7. Obiit 25. Juli, depositus 16. Augustii anno 1802, ejus anima Deo vivat.
Antecessori Friderico Carolo Josepho posuit successor ultimus elector Moguntinua Carolus de Dalberg.
Quod vicistudo temporis nostri imperfectum reliquit monumentum, sacra regis Bavariae majestatas Maximilianus Josephus mutato feliciter rerum stato supetitis

ferendo perfici et erigi curavit anno 1816 die 13. mensis Oktobris.


Deutsche Übersetzung:


Wappen: Das Wappen durch das Deutschordenskreuz geviert zeigt in Feld 1 und 4 in Rot ein goldenes Rad (Mainzer Rad) und in 2 und 3 in Schwarz einen silbernen Schlüssel mit goldnen Kacheln (Fürstbistum Worms). Der Herzschild in Gold einen schwarzen Adler mit dem Familienwappen auf der Brust[6](T.6,III,5)S.89.entrert

Wappen der von Erthal (Siebmachers Wappenbuch)
Friedrich Carl Joseph von Erthal (Schloss Johannisburg)
? ? Unterer Text:

Herz des Fürst-Primas und Großhzgs v.Frankfurt
::Carl Theodor von Dalberg

::::gest.10.Febr.1817

Carl Theodor Anton Maria Reichsfreiherr von Dalberg (* 8. Februar 1744 in Mannheim; † 10. Februar 1817 in Regensburg) war Erzbischof und Staatsmann.

Sein Leichnam wurde im Dom zu Regensburg beigesetzt, sein Herz befindet sich in Aschaffenburg.

Die Silberkapsel hat folgende lateinische Inschrift:

Vitae datum
Die VIII. Februarii MDCCXLIV
Vitae exeptum
Die X. Februarii MDCCCXVII
Cor
Eminentissimi ac celsissimi principis domini domini CAROLI THEODORI ex illustri et perantiqua familia liber. baronum imperia. DE DALBERG. dictus Kaemmerer de Wormatia, sanctae sedis Moguntinae archiepicopi, sacri Romani imperii per Germaniam archiecancillarii et electoris, episcpi Constantiensis et Wormatiensis, primatis confoederationis Rhenaniae et magni ducis Francofurtenis leviter quiescat.
Princeps sapiens, pius felix religiosi cultus constans promoter, justus clemens, institutorum pro salute publica fautor magnanimus artium liberalium et scientiarum decus et praesidium benemerentium patronus pauperum, viduarum ac orphanorum solator et adjutor munificentissimus. Tenere fidem vel indigno datam sceptro anteposult. Successorum in dignitate et virtute non videt aetas nostra. Have sancta anima.

Deutsche Übersetzung:

LHS2-7 ? ? Jodocus Cammerer, (*1553; †31. Dezember 1595 in Aschaffenburg) war Stiftsdekan und erzbischöflicher Kommissär. Mit 28 Jahren wurde am 24. Februar 1582 als Propst gewählt und am 23. April erzbischöflich bestätigt. Im Streit mit dem Kapitel legte er 1588 die Propsteiwürde nieder und erhielt vom Großherzog die Dechantei. Das Kapitel resignierte die Propstei zu Gunsten Erzbischof Wolfgang von Dalbergs der sie für immer für denm erzbischöflichen Stuhl inkorporierte. Der Historiker Gudenus schrieb; "Hiermit war die Propstei Aschaffenburg welche die reichste und fetteste Pfründe Deutschlands war, tatsächlich aufgehoben." Erzbischof Wolfgang von Dalberg ernannte Jodokus Cammer am 9. März 1588 zu seinem Commisarius in spritual für das Obererzstift, den früheren Propsteibezirk.

Das Relief über der bronzenen Schrifttafel von Meister Hieronymus Hack, zeigt den Verstorbenen vor dem Kruzifix kniend, im Hintergrund die Stiftskirche, seitlich Putten mit Palmen. Im Aufsatz Gottvater als Halbfigur mit Putten und Engelsköpfchen. Bronzeepitaph [1] S.80.

Lateinische Inschrift

ANNO PARTV VIRGINIS M.Dxcv PRIDE CAL:[endas] JANVAR: REVERENDVS EXIMIVSQE DOCTRINA ET PIETATE CLARISSI:[mus] DNS[ominus] JODOCVS CAMRARIVS SELIGENSTADENSIS,ECCLESSIARUM:INSIGNIS METROPOLITANAE MOGVNTINENSIS REGIVS PRAEBENDARIVS,HVJVS VERO COLLEGIATAE DECANVS,CANONICVS & PER OCTODECIM ANNOS ECCLESIASTES CELEBERRIMUS:NEC NON REVERRENDIS:(imi) ATQE ILLUSTRISS:(imi) PRINCIPIS AC DNI:[omini] D:[omini] WOLFGANGI ARCHIEPI[iscopi] MOGVNTINI IN SPIRITVLIBVS COMMISARIVS DIGNISSIMVS ANNV]m] AETATIS XLI AGENS ACVTISSMA FEBRI CORRIPTVR,& IN SPE RESVRRECTIONIS AD VITAM NATURAE DEBITVM,PRAEMATVRA QVIDEM,SED PLACIDA AC CHRISTIANA MORTE PERSOLVIT. CVJUS ET OMNIVM FIDELIVM DEFVNCTORVM MEMORIA SIT IN BENEDICTIONE . AMEN
STATVVM ES HOMINIBVS SEMEL MORI .
HEBREORVM . XI

Deutsche Übersetzung:

LHS3 ? ? Kaspar von der von Schulenburg, Ritter aus brandenburgischem und niedersächsischem Adel erhielt von Kardinal Albrecht, in dessen Gefolge er nach Aschaffenburg kam, 1524 eine Belehnung im Erzbistum Magdeburg, († 1527

Flachrelief des Ritters in Rüstung, in Blendnische, die Kaandellabersäulchen und Renaissancesprengwerk umrahmen, auf dem Plattenrand die Inschrift in Antiqua. Roter Sandstein[1] S.81.

Inschrift:

AN[no] DO[mini] MDXVII - FREITAG VOR MARIAE LICHTMESS IST VERSCHIEDEN DER EHRBAR VND V[est] H[err] - CASPER VON DER - SCHVLENBORGK, M[eines] G[nädigen] H[errn] vON MENCZ .. DIENER DEM GOT GNAD[ig]

Wappen:
Hauptwappen von der Schulenburg:
Geviert, Feld 1 und 4, in Gold ein rot/silbern gevierter Stier; Feld 2 und 3, in Silber drei (2:1) rote Adlerklauen. Helmzier: Zwischen zwei Adlerklauen der Kopf eines wilden Mannes, aus dessen grünen Kranz drei Straußenfedern wachsen[6](T.53,II,4)S.48.

An den Seiten vier Ahnenwappen:
Rechts oben, in Silber drei (2:1) rote Adlerklauen (Stammwappen von der Schulenburg)[6](T.53,II,3)S.48.
Rechts unten, in Silber drei rote Zickzackbalken (Familienwappen von dem Berge)[6](T.8,II,4)S.48.
Links oben, rot/silber geteilt mit je einem Stern in gewechselten Farben (Familienwappen von Quitzow) [6](T.29,II,5)S.48
Links unten, in Gold nebeneinander zwei schwarze Rauten (Familienwappen von Oberg)[6](T.24,III,1)S.48.

Stammwappen derer von der Schulenburg
Pfeiler Südseite Hauptschiff (re. neben Kanzel)LHS4 ? Wolf Beheim (Wolf von Mörle genannt Beheim) († 3. Februar 1539) in Aschaffenburg. Lehensbesitzer Schloss Wörth, Hofmarschall in Kurmainzer Diensten, kinderlos; im Umfeld der von Reifenberg und Echter von Mespelbrunn.

Dreiviertel runde Figur des Ritters in Maximiliansrüstung auf einem Löwen stehend, Hintergrund glatt nur mit Umschrift. Roter Sandstein[1] S.81.

Inschrift:

A[nno] d[omini] 1539 uf de achte tag Chri[stostom] - ist der edel u ersest - wolf beheim maschall verschiden, dem Got g[enad].

Wappen:
Hauptwappen der von Mörle gen. Beheim: Geteilt und halb gespalten von Rot, Silber und Schwarz, belegt mit einer rotbesamten goldenen Rose, Helmzier: zwei Stierhörner[6](T.60,II,4)S.49.

An den Seiten vier Ahnenwappen:
Rechts oben, Familienwappen von Mörle gen. Beheim.
Rechts unten, in Silber ein gekrümmter schwarzer Fisch (Familienwappen von Fischborn)[6](T.51,I,3)S.49.
Links oben, in Rot zwei goldene Schrägbalken (Familienwappen von Huttern)[6](T.13,III,2)S.49.
Links unten, in Schwarz ein dreiblättriges silbernes Kleeblatt (Familienwappen von Trohe)[6](T.62,I,5)S.49.

Stammwappen derer von Mörle, gen. Beheim
LHS6 1570 Dr. Balthasar Sachs, kurfürstlich mainzischer geheimer Rat in Erfurt († 30. Januar 1570) in Aschaffenburg.

Hochrelief in ganzer Figur, in bürgerlicher Tracht, mit Baret und spanischem Mantel bekleidet, flankiert von ionischen Pilastern. Roter Sandstein[1] S.81.

Lateinische Inschrift:

BALTHASARO SACHSIO, jur. utr. Doctori Erphesfurdio, conciliario Moguntino, viro entegerrimo, virente adhuc aetate lento morbo, viribus paulatim ab officio se retrahentibus inter homines esse desinenti reverendissimus et illustrissimus dom. dominus Daniel archiepiscopus Moguntius poni curavit. - Obiit III. calendas Februarii anno 1570.

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Im schwarz/rot geteilten Schild zwei schräggekreuzte silberne Pfeile[6](T.73,II,1)S.49.

Wappen Dr. Balthasar Sachs
Pfeilerseite Ri. Süden, Innengangseite LHS7 1577 Stephan von Fechenbach von Sommerau †4. April 1577, fürstlich kurmainzischer Stall- und Jägermeister im Spessart

Ganzfigur in Rüstung, Hochrelief, Sockelstück und Aufsatz mit Rollwerk, roter Sandstein[1] S.81.

Inschrift:

Anno domini 1577 den 4. April ist inn Gott verschiden
der edell und vhest STEPHOUN VON FECHENBACH
von Somerach(au), Mainczischer churfürstlicher Stall-
und Jegermeister, dem Gott genadt. Amen.[7] S.352

Wappen:
Von ursprünglich vier Wappen, von Fechenbach (in Silber ein schwarzes Steinbockshorn), von Leyen (in schwarz ein schwebender silberner Sparren bewinkelt von dreimal fünf kleinen silbernen Kugeln, die Kugelanzahl historisch eigentlich nicht korrekt)[8], von Eberstein (in Blau ein silberner Lilientriangel), von Wallenstein (siebenmal silbern/rot gespalten). Heute sind nur noch die Wappen von Leyen (rechts) und von Eberstein (links) erhalten[6](T.90,II,5)S.48.

Familienwappen Eberstein Wappen nach Siebmachers Wappenbuch von 1605
Pfeilerseite Ri. Süden, Innengangseite LHS8 um 1692 Anna Katharina Louisa Freifrau von Rollingen geb. Freifräulein von Harff zu Drimborn †12. Oktober 1692,

Inschrift von Arkantusranken und Ahnenprobe kartuschenförmig umrahmt, unten Chronosfigur. Roter Sandstein[1] S.87.

Ahnenprobe:
von Rollingen - von Harff
von Harff - von Hunsbruck
von Reinsfeld - von Buchholz
von Metternich - von Harff
von Horchheim - von Gymnich

Inschrift:

Anno 1692, den 12. Oktober ist in Gott selige entschlaffen die Hochwohlgeborene ANNA CATHARINA LOUISSA FREIFRAU VON ROLLINGEN, geborenes FREIFRÄULEIN VON HARFF ZU DRIMBORN, ihres Alters 36 Jahr, deren Sehl Gott die ewige Ruhe verleihen wolln.
Steh still o Mensch, bedenk des Lebens Schmödigkeit
Wie bald ein früher Todt es kürze vor der Zeit.
Was du bist, war ich auch, was ich bin wirst du werden:
Du musst spät oder bald auch unter diese Erden.
Drm leb letzt also, das du Gott in letzter Stundt
Kannst Rechnunggeben von dem anvertrauten pfundt. /[7] S.353

Wappen:
In der Mitte das Ehewappen unter einer Laubkrone, rechts geviert, Feld 1 und 4 in Rot drei silberne Sparren; Feld 2 und 3 in Rot ein silbernes Ankerkreuz, das Wappen der Familie von Rollingen. Das vermehrte Wappen der Edlen Herren von Rollingen zeigt im Herzschild ein Rost.[6](T.19,III,1)S.47.
Links rot/silbern geteilt mit oben einem dreilätzigen blauen Turnierkragen, das Wappen der Familie von Harff zu Drimborn[6](T.26,I,3)

Zu beiden Seiten vier Ahnenwappen:
Rechts:
1. von Harff s.o.
3. von Binsfeld (Beinsfelt) in Schwarz ein goldener Löwe[6](T.37,II,3)
5. von Metternich, in Silber drei (2:1) schwarze Muscheln[6](T.52,I,3)
7. Print von Horchheim, in Schwarz drei (2:1) schräggestellte goldene Hämmer[6](T.75,I,5)
Links:
2. von Hoensboesch (Hunsbruch), in Silber drei rote Balken, überdeckt von einem goldgekrönten schwaren Löwen[6](T.40,I,3)
4. von Buchholz (Bucholtz) in Grün drei (2:1) herschende silberne Löwenköpfe[6](T.36,III,4)
6. von Harff s.o. 8. vom Gymnich, in Silber ein rotes Dornenkreuz[6](T.40,I,3)

vermehrtes Wappen der edlen Herren von Rollingen
Wappen der Harff von Drimborn
LHN2 ? 1584 Melchior von Graenroth (Graenrodt,Grorod,Grönrot, Grünrod), kurfürstlicher Rat und Vicedom in Aschaffenburg († 20. Juni 1578)

Bronzetafel mit Relief der Kreuzigung, seitlich Ahnenprobe; im Aufsatz das Familienwappen von Putten flankiert. Unter dem Relief Meisterinschrift: HERONYMVS . HACK . GOSS . MICH . ANNO . DOMINI . 1584[1] S.81.

Inschrift:
IM IA[h]R NACH DER GEBVRT CHRISTI . XXVIII DEN XX.IVNY IST IN GOTT VERSCHIEDEN DER GESTRENG EDEL VND ERNVEST MELCHIOR VON GRAENROTH MEINTZISCHER CHVRFVRSTLICHER RATH UND VIZDHOM ZV ASCHAFFENBVRG DESSEN SEEL GOT GENEDIG SEIN WOLLE AMEN

Familienwappen:
Das Wappen von Graenrodt in Schwarz ein goldener Balken, begleitet von drei (2:3) goldenen Kugeln. Helmzier: Wachsender Bauer mit geschulderter Rodehacke[6](T.2,III,4)S.53.

An den Seiten vier Ahnenwappen:
Rechts oben:
Graenrodt (s.o.)
Rechts unten:
von Schönborn, in Rot auf drei erniedrigten silbernen Spitzen schreitend ein goldener Löwe. Helmzier: Sitzender Löwe zwischen zwei Büffelhörnern[6](T.43,I,3)S.53.
Links oben:
von Bellersheim, in Rot ein silberner, golden verzierter Gürtel (mit silbernen Kacheln), auf dem Helm ein wachsender silberner Einhornrumpf mit roten Ohren und ebensolcher Hornspitze. Zobel Tafel 23, Decken rot-silbern, Einhornrumpf rot Gruber S. 14-15, Decken rot-silbern, Einhornrumpf rot.
Links unten:
von Seldeneck, dreimal silbern/blau geteilt. Helmzier: Steinbocksrumpf zwishen zwei Fähnchen mit Schildteilung, darauf je ein Reichsapfel[6](T.86,I,2)S.53.

Familienwappen Grarodt-Graenrodt Wappen nach Siebmachers Wappenbuch von 1605
von Schönborn
von Bellersheim
von Seldeneck

Pfeiler am Nordrand des Hauptschiffs LHN3 1533 Georg von Liebenstein, Kämmerer des Kurfürsten Albrecht von Brandenburg, † 1533 in Aschaffenburg.

Freifigur des Ritters, vor dem Kruzifix kniend, über dem Muschelaufsatz die Halbfigur Gottvaters in den Wolken, grüner Sandstein, ein Werk des Heidelberger Moritz Lechler aus dem Backoffenkreis.

Lateinische Inschrift:

Nobilia et magnae spei juvenis GEORGIUS A LIEBENSTEIN; illustrissimi principis domini Alberti machionis Brandenburgensis, coadjutoris Magdeburgensis et Halberstadtensis ad locum teuentis Moguntini cubicularius in ipso aetatis flore raptus.
Principis benignitate hoc monumentum erectum anna 1533, 9. Cal. Augustini

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Die vier Wappen sind: Rechts oben, dreimal silber/schwarz geteilt; Helmzier: Zwei Büffelhörner mit Schildteilung (Familienwappen von Liebenstein)[6](T.6,I,4). Rechts unten, in Blau zwei goldene Balken; Helmzier: Zwei Büffelhörner mit Schildteilung (Familienwappen von Neuhausen, Zweig derer von Massenbach und derer von Gemmingen)[6](T.6,III,1). Links oben, in Gold drei (2:1) blaue Schildchen; Helmzier: Silberner Schwanenrumpf (Familienwappen von Alfingen (Hohenalfing) [6](T.27,III,1). Links unten: Golden/grün, geviert; Helmzier: Zwei golden/grün übereck geteilte Büffelhörner (Familienwappen von Ellerbach) [6](T.20,II,3).


Pfeiler am Nordrand des Hauptschiffs LHN4 1573 Philip Brendel von Homburg († 6. Juni 1573 in Aschaffenburg) war Vicedom zu Mainz und Sohn Friedrich Brendels von Homburg und seiner Ehefrau Margarete Riedesel von Bellersheim; sein Bruder Daniel Brendel von Homburg (1523-1582), Kurfürst-Erzbischof von Mainz (1555-1582). Vollrunde Standfigur des Ritters unter einem Rundgiebel, den das Familienwappen krönt; grüner Sandstein

Inschrift im Giebel:

ANNO 1573 DEN 6.TAG JVNY STARB GAR CHRISTLICH DER EDELL VND ERNVST
PHILIPS BRENDEL VON HOMBURG MENTZISCHER VIZTUM ZU MENTZ, DEM GOTT VND VNS ALLE GNEDIG SEYN. AMEN

Lateinische Inschrift am Sockel:

Decipimur votis et tempere fallimur omnes; mors videt curas, anxia vita nihil, juveni portum: spes et fortuna valete, nil mihi, vobiscum ludit, nunc alias esse vices lektor mihi, que sors obtulit, illa, cum minime credas, te quoque fata monent.

Deutsche Übersetzung:


Wappen:
Stammwappen des Hessischen Adelsgeschlechts Brendel von Homburg, in Gold ein roter Zickzackbalken (Sparrenbalken); Helmzier ein mit dem Schildbild belegter Flug, Helmdecken rot-golden[6](T.8,I,3).

Die vier Wappen der Ahnenprobe sind:
Rechts oben, Friedrich Brendel von Homburg (wie oben);
Rechts unten Lucia Kalb von Reinheim, geteilt, oben in Gold ein wachsender, hersehender, blau gekrönter roter Löwe, unten in Silber ein roter Balken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender, rot mit silbernem Kragenaufschlag und ebensolcher Mütze bekleideter Mannesrumpf[6](T.41,II,5).
Links oben, Margarete von Riedesel, in Gold ein schwarzer Eselskopf mit drei grünen Blättern im Maul, auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein wachsender schwarzer Eselskopf mit drei grünen Blättern im Maul[6](T.45,II,1)
Links unten, Margarete von Carben geteilt, oben in Gold ein wachsender roter Löwe, unten in Blau eine silberne Lilie. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer, silbern gestulpter Turnierhut, besteckt mit Hahnenfederbusch

siehe auch: [9]

Familienwappen der Brendel von Homburg

Pfeiler am Südrand des Hauptschiffs LHN5 1567 Christophorus Matthias von Albersweiler, kurmainzischer Kanzler († 4. Februar 1567) in Aschaffenburg

Hochrelieffigur in Ziviltracht von ionischen Pilastern flankiert, Aufsatz mit Inschrift und Wappen aus rotem Sandstein, errichtet durch Daniel Brendel von Homburg Erzbischof von Mainz (1555-1582).[1]S.83

Lateinische Inschrift:

[6](T.37,I,4).

CHRISTOPHORO MATTHIAE AB ALBERSWEILER; jur.utr. licentiato, cancellario Moguntino,
viro germanae constantiae et integritatis, reverendissimus et illustrissimus dominus
dominus Daniel archiepiscopus Moguntinus princeps elector benemerito hoc monumentum
poni curavit.
Obiit pridie Nonas Februarii anno 1567.[7]S.355

Deutsche Übersetzung:

Dem Christophorus Matthias von Albersweiler, dem Lizentiaten beider Rechte, dem Mainzer Kanzler,
einem Manne von deutscher Standhaftigkeit und Unbescholtenheit, hat der verehrungswürdigste und edelste Herr,
der Herr Daniel, Mainzer Erzbischof, Kurfürst, verdientermaßen dieses Denkmal
errichten lassen.
Er verstarb am Vortag der Nonen des Februar im Jahre 1567.

Wappen:
In grün 3 (2:1) goldene Granatäpfel (bürgerliches Wappen aus dem Elsaß)[6](T.63,I,5)

Wappen von Ch. M. von Albersweiler
LHN7 1575 Dr. Johann Thomas Eisenberger *17. Dezember 1532 in Ortenburg25. April 1575 in Aschaffenburg, Sohn des Philipp Eisenberger (1499-1563) Keller und Amtmann in Ortenburg und seiner Ehefrau Amalie geb. Trach (1499-1545). Dr. am Reichskammergericht, kurfürstlicher Rat zu Mainz und Aschaffenburg.

Hochrelieffigur, flankiert von Pilastern mit Arabeskenfüllungen, Aufsatz mit Inschrift, Giebel geschlossen. Roter Sandstein.

Lateinische Inschrift:
In memoriam JOANNIS THOMAE EISENBERGII, jur. utr. doctoris, viri clarissimi, reverendissimi domini domini Danielis archipraesulis Moguntini, sacri Romani imperii electoris etc. conciliarii fidelissimi tumulo sacri hujus aedis piorum corporibus conciti et anno reparatae salutis 1575 die 25. Aprilis, qua obiit gloriosum diem domini dulci requie expectantis fratres et sorores superstites contra votum posuerunt.

Deutsche Übersetzung:

In Erinnerung an Johann Thomas Eisenberger, Doktor beider Rechte, des erühmten, hochwürdigen Herrn Herrn Daniel, des Mainzer Kanzlers des Heiligen Römischen Reiches Kurfürst, treuer Rat, nahe dessen Grab in heiliger Erde für Körper der Frommen, im Jahre des Heils 1575, den 24. April starb er, dem ruhmreichen Tag des Herrn, süße Ruhe erwartend; die überlebenden Brüder und Schwestern haben es [das Grabmal] gegen seinen Wunsch aufgestellt[10]

Wappen:
In den Ecken vier Wappen, rechts oben in Gold auf grünem Dreiberg zwei blaue Eisenbarren. Helmzier: Über einer Krone der Dreiberg, besteckt mit zwei Flügeln, darüber die Eisenbarren, Wappen der Familie von Eisenberger[6](T.69.II.4)
S.51 Rechts unten in Blau ein silberner Löwe. Helmzier: Sitzender Löwe zwischen zwei Flügeln, jeder belegt mit dem Schildbild, Wappen der Familie von Langsdorf
Links oben in Silber ein schwarzer Drache. Helmzier: Zwei Flügel, jeder belegt mit dem Schildbild Wappen der Familie Trach
Links unten eine Mädchenbüste. Helmzier: Zwei Flügel, jeder belegt mit dem Schildbild, Wappen der Familie Beusler
Die Familien gehörten zum Frankfurter Patriziat (Die Chronik Eisenberger s.o.)

Wappen nach Siebmachers Wappenbuch von 1605
Eisenberger
Trach
Langsdorf
Beusler
LHN8 um 1615 Erasmus von Erlach[11], Kurmainzischer Untermaschall, † 8. Januar 1615 in Aschaffenburg.

Inschrifttafel von Ahnenwappen[12] und Rankenwerk umgeben. Roter Sandstein[1]S.83.

Ahnenprobe:
Vaterseite, Erlach, Diesbach, Millin, Hallweyl, Delsperg, Büdigkem, Motzwil, Wildeck
Mutterseite, Reineck, Schitz, Nyppenburg, Remp, wilestein, Gemmingen, Speet, Neyperg[7] S.356.

Inschrift:
DEN 8. JANUAR 1615 IST IN GOTT SELIGLICH ENTSCHLAFEN DER GESTRING WOHLEDEL UND VEST ERASMUS VON ERLACH VON UND ZU ENTSBERG UND THIEREN GEWESENER CHVRFVERSTLICHER MEYNZISCHER VNTERMARSCHALK, DESSEN SEHLL GOTT DER ALMAECTIG GNEDIG VND BARMGHERZIG SEYN WOELLE . AMEN

Wappen:
Das Allianzwappen zeigt unter einem Helm rechts, in Rot ein silberner Pfahl, belegt mit einem schwarzen Sparren. Helmzier: Spitzhut, bezeichnet wie der Schild oben besteckt mit einem Hahnenfederbusch, für die Familie von Erlach[6](T.9,II,3) und links in Rot ein goldener Balken überhöht von einem silbernen Stern für die Familie Neuneck[6](T.3,I,3).

Wappen derer von Erlach nach Siebmachers Wappenbuch von 1605

Wappen derer von Neundeck nach Siebmachers Wappenbuch von 1605
Südliches Querschiff, Epitaph um 1736 Johannes Benedikt Welle aus Fulda * 8. Dezember 1680 wird von seinem Oheim, dem Stiftsdechant Dr. Theol. Jakob Christoph Stendorff als Turnar, zur Präbende nominiert und am 29. April 1705 aufgenommen als Kanoniker und am 31. Juli 1722 als Kapitular am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, † 19. März 1796[7] S.193 Lateinische Inschrift:
STA VJATOR ET BENEDICTO / DEFUNCTO BENEDJCTO / SUB HOC LAPJDE REQUIESCUNT OSSA / A.[dmodum] R.[everendi] D.[omini] JOANNJS BENEDICTI WELLE / JNSJGNJS HUJUS ECCLESJAE COLLEGJATAE CANONJCO CAPJT[ulris] / COEPJT VJVERE FULDAE VIII.(8) DECEMB[ris] MDCLXXX (1680) / ASCHAFFENBURGJ MORTUUS FESTO S JOSEPHJ DCCXXXVI (1736) / UT FESTO S. BENEDJCTJ PATRJS SUJ SEPULCHRO INFERRETUR / BENEDJCTUS VENJT AD DEJ FJLJUM / QUJA BENEDJCTJS PATJS AETERNJ VOCATOS FUJT / JN VJTA ET SJBJ ET SJBJ ET ALJJS PJUS, VJRTUTE JNSJGNJS / HJNC BENE BENEDJCTUS VOCABATUR / SACERDOS FUJT QUJ JN DJEBUS SUJS PLACUJT DEO / QUJA OB MORUM ET VJTAE CANDOREM JUSTUS JNVENTUS FUJT / VIR FORTJS PRUDENS ET SAPJENS / QUJA AETJFJCAVJT SUPRA PETRAM SUPREMUS FABRICAE JNSPECTOR / NUNC JPSE LAJS VJVUS / POSJTUS JN CJVJTATE SANCTA YERUSALEM NOVA UBJ FULGEBJT JN OMNEM AETERNITATEM. / TU LECTOR DJSCE BENE VJVERE UT BENE MORJERJS

Deutsche Übersetzung:



SSS2 um 1727 Christian Stadelmann, * 1653, † 18. Dezember 1727 in Aschaffenburg. , Sohn des Apothekers Johann Philipp Stadelmann aus Ochsenfurt, 5. Mai 1673 Kanonikus (erzbischöfliche Provision vom 29. März 1673), 24. Juli 1681 Kapitular, am 15. August 1685 zum Priester geweiht. Lateinische Inschrift:
Heus Viator! Ad hunc sta lapidem non ut lapis ad lapidem, sed lege, quae lapis hic tacendo dicit et haec tibi dicati reputa. Nam non procul hinc duro sub lapide molliter quiescit, qui semper omnem movit lapidem, ut esset lapis pretiosus: in choro frequens, eccesiae suae fidelis, omnibus canonicis vitutibus ornatus plurimum reverendus et eximius dominus dominus CHRISTIANUS STADELMANN, insignid hujus collegiatae cannicus capitularis et senior, qui mundo datus 1653, domicell. 1677, canonicus capitularis factus 1681, sacerdotio initiatus 1685, 15. Augustii
VItae Vero sVae staDIVM In Xto, Vt ple et Iste VIXIt, Ita et ChrIstIane absoLVIt. hInC abL VIator et parato mortI IneLVCtabILI. qVae ChrIstIano non peperCIt,
neC tIbI parCet, et ora!
LVX perpetVa LVCeat eI DoMIne

Deutsche Übersetzung;

nördl. Außenwand, Epitaph um 1548 Dr. Nikolaus Capito aus Dieburg war Leibarzt des Erzbischofs Kardinal Albrecht von Brandenburg † 1548

Bronzeplatte, in den vier Ecken Ahnenwappen

Die Grabplatte Dr. Nikolaus Capito befindet sich im Kreuzgang.

Lateinische Inschrift:
D[eo] . O[ptimo] . M[aximo]
NICOLAI . CAPITONI . A . DYBVRG . / ARTIVM . ET . MEDICINAR . DOCTORI . / RE:[verendissimi] D[omi]NI ARCHIEPI[scopi] . MOGVNTINI . / NEC . NON : ILLUSTR : DVCVM PALATI : / S[acri] . R[omani] IMP[errii] . ELECTOR[um] PHYSICO . OPTI[m]E / MAERITO . QVI . ASCHAFFNBVRGI / XVI. CALEND[as] : JANVARii M . D . XLVIII [1548] / ANNO . VITAM . DEPOSVIT . CONIVNX / CVM LIBERIS . DOLENTES PIETATIS / ERGO . FIERI . FECERUNT .

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Rechts oben, in Blau eine natürliche Jünglingsbüste mit grünem Lorbeerkranz. Helmzier: Zwei silberne Flügel, jeder belegt mit einer blauen Scheibe, darin das Schildbild, Familienwappen Capito[6](T.31,II,4)S.54.
Unten, geteilt. Helmzier: Mannesrumpf Mit Turnierhut[6](T.1,I,2).
Links oben, in Rot eine erhöht silberne Lilie, beseitet von zwei halben; aus dem Schildrand hervorbrechenden silbernen Rädern. Helmzier: ein halbes Rad und eine halbe Lilie aneinandergerückt, Familienwappen Flad[6](T.59,III,2).
Unten, in Schwarz ein goldenes Kreuz. Helmzier: Wachsender silberner Bracke mit schwarzem Ohr zwischen goldenen Büffelhörnern, Familienwappen von Botzheim, Ganerben zu Alten-Limpurg in Frankfurt[6](T.21,II,4).


Paglione (Basilikaschirm)
SSS1 2004 Anton Heckelmann (* 23. Februar 1881 in Hoheim (Kitzingen); † 4. März 1964 in Kleinostheim) auf Anraten von Kaplan Faulhaber Studium der Philosophie und Theologie, am 30, Juli 1905 durch Bischof Ferdinand von Schlör zum Priester geweiht. Kaplan in Röllbach, Ernstkirchen und Würzburg, Pfarrer in Versbach, am 6. September 1913, Pfarrer in St. Michael, Damm (Aschaffenburg), 1933 Stadtdekan, 1935 Stiftspfarrer. Für seine Bereitschaft, sich als Komplimentär die schwer zerstörte Stadt den Amerikanern zu übergeben, wurde er am Mittwoch in der Karwoche (28. März 1945) zum Tode durch Erhängen verurteilt, was nicht vollstreckt wurde. Nach erbitterten Straßenkämpfen fiel am Osterdienstag (3. April 1945) die "Festung Aschaffenburg". Wiederaufbau des Pfarrhauses und Teile der Kirche, 1954 Errichtung eines Pfarr- und Jugendheimes, 1955 neue Glocken, 1957 neue Orgel. Bereits 1952 Ernennung zum Päpstlichen Geheimkämmerer (Päpstlicher Ehrenprälat). Seine letzte Ruhestätte fand er bei den Priestergräbern im Altstadtfriedhof Aschaffenburg[13]

Padiglione (Basilikaschirm) in der Stiftskirche Aschaffenburg

Inschrift:
ZUM GEDENKEN AN STIFTSPFARRER / ANTON HECKELMANN * 23.FEB.1881 / PAEPSTLICHER GEHEIMKAEMMERER / GEISTLICHER RAT UND STADTDKAN. / † 04. MAERZ 1964
ZEUGE DES EVANGELIUMS
IN DER BEDRAENGTEN ZEIT VON MATIONALSOZIAISMUS UND WELTKRIEG
1944 ZERSTÖRUNG VON PFARRHAUS UND SÜDLICHEM SEITENSCHIFF DER STIFTSKIRCHE.
WIEDERAUFBAU NACH DEM KRIEG
1957 EINTAUSENDJAHRFEIER VON STADT UND STIFT ASCHAFFENBURG
1958 ERHEBUNG DER STIFTSKIRCHE ZUR BASILIKA MINOR DURCH PAPST PIUS XII.
Wappen Papst Pius XII.
SSS2 um 1769 Johann Georg Wenzeslaus von Hoffmann, * 29. April 1715 in Mainz, am 16. Oktober 1727 Kanonikus (erzbischöfliche Provision). Im Jahre 1748 studierte er in Rom. 1751 ließ er sich das Präbendhaus "zur alten Münze" erbauen, das er dem Stift schenkte und zur Dechantei erhob. Am 29. Juli 1681 wurde er Kapitular, am 7. Dezember 1764 Dekan, † 7. Juli 1769 in Aschaffenburg[7]S.218.

Bronzekartusche, vergoldet, unten der Sensenmann, oben das Wappen, darüber der schwarze Galero des Dekans mit jeweils drei herunterhängenden Quasten[1]S.83.

Lateinische Inschrift:
D[eo] . O[ptimo] . M[aximo]
Georgius Wenceslaus De
Hoffmann hujus Basilicae
Decanus, hic infra Positus
Carnis resurectionem
Exspectat Natus Moguntiae
29. Aprilii is 1715 Obiit 7. Julii
1769. Et nunc quae est
Exspectatio mea Nonne Dominus

Deutsche Übersetzung;

Wappen:
Durch eine aufsteigende geschweifte goldene Spitze mit Mauerwerk und geschlossenem grünen Tor, darüber ein goldener Mittelschild, darin drei (1:2) Rauten (1 quergelegt rot, 2 blau, 3 grün), gespalten rechts in Rot ein wachsender silberner Adler, links in Blau ein silberner Pelikan auf seinem Nest mit drei Jungen. Helmzier: Ein wachsender Löwe mit doppelbärtigem Schlüssel zwischen zwei Flügeln[6](T.16.II.4). In seinem Siegel führte er nur den Herzschild mit drei Rauten.

Wappen Johann Georg Wenzeslaus von Hoffmann
Siegelwappen des Dechanten
SSS2 1758 Ludwig Schäffgen, * 15. März 1695 pastorierte zehn Jahre in Gossersweiler, Schranheim und Leimersheim, er war zehn Jahre Stiftsprediger. Am 6. November 1728 wurde er auf Vorschlag seines Vetters, des Stiftskapitulars Johann Ludwig Prätor (* 1658, † 1729), Kanoniker, am 15. Dezember 1725 Kapitular und am 4. Februar 1746 Dechant am Stift St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg, bereits 1741 ernannte ihn Kurfürst Erzbischof Philipp Karl von Eltz zum Assessor im Commissariat, und sein Nachfolger Erzbischof Johann Friedrich Karl von Ostein zum "Geistlichen Rat"[14], † 17. Juni 1758

Der Dekan kniet vor dem Lamm Gottes und fängt mit dem Kelch dessen Blut auf.

Bewegte Rokokokartusche mit Relief, Stein bemalt

Lateinische Inschrift:
VIATOR! LEGE ET LUGE PLVRIMVM REVERRENDVM EXIMIVM CLARISSIMVM DOMINVM DOMINVM LVDOVICVM SCHÄFFGEN. HUNC FECIT OVICULAM NOMEN ET VIRTVS, MVNVDVS SVSCEPIT ANNO 1695, 15. MARTII. PASTOREM SECVTAE SVNT OVES PER ANNO 10; MENSES 6 IN GOSSERSWEILER, SCHRANHEIM, ET LEIMERSHEIM. TEGIT EVM. QEM VIVVM COLVIT , INSIGNIS ECCLESIA AD Ss PETRVM ET ALEXANDRVM ASCHAFFENBVRGI CEV CANONICVM PER 30 ANNOS, PRAEDICATOREM PER 10 ANNOS ET DECANVM PER 12 ANNOS PRVDENTIA ET PIETAS. ANNO 1741 HUJATI ARCHIEPISCOPALI COMMISSARIATVI, ANNO 1746 CONCILIO ECCLESIASTICO MOGVNTINO ADJVNXIT, DECRETO DEMNVM GENERALI MORTIS PARVIT ANNO MDCCLVIII, 17. JVNII
ReqVIes Cat a saCrIs CVrIs negotIIsqVe sVIs In sanCta paCe LVXqVe perpetVa LVCeat eL AMEN.

Deutsche Übersetzung;

NSS2 1727 Johann Ludwig Prätor, * 8. Dezember 1658, † 27. Juli 1729 in Aschaffenburg, 25. Februar 1677 Kanonikus, studierte 1679 an der Universität Wien Moraltheologie, wechselte noch im gleichen Jahr wegen des dortigen Pestausbruchs nach Prag, kam 1680 nach Wien zurück. Sein Studienzeugnis bekam er am 20. Februar 1682. am 16. Dezember 1682 wurde er Kapitular am Stift St. Peter und Alexander.[7] S.197

Im Hauptgeschoß des Reliefs kniet der Kanoniker im Chormantel vor dem Kruzifix. Im Baldachinaufsatz zwei wappenhaltende Putten; im Sockel die Inschrift. Stein schwarz und grau, bemalt mit Vergoldungen.

Lateinische Inschrift:

STA VIATOR
ET INSCULPTURUM LAPIDI HU ICTIBI DICTUM REPTA: /
UTSCILICET
TEPARES MORTI QUIA MORIERIS ET NON VIVES: /
ET PARATUS VIVAS
NESCIS ENIM QUA HORA FILIUS HOMINIS VENTURUSSIT /
...NET NAM QUE AD HOC ET EST TIBIPRO EXEMPLO QUI
HOC SUB LAPIDE P.QUIESCIT PLURIMUM REVERENDUS ET EX /
IMIUS DOMINUS JOHANNES LUDOVICUS PRAETOR ECCLESIAE HUJIATIS: PER ANNOS 41 CANONICUS CAPITULARIS ULTRA SEP /
TUAGENARIUS SENIOR. ET JUBILARIUS: NATUS 8.DECEMBRIS 1658, DENATUS 27.JULII 1729 APOPLEXIA TACTUS PRIDIE S. ALTARIS VCTIMA /
REFECTUS. ALTERA VICTIMA MORTIS FACTUS. B[eate]V[irginis] MARIAE CULTOR DEVOTISSIMUS TOTIUS FAMILIAE SUAE /
BENFACTOR SPECIALISSIMUS CUI AEQUALITER BENE:ET SATISFECIT. AT ECCE PLURA LOQUI DEFUNCTUS /
PROHIBET SED ORAT OROES PRO EO . UT
R E Q U I E . S C A T I N . P A C E

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Geteilt, oben zwei schräggestellte Pfeile, der rechte gestürzt, begleitet in der Mitte, und rechts von je einem Stern, links von einem Kleeblatt, unten auf einem Hügel stehend eine Taube mit einem Ölzweig im Schnabel. Helmzier: Wachsende gekrönte Frau, beseitet von je zwei gestielten Mohnkapseln[6](T.32,III,5)S.54.


SSS um 1713

Johann Philipp Endres (Enderes) * 15. Mai 1655 in Lohr am Main, Sohn des Philipp Enderes u.d. Mari Odilia Cammerer. Frühmesser und Pfarrer zu Obernburg und Großostheim; durch Nomination des Kustos Johann Heinrich Rücklin am 16. Dezember 1695 Kanoniker und am 20. Dezember 1695 Kapitular am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg und Pfarrer bei St. Agatha. Dort stiftete er 1702 einen Altar aus schwarzem Marmor mit Alabasterfiguren; unter der Mensa im Relief die Grablegung Christi. Im Altaraufsatz zwei Säulen mit Giebelstücken, in der Mitte in einer Rundbogennische eine Vespergruppe. Im Aufzug zwischen zwei kleineren Säulen ein Gnadenstuhl; im von Akanthus bekrönten Segmentgiebel das Wappen des Stifters. Am Altar rechts und links, sowie auf den Giebelstücken klagende Engelsfiguren. Unter der Vespergruppe ist eine Inschrift angebracht. Der Künstler ist nicht bekannt, im Dom zu Mainz stehen ähnliche Grabmäler aus der Zeit. † 28. Mai 1713 in Aschaffenburg, Der Altar kam Anfang des 19. Jahrhunderts in die Pfarrkirche St. Peter und Paul nach Obernau und wurde beim Brand der Kirche (3. November 1942) zerstört. Endres starb am 26. Mai 1713 und wurde in der Stiftkirche neben seinen Eltern begraben.

Einfache Bronzekartusche mit dem Wappen[1]S.86.


Lateinische Inschrift:

A:[dmodum] REV[erendus] ET EXIMINUS D[ominus] / JO[an]N[e)S PHILIPPUS ENDERES / HUJATIS EC:[clesiae] COL:[legiatas] CANO:[nibus] CAP:[itularis] / ET AD S.AGATHAM PA[rochus}. IN / HAC SACRA AEDE ALTARE MARMOREUM / EREXIT ET DOTAVIT VIVERE COEPIT / MUNDO LOHRAE 15 MAY[ii] AN[n]O 1655 / TRANSCRIPTUS IN COELO 28 MAY[ii] 1713.
HIC JACET IN MEDIO PATRIS MATRISQU[e] / SEPULTUS ORA PRO EO VIATOR.
I.....???

Deutsche Übersetzung:


Die Grabplatten der Eltern befinden sich unter dem Holzfußboden der Kirchenbänke.

Hier ruhet Herr PHILIPPUS ENDERES, Ehegatt der hiernaechst ruhenden Frau Mariae Odiliae Camerariusin, hat überlebt 80 Jahre. Starbe den 24. Aprilis anno 1701, dessen Seel Gott genaedig seyn.
Hier ruhe FRAU MARIA ODILIA geborne CAMERARIUSIN, Ehegatt der Hiernechst ruhenden Herrn Philippi Enderes. Hat überlebt 82 Jahr, Starbe den XI. Jenner anno 1704, deren Sehle Gott gnaedig seyn-[7] S.362

Wappen:
Geteilt, von Silber und fünfmaliger rot/goldener Teilung, alles überdeckt von einem wachsenden grünen Palmbaum. Über der Wappenkartusche ein achtstrahliger Stern[6](T.65,II,3)S.54.

SSS um 1682 Franz Freiherr von Hohenfeld, Herr in Aistersheim, Almegg und Weidenholz * 1626 in Esslingen als Sohn des Ludwig Freiherrn von Hohenfeld u.d. Clara von Neydeck; durch erzbischöfliche Provision Kanoniker, Kapitular und am 24. Januar 1666 Scholast am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg † 30. Dezember 1681[7] S.225

Bronzetafel von Rankenwerk und Ahnenprobe umrahmt[1]S.91.

Ahnenprobe:
Hohenfelt - Neydeck
Kirberg - Sintzendorff

Lateinische Inschrift:
HIC CIPPVS POSIT[us] / EST IN MEMORIAM R[everendis].SIMI / NECNON PER-ILLVST:[rissimi] / ET GENR.[endis]SIMI D[omi]NI D[omi]NI / FRANCISCI, BARONIS / DE HOHENFELD LI:[ber] BAR:[onis] / IN ALSTERSHEIM ALMEGG / ET WEIDENHOLTZ : HVIVS CATHEDRALIS / ECCL[esi]IAE CAN:[onici] ET SCHO:[lastici] / LVDOVICI FIL:[ii] AC[h]ATII NEP:[otis] / WOLFGANGI PRONE-[potis] MARCI / ABNEP:[otis] IOANNIS ATNEP:[otis] WOLFGANGI TRINEP:[otis] / QVI IN AVSTRIA CON / CEPTVS ET MATRIS
CLARAE BARONISSAE / DE NEIDEGG VITERO / QVASI PEREGRINANS / GESTVS IN IPMERLIALEM ESSLINGAM IBIQVE CVM / FRATRE GEMELLO / NATVS A.[nn]O M.DC.XX.VI. / CVM OMNEM SVAM / AETATEM TRANSEGIS / SET IN OPERIBVS PIETATIS / RELIGIONIS MISERICORDIAE / DENATVS EST A[nN]O / M.DC. LXXX.I. / XXX.ma DIE X.BRIS INTRA / HORAM IX.am ET X.mam / ANTEMERIDIANAM.

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Oben freiherrliches Hauptwappen der Hohenfelt geviert, in Feld 1 und 4 in Schwarz zwei silberne Jagdhörner am Band nebeneinander, die Schallöffnungen unten; Feld 2 und 3 in Blau ein silberner Balken belegt mit einer roten Rose (abweichend die Rose zwischen den Balken)[6](T.83,III,2)S.55.
Ahnenwappen:
1. Rechts oben von Hohenfelt s.o.
3. unten von Kirchberg (Kirberg) geviert, Feld 1 und 4 unter rotem Schildhaupt in Silber sechs (3:2:1) blaue Kugeln; Feld 2 und 3 in Rot zwei schräggekreuzte goldene Streitkolben)[6](T.26,III,4).
2. Links oben von Neydeck geviert Feld 1 und 4, in Silber drei rote Muscheln schrägbalkenweise gelegt; Feld 2 und 3 in Schwarz auf silbernem Dreiberg ein goldener Drache[6](T.52,I,5).
4. unten von Sintzendorf von Blau und Rot durch drei silberne Würfel giebelweise geteilt[6](T.7,II,5).

Wappen der Freiherren von Hohenfeld
SSS südl. Außenwand um 1545 Jodocus Pleicher (Bleicher) Sohn des Aschaffenburger Schöffen und Bürgers Bartholomäus Bleicher u.d. Margaretha Niedernbergerin, 6. November 1493 Kanoniker, 17. Februar 1506 Kapitular, 9. August 1532 Kantor am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, er war auch Pfarrer ad B.M.V. und erzbischöflicher Kommissar † 4. Mai 1545[7] S.210

Sein Bruder Bartholomäus Bleicher † 8. Februar 1532 war ebenfalls Kanoniker und Kapitular am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg[7] S.224

Einfache Bronzetafel mit Seitenranken[1]S.91.

Lateinische Inschrift:
CANDITVS DIC IACET VEN:[enerabilis] D.[ominus] IODOCVS PLEICHER / PIETATE ET ERVDITIONE VIR NVLLI SECVNDVS HV / IVS SACRAE AEDIS OLIM CANONICVS ET CANTOR VT ET / LIBERALISSIMVS BENEFACTOR COMMISSARIVSQVE / REVEREND:[issini] AC ILLVST:[rissimi] PRINCIPIS DOMINI ALBERTI ARCHI / PRESVLIS MOGVNTINI ETC: QVI ANNV[m] LXVII (67) AGENS IN / CHRISTO OBDORMIVIT QVARTO NONAS MAII A CHRI / STO NATO. M. D. XLV. (1545) CVIVS ANIMA CVM TVRBA / FIDELIVM REQVIESCAT.

Deutsche Übersetzung:

SSS südl. Außenwand um 1519 Ulrich Kemmerlin (Udalrich Kämmerlin) aus Hall im Salzburgischen * 3. August 1446, er war Erzieher des Prinzen Adalbert von Sachsen (1467–1484), der von 7. Mai 1482 bis 1, Mai 1484 als Administrator das Erzbistum Mainz regierte; am 23. Juni 1492 Kanoniker, 26. Juni 1493 Dekan am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg † 29. Juni 1519[7] S.213.

Einfache Bronzeplatte in der linken Eck unten das Wappen[1]S.91.

Lateinische Inschrift:
VDALRICO KEMERLEIN IVAVO DE HALLEI OPPIDO / QVONDAM REVERENDISS[imi] ET ILLVSTRIS[simi] D[omi]NI . ALBERTI MOGVNTIN[ae] SEDIS ADMINISTRATORIS . EX . DVCIBVS . SAXONIE PE / DAGOGO . HVIVS . AEDIS . DECANO . ET . CANONICO / VIGILANTISSIMO HOSPITALITATIS AC INTEGRITATI[s] / SCIENCIAUMQVE . VIRO . INSIGNI . POSTERI . POSVERE / MORITVR . AN[no] . CHRISTI . MDXIX . TER CAL[endas] / IULY . DECANATVS . VERO AN[nos] . XXVI (26) . ME[n]SE[s] V (5) . DIE II (2) / VIXIT, AN[n[IS . LXXII (72) . ME[n]SIBVS . IX (9) . DIEBVS XXVI (26).

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Drei schräggekreuzte Doppelhämmer, der aufrecht stehende oben statt des Eisens mit einer Lilie besteckt[6](T.75,II,1)S.55.

Wappen Ulrich Kemmerlin


Kapelle an der Südseite (Beweinung Christi, Gemälde von Matthias Grünewald) 1528 Heinrich Reitzmann (* 146022. April 1528) in Aschaffenburg; 11. Juli 1497 zum Kanoniker am Stift St. Peter und Alexander, 12. November 1517 zum Custos gewählt.

Reitzmann ist Stifter des v.g. 1524 errichteten Grabmals für Otto von Schwaben, der Maria-Schnee-Kapelle mit der Grünewald-Madonna, eines "corpus crucifixi" mit Figuren aus dem 9. Jahrhundert.

Relief der Pieta von Kandelabersäulen flankiert, Runsgiebel. Im Sockelgeschoß kniet der Kanonikus im Chormantel mit Rauchfass, daneben die Inschrift. Sandstein, (Bemalung größtenteils entfernt)[1] S.94

Dazu gehört eine kleine Bronzetafel mit Inschrift, ursprünglich auf der Grabplatte, jetzt an der Nordwand am Ausgang zum Kreuzgang (Beschreibung dort)[1] S.94.

Lateinische Inschrift:

Sistee, pedes ac cerne, quae plastis imago atque redemptoris que sit facies.
HENRICI REICZMANN, olim hujus sedis sacrae custodis et canonici optime meriti depositum. 1528.

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Der Wappenschild in Rot ein goldener Galgen, beseitet von den goldenen Buchstaben H R[6](T.78,III,1).

Wappen Heinrich Reitzmann
NSS/nördl. Querhaus um 1566 Christopherus Neu (Nevium), 26. August 1547, Kanoniker, 3. Juni 1556 Kapitular, 21. Januar 1566 Kustos am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg † 29. August 1566

Bronzeplatte.[7] S.250

Lateinische Inschrift:

ISTAEC CHRISTOPHORV[M] MARMORA NEVIVM
CVSTODEM SIMVL AC CANONICVM TEGUNT
HVIVS COLLEGY[ii]. SPIRITVS INTERIM
VITA FOELICITER COPOSITA EMICANS
AD SEDES ANIMAE TRANSY[ii]T INCLITAS
SPERANS IN DOMINO DEBITA GLORIAE
ET PROMISSA PY[ii]S MVNERA RESPICIT
AETERNI MERITO GAVDIA SAECULI
OBY[ii]T Ao[nn] . SALVTIS . 1566 . DIE 29 AVGVSTI.

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Der Wappenschild geteilt, oben ein wachsender Adler und unten ein halbes (Mainzer) Rad.[6](T.53,III,3)

Bronzewappen Christoph Neu
Wappen Christoph Neu
:
NSS1 um 1711 Georg Friedrich Freiherr von Berninger * 23. November 1651 in Frankfurt am Main, S.d. "J.V.Doctor" und Kanzlist in der Reichskanzlei zu Wien "Cancellariae Imp. Viennae" Veit Vitus Wolfgang von Berninger (1620-1673) u.d. Catharina Franziska Lieb, war Kaiserlicher Rat und kurmainzischer Kanzler, ∞ 6. Mai 1675 in Mainz, Maria Elisabeth Agricola, sie hatten sieben gemeinsame Kinder[15]. Georg Friedrich † 23. April 1711 wurde gemeinsam mit seiner Tochter Maria Ursula Barbara Baronesse von Berninger * 5. Dezember 1687 in Mainz † 23. April 1710 in der Stiftskirche beigesetzt.

Kartusche mit Draperie, oben zwei Putten und das Wappen- Schwarzer Marmor[1]S.88.

Veit Berninger wurde als Geheimsekretär des Mainzer Kurfürsten 1646 in den Adelstand erhoben</ref>Beglaubigte Abschrift vom 6. April 1739 (Notar Johann Adam Moll, Mainz) U 642 StStA Aschaffenburg</ref>.

Georg Friedrich von Berninger wurde Kaiserlicher Rat 1707 in den Reichsfreiherrenstand erhoben[6]S.58.

Lateinische Inschrift:

S[oli] . D[eo] . G[loria]
Siste Gradum Viator / et lege / Hic Jacent Peregrinantes interrupto mortlitatis / ordine et saluto Naturalis Debito Gloriosam Exspectantes / Reurectionem / Praecessit
Anno 1710 Die 23. April: nate / Filia Pietatis er Virtuum amatrix / Perillustris et Praenobilis Maria Ursula Baronessa / A Berninger Sacra Caesareae Majestatis Conciliarii Imperialis / Aulici et Eminentissimi Electoris Moguntini Conciliarii / Intimi et Cancellarii Actualis.
Hanc / Summo luctu Relictae Familiae / in Rothenbuch / Anno 1711 Die 23. April / Secutus Innata Paritate Virtutum et Laudis et Gloriae Posteritate / Dignissimus Parens Perillustris Praenobilis ac Excellentissi- / mus Dominus Georgius Fridericus Liber Baro a Berninger / Post tot Sacrae Caesareae Majestati Sacrosanto Romano / Imperio ac Eminentissimo Electri Domino suo / Clementissimo ejusque Archidioecesi et Electoriatui / Submississme per plures Annos indefesse / Sacrificate Servitia.
Sic cum prole pater metam properavit ad unam / Sic ordine transverso felices pace fruantur
R[equiescat] . i[n] . p[ace] .

Deutsche Übersetzung:


Wappen:
Der Wappenschild geteilt oben in Blau ein schreitender schwarzer Bär, unten in Rot drei goldene Schrägbalken, das Wappen der Freiherrn von Berninger[6](T.48,III,3). Der Schild des Veit von Berninger (1646) ebenfalls geteilt oben in Silber (auch in Gold) ein schreitender schwarzer Bär, unten in Silber drei blaue Schrägbalken[6](T.483,III,4).

NSS1 Epitaph um 1576 Johannes Dietz, 13. August 1548 Kanoniker, 4. Januar 1564 Kantor, Erzbischöflicher Kommissar, in seiner Amtszeit (1570) wurde eine neue Orgel für die Stiftskirche erbaut † 6. Mai 1576[7] S.188

Einfache Bronzetafel, in der rechten unteren Ecke ein Wappen[1]S.89.

Errichten ließen dieses Denkmal seine Neffen Dr. jur. Konrad Pfister und der Kanoniker Johannes Pfister.

Lateinische Inschrift:

IOANNI DIETZ HVIVC AEDIS CA.[apitulari] CA[n]TORI AC COMMISSARIO VIGILANTIS.[simo] VIRO OB VITAE, IN- / NOCNTIAM ET SINGVLAREM PIETATEM / PASSIM COGNITO, DIVINOQ CVLTVRI, ET EIVS SERIIS NEGOTIIS MVLTIS ANNIS. FIDELITER / INTENTO. TVM EGENORVM IN HOV SVO PATRIO SOLO VICTV ET AMICTV PEREN- / NIMENTORIA NON OBLITO, AMORIS ET PI- / ETATIS ERGO, CHVNRADVS, V.I.D[r]. ET IO- / ANNES PFYSTER CAN[onicus] FR[atr]ES, AVVNCVLO CHARIS.[im]o, HOC MEMOSIMON FVNDI CVRA- / RVNT. VIXIT ANNOS CIRCITER LXX.(70) PI / OBIIT VI. MAII ANNO DOMINI. ETC / MDLXXVI. (1578)

Deutsche Übersetzung:


Wappen:
Über einem Dreiberg eine Hand mit einer Schaufel, die am linken unteren Rand aus Wolken hervorbricht, begleitet von drei Sternen. Helmzier: Aus Wolken aufsteigend zwei nackte Arme , die eine Schaufel halten, dazwischen ein Stern[6](T.32,II,2)S.53


NSS2 Ostseite um 1721 Johann Jakob Senft, * 9. Februar 1645 in Frankfurt am Main, als Sohn des Kurfürstlich Mainzischen Stallmeisters Johann Jakob Senft u.d. Anna Maria, studierte 1665 Theologie in Mainz und ab 1666 in Rom. Dort wurde er am 10. Februar 1669 zum Priester geweiht. Bereits am 9. Juni 1665 wurde er Kanoniker, am 24. Dezember 1678 Kapitular und 6. Februar 1681 Dekan am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg. Als Domizellar war er von 1669 bis 1670 {{Stiftsfrühmesser; von 1670 bis 1678 war er Pfarrer und Landdechant in Bensheim. Am 14. November 1695 wurde er zum Weihbischof in Mainz mit Sitz Erfurt und Titularbischof von Vera ernannt, resignierte 1718 und kam nach Aschaffenburg zurück † 17. August 1721 in Aschaffenburg[7] S.267

Kartusche aus schwarzem Marmor, darauf zwei Putten mit dem Wappen aus weißem Marmor[1]S.89.

Lateinische Inschrift:

REVERENDISSIMVS AC PERILVSTRIS D[ominus dominus] JOANNES JACOBVS VITAE SANCTIMONIA CLARVS EPISCOPVS VERENSIS ET SVFFRACAN ERFURTENSIS ANNIS 22. INSIGNIS HVJVS COLLEGITAE ECCLESIAE CANONICVS ANNI 56 DECANVS JJ[11] ERCA EANDEM ET PAVPERES BENEFACTOR EX{imius].
NATVS 9. FEBRVARII A[nno] MDCXLV EPRAENOBILI AC GENEROSO PADRE THEOBALDO SENFFT CAPITANEO VIVERE DESIIT ASCHAFENBURGENCI 17. AVGV[stii] MDCCXXI ANNORVM 76.ET 6 MENSIVM.
EPITAPHIVM A SE IPSO SCRIPTVM TESTAMNTO IN VICINO LAPIDE SEPVLCHRALI POSITVM.


Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Ein geharnischter Arm , der eine Senfstaude hält. Über dem Schild ein Engelskopf, beseitet von Krummstab und Mitra.[6](T.32,III,5)S.54.

NSS2 Ostseite 1727 Johann Jakob Merkel, Sohn des Johann Kaspar Merkel, kurfürstlicher Centgraf zu Großostheim * um 1694, auf Bitten Karls VI. am 6. Juni 1715 Kanoniker und am 17. Dezember 1727 Kapitular am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, resignierte am 14. Dezember 1765 † 10. Mai 1769, 75 Jahre alt.

Er vermachte sein ganzes Vermögen dem Stift zur Errichtung eines neuen Hochaltars nach dem Modell in der Mannheimer Jesuitenkirche 1682 wurde er Kapitular am Stift St. Peter und Alexander.[7] S.229

Rokokoartusche in Bronze, oben ein Putto mit dem Wappen, unten ein Totenkopf[1]S.89. Meisterinschrift: Johann Dusel fec. in Nürnberg [16]

Lateinische Inschrift:

JACOBO MERKEL; ASCHAFFENBVRGENSI ALMAE HVJVS AEDIS CANONICO CAPITVLARI SENIORI QVI TRIENNIO ANTE OBITVM ABDICATO QUANTUMIS CANONICATV ECCLESIAE PER 38 ANNOS ERGO IPSUM BENE MERITAE MEMOR IPSUM UNA CUM PAVPERBVS HAEREDEM INSTITVIT.
HOC GRATITVDINIS MONMENTUM FABRICA ECCLESIAE PAV PERESQV POSVERE.
VIXIT ANNIS 75 OBIIT 6. IDVS MAJI MDCCLXIX
R.[equiescat] I.[n] P.[ace]
Johann Dusel fecir in Nürnberg

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Im silbern/rot geteilten Schild drei (2:1) goldene Sterne. Helmzier: Drei gestielte Eicheln.[6](T.29,III,5)S.54.

NSS4 um 1765 Balthasar Friedrich von Weber * 26. Dezember 1700 als Sohn des Amtskellers in Vilbel, er war der Neffe des Scholasten Dr. Georg Friedrich Philipp Weber, erhielt am 4. April 1714 die Tonsur und wurde durch päpstliche Provision am 11. April 1714 Kanoniker an St. Peter und Alexander in Aschaffenburg. Am 7. Juni 1721 erhielt er die niederen Weihen, wurde am 22. Juli 1723 Subdiakon und am Karsamstag, 31. März 1725 Diakon; am 22. Dezember 1925 wurde er zum Priester geweiht. Am 18. Oktober 1726 Kapitular, 27. Juni 1735 Scholast und am 16. März 1764 Jubilar † 19. Juli 1765[7] S.211

Spätrokokokatusche aus schwarzem Marmor[1]S.89.

Lateinische Inschrift:

HOC SUB LAPIDE / QUIESCUNT OSSA / PL[lurimum] REF[erendi] P[er]ILLUSTRIS ET AMPL[issimi] VIRI AD
D[omi]NI D[omini] BALTHASARIS FRIDERICI DE WEBER
QUI MUNDO NATUS ANNO 1700 26 DEC[embris] . ALMAE HUJUS / ECCL[esiae] CANONICUS DOMicellarius FACTUS ANNO 1714, 11. APRIL[is] CAPITULARIS A[nn]O / 1726, 18. OCTobris SCHOLASTICUS A[nn]O 1735, 27. JUNII EXIMIMUM ECCL[esiae] / ET CAPITULI DECUS SINGULARIS PAUPERUM BENEFACTOR / DILECTUS DEO ET HOMINIBUS LONGIORI SAVO DIGNUS CREATORI / SUO PLACIDA MORTE ANIMAM REDDIDIT A[nn]O 1765, 19. JULII
REQUIESCAT IN SANCTA PACE . AMEN


Deutsche Übersetzung:

NSS5 um 1717 Maria Magdalena Duell, geb. Barthold, Witwe des Christian Deull Schöffe und Stadtrat in Limburg an der Lahn † 19. Juli 1765

Ovaler Stein, die Inschrift umrahmt von Arkanthus oben Engelsköpfchen unten Totenkopf. Roter Sandstein

Errichtet 1717 von deren Neffen[1]S.89.

Lateinische Inschrift:

MARIA MAGDALENA DE / ULLIN NATA BARTOLDIN / CHRISTIANI DEULL SCABINI / ET CONSULIS LIMBURGI AD LA / HNAM RELICTA VIDUA SEXAGE / NARIA MAIOR OBY[ii]T IN DO[min]O AN / NO MDCLXVIII (1668) ET FILIO SUO / R[everend]O D[omino] MANFREDO DEULL PROXI[ma] / QUIESCIT IN QUORUM MEMORI / AM DEVOTI HAEC DUA MONUMNTA EREXERUNT EORUMQUE ANIMABUS AE / TERNAM REQUIEM PRE / CANTUR 1717 +

Deutsche Übersetzung:


NSS6 um 1717 Manfred Deull aus Limburg an der Lahn * 10. März 1639, Sohn des Christian Deull, Schöffe und Stadtrat zu Limburg u.d. Maria Magdalena Bartholdin. Durch Nomination des Dekans Bensheimer am 9. Februar 1660 zum Kanoniker am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, 1663 Kapitular, am 4. Mai 1705 Kustos, Jubilar † 16. Juni 1716[7] S.272.

Im Hauptgeschoss Relief; der Kanoniker kniet im Chormantel am Betpult vor dem Kruzifix, seitlich Arkanthusranken, Halbrundgiebel mit Wappen, als Sockel Inschriftkartusche. Roter Sandstein.

Errichtet 1717 von den Cousins[1]S.89.

HAC URMA TEGITUR PLU[rimum] R[everen]DUS ET DOCTISS[imus] D[ominus] MANFREDUS DEULL / ECCL[esi]AE ASCHAFF[enburgensis] CANO[nicus] CAP[itular] ET CUSTOS LIM / BURGI AD LAHNAM NATUS A[nn]O 10 MO MARTY[ii] / IN PAUPERES ET ECCLESIAM LARGUS JUBILAEO TANDEM SACERDOTALI CELEBRATO ANNISQ[ue] 77 MENSIBUS 3 / DIEBUS 16 EXPLETIS MIGRAVIT AD SACERDOTEM MAG / NUM AETERNUM JUBILAEUM CELEBRANTURUS / ANNO 1716, 16. JUNY[ii] / CUJUS ANIMA RIQUIESCAT IN PACE.

Deutsche Übersetzung:

NSS Nordwand 1517 Hieronymus Hack, Rotgießer und kurfürstlicher Zeug- und Büchsenmacher, († 4. Mai 1599) und dessen Ehefrau Margarete Rossin († 16. Juni 1607) zu Mainz.

Gehäuse aus Sandstein, bemalt; im Hauptgeschoß Relief der Krönung Mariens, davor knien die Verstorbene, zur Seite ihre Namenspatrone St. Hieronymus und St. Margaretha. Im Aufsatz Engel mit Glocken (Gießerberuf), Wappen, Sockel mit Inschrift (Werkstatt von Hans Juncker)

Inschrift:
Zu christlichn Gedächtnuß weyland des Ehrhafft vornem und Kunstreichen Jeronimi Hack Rodtgissers und Churfürstlichen Maintzischen gewesenen Zeug und Büchsenmeisters so den 4. May im Jahr 1599 in Gott Seligchsten Entschlaffen, und dann dessen Ehlichen Hausfrauen Margarethen Rosin so den 16. Junii in der Stadt Mentz im Jahr 1 6 0 7 in Gott entschlaffen.
Denen Gott gnedig sein wolle

Wappen:
Rechts, in Blau auf grünem Dreiberg ein goldener Dornbusch. Helmzier: Zwischen blau/golden geteilten Büffelhörnern ein goldener Stern auf grünem Dreiberg (Familienwappen Hack)[6](T.64,III,5)S.53
Links, in Rot auf goldenem Dreiberg ein brauner Baumstumpf, aus dem drei grüne Stiele mit je einer grünen Rosenblüte wachsen. Helmzier: Zwischen goldenen Büffelhörnern aus goldenem Dreiberg wachsend drei goldene Stielrosen.[6](T.61,II,4)S.54


NSS Nordwand um 1727 Johann Wendelin Hepp * 13. November 1668, Sohn des Amtskellers, 12. Dezember 1678 Kanoniker, 29.Juli 1695 Kapitular im Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, 11. Mai 1706 zum Priester geweiht † 20. September 1727 im Rosenhof[7] S.218

Kartusche darauf drei Putten und das Wappen. Schwarzer und weißer Marmor[1]S.94.

Lateinische Inschrift:

Hoc marmore conditur / Memoria Defuncti / 20. 7bris {September) Anno 1727 / Qui Aschaffenburgi vivere coepit / 7. 9bris (November) Anno 1668 / Naatus e Patre urbis Primario / Proto Cellario et Electoralis Cameras Moguntinae / Conciario / Plurimum Reverendus et Praenobilis D.(ominus) JOANNES WENDELINUS HEPP Eccles:(iae) Coll(egiatae) ad Sa. Petrus et Alexand(e)r / Canonicus ab anno 1679 / Capitularis vero an anno 1695 / Primam Js Deo Hostiam litavit / 11. Mai anno 1706 / Sexagenerarius prope Jpse Victima Factus
Viator!
Pedem hinc ne moveris, / Cum Concivis tui pie memineris / Monumentum Hoc posuit / funeri ingemiscens Cognatio / R . i . P

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
In Blau ein goldener Löwe mit einer silbernen Sichel mit goldenem Griff in der linken Vorderpranke. Helmzier: Der wachsende Löwe wie im Schild[6](T.41,II,2)S.57.

NSS Nordwand um 1740 Anselm Franz Schneid * 25. Oktober 1703, Kanoniker 20. Juli und 27. Juli 1736 Kapitular, 24. März 1738 Kantor an St. Peter und Alexander in Aschaffenburg † 16. August 1740[7] S.238

Kartusche aus schwarzem Marmor[1]S.95.

Lateinische Inschrift:

HOC SVB SAXO JACET EX 7 TACET / HVIVS ECCLESIAE CANTOR / NUNC / MUTA VMBRA / PLURIMUM REVERENDVS ET PRAENOBILIS / D.(ominum) ANSELMVS FRANCISCVS SCHNEID / NATVS 1703, 25. OCTOBRIS, / EX STEMMATE METARVM PROPERAVIT AD METAM. ANNO 1724, 24. SEPTEMBRIS CANONICVS AD GRADVS B . M . V . MOGVNTIAE ANNO 1729 DIE 2. APRILVS SACERDOS NVNC IPSE MORTIS HOSTIA , DEIN ANNO 1736 DIE 20. JVLII HIE AD Ss. PETRVM ET ALEXANRVM DOMICELLARIS MOX MIRE FAVENTE COELO DIE 27. JVLII EIVSDEM ANNI CAPITVLARIS. TANDEM ANNO 1738, DIE 24. MARTII / CANTOR.
HEU UT IN FORO SIC IN CHORO / QVAM OMNIA CADUCA VANA NIHIL VIR PIVS JVSTVS SVPRA MODUM FELIX DILECTVS DEO ET HOMNIBVS SPES AMPLAE FAMILIAE IN IPSO AETALIS FORTVNAE AC GLORIAE FLORE SVCCISVS OBIIT ANNO 1740 DIE 16. AVGVSTI.
BENE PRECARE DORMIENTI IN PVLVERE. ERIS ET TV ESCA VERMIVM PVLVISCINIS. HIC OMNIS CANIS HIC OMNIS GLORIAE FINIS.

Deutsche Übersetzung:


NSS Nordwand 1528 Heinrich Reitzmann (1460-1528) Kanoniker und Kustos

Bronzetafel mit Inschrift, ursprünglich auf der Grabplatte, jetzt in der südlichen Seitenkapelle (Beweinung Christi, Gemälde von Matthias Grünewald)[1] S.94.

Lateinische Inschrift:
VENERA[ndus] AD D[omi]N[us] HENRICVS REICZMAN, / ECCL[esi]AE ASCHAFFENBVRGEN[sis] CVSTOS / ET CANONIC[us] IN CHRISTI PAVPERES / LARGVS . DIVINI CVLTVS PIETISQUE / AMATOR . ECCL[esi]AE FIDELIS AETERNA SVAE / ANN[orum] LXVII (67) DORMIVIT IN DOMINIM / M.D.XXVIII (1528) X. CAL[endas] MAII.[7] S.367

Deutsche Übersetzung:

Kapelle an der Nordseite (Hieronymuskapelle, heute Vierzehnnothelferkapelle) 1517 Johannes Will aus Friedberg, Sohn des Bürgers und Schöffen Johann Will zu Friedberg und Ehefrau Dhine, 1493 Canonikus, am 30. August 1504 Custos, († 9. November 1507) in Aschaffenburg, beigesetzt in der von ihm gestifteten Hieronymuskapelle

Hochrelief in ganzer Figur im Chormantel mit Rauchfass umrahmt von dürrem Astwerk, Stein, bemalt[1] S.95

Lateinische Inschrift:

JOANNI WILL, custodi, canonico Aschaffenburgi,
hujus quoque sacelli conditori, properans aetas fatis
jubentibus et amicis volentibus hoc mausoleum
publice concessit.
Obiit anno salutis, MDXVII (1517) V. Idus Novembris.[7] S.371
- Requiescat in pace -

Deutsche Übersetzung:

Dem Johannes Will, dem Kustos, dem Kanonikus Aschaffenburgs,
dem Begründer auch dieser Kapelle, gewährte das voraneilende Lebensalter
auf Befehl des Schicksals und mit dem Willen der Freunde
öffentlich dieses Grabmal.
Er verstarb im Jahre des Heils 1517 am fünften Tag vor den Iden des November.
- Er möge in Frieden ruhen -

Wappen:
Rechts: In Rot eine goldene Hausmarke in Form eines gestürzten W, durch das ein Waagebalken gesteckt ist, überhöht von einem goldenen Stern Links: In Rot ein goldener Stern [6](T.28,III,4)


(Hieronymuskapelle) um 1780 Anna Margaretha Christina Freifrau von Gudenus, Witwe des mainzischen Hof- und Regierungsrates Johann Christoph von Gudenus † 16. August 1740 in Aschaffenburg

Schwarze Marmortafel darüber Ehewappen mit seitlichen Festons, vergoldet[1]S.95.

Anna Margaretha Christine von Gobel zu Weilersbach * 19. März 1693 heiratete am 29. September 1709 Dr. med. Professor und Rektor der Universität Mainz, Hofrat Johann Christoph Freiherr von Gudenus (1676-1712) Sohn des Urban Ferdinand Freiherr von Gudenus, Dr.med. kurfürstlich Mainzischer Leibarzt, Hofrat, Professor und Rektor an der Universität Mainz u.d. Lotharia Mechtildis von Birkig[17][18] , Die "Gobel von Weilersbach" erhielten 1638 den Reichsadel und stellten eine Anzahl von Beamten für Kurmainz, Kurtrier und Bamberg. Von Gudenus stammen aus Utrecht und erhielten 1586 den Reichsadel und 1696 den Freiherrnstand mit einem vermehrten Wappen.

Das Epitaph stifteten die Söhne Philipp Franz Ignaz, Freiherr von Gudenus in Wien und Valentin Ferdinand Leopold Freiherr von Gudenus, Stiftsscholaster in Aschaffenburg[6]S.57.

Lateinische Inschrift:
HOC . TVMVLO . CLAVDITVR
ANNA . MARGARETA . CHRISTINA .
DE . GVDENVS
NATA
DE . GOBEL . IN . WEILERSBACH .
XIX . MAR . MDCXCII .
-------------------------
IOANNIS . CHISTOPHORI . DE . GVDENVS / EQVITIS . ORDINID . IMMEDIATI . IMPERII . / AD TRACTVM . RHENI . SVPERIORIS . CONSILIARII . AVLICI . ET . REGIMINIS . ELECTORALIS . MOGVNTINI .
CONIVNX .
XXX . SEPT[empris] . MDCCIX .
--------------------------------------
TERTIO . PLACIDI . MATRIMONII . ANNO . / NECDVM EMENSO .
VIDVA .
XVI . AVG[usti] . MDCCXII .
-----------------------------------
MATRONA . TANDEM . / OMNIGENAE . VIRTVTIS . ODORE . PLENA
OBIIT .
XXIV . FEBR[uarii] . MDCCLXXX .
---------------------------------------

VIXIT ANN[is] LXXXVII (87) MENS(ibus] . XI (11) . DIE[bus] . VI (6)


MATRI . PIENTISSIMAE . / POSVERVNT . FILII . / VNICI ET . SVPERSTITES .
PHILIPPVS . FRANCISCVS . / ET / VALENTNVS . FERDINANVS . LEOPOLDVS . / S[acri] . R[omani] . I[mperii] . LIBERI . BARONE . DE . GVDENVS . / DOMINI . IN . VMPHENBACH . /
HIC / ECCLESIAE . HVIVS . SCHOLSASTICUS . / SENIOR . ET . IVBILARIVS . / ILLE / COPIARVM . MOGVNTINARVM . CAMPI / MASCHALLVM . LOCVMTENENS . DENERALIS . / MOGVNCIACI . VICW . GVBERNATOR . / LEGIONIS . PEDESTRIS . TRIBVNVS . / NEC . NON . CELSISSIMO . PRINCIPI . ELECTORI . A . CONSILIIS . INTIMIS .
---------------------------------------

Deutsche Übersetzung:



NSS Nordwand um 1540 Konrad Rucker aus Seligenstadt, 26. Februar 1500 Kanonikus, 7. Mai 100 Kaptular, 12. August 118 Scholaster, Säkretär bei drei Erzbischöfen und 126 Cömmisär des Propstes Livin von Beltheim, 1. August 1532 Dekan des Stifts St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, † 11. März 1540

Bronzetafel mit Inschrift in Antiqua, Wappenaufsatz[1]S.95.

Lateinische Inschrift:
PERPETVA MEMORIEAE VENERA / NDO DOMINO CONRADO RVCK / ERO SELIGENSTADENSI, HVIVS ECC / LESIAE DECANO VIGILANTISSIMO / TRIVM ARCHIPRAESOLVM SECRET / ARIO ET CAVSARVM INSPIRITVALI / BVS COMMISSARIO SOLERTTISSIMO P / OSTERI BENE MERITI POSVERVNT / QVI CUM A CHRISTI SALVATORIS NOSTRI NATALIS ANNO MILLESIMO QVINGENTISIMO QVADRAGESIMO VNDECIMA DIE MARTII MAGNA CVM LAVDE SEPTVAGESIMVM QVASI ANNVM ATTTIGISSET IN VERA CHR / ISTIANA FIDE LACRYMABVND / VS ANIMAM DEO OPTIMO MAXIMO / COMMENDANS DIEM VNIVERSAE CAR / NI CONSTITVTVM CLAVSIT EXT / REMVM. CUIVS AMIMA VT CVM COE / LESTIBVS SPIRITIBVS REQVIEM AC / CIPERE MEREATVR DIE QVAESO / CHARE VIATOR

Deutsche Übersetzung:

Wappen:
Geteilt, oben in Blau zwei goldene Schrägbalken, unten in Blau ein gestürzter goldener Halbmond und ein goldener Stern. Adelsbrief von 1545[6](T.13,III,4)S.56.

:

Kreuzkapelle
NSS nördl. Außenwand um 1737 Wilhelm Fosseroul aus Mastricht, Neffe des Peter Peerkens, durch päpstliche Provision vom 4. Juli 1687 Kanoniker am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, 29. Juli 1712 Kapitular, 30. Dezember 1727 Kantor † 21. April 1737[6]S.118 S.294 und Peter Peerkens aus Mastricht "Magr.lib.art.et philos", durch päpstliche Provision vom 10. Juni 1665 Kanoniker am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, 29. Juli 1672 Kapitular, Hofkaplan bei den katholischen Grafen von Löwenstein-Wertheim und von 1669-1673 Pfarrer zu Obernburg am Main † 31. März 1714[7]S.211.

Kartusche aus schwarzem Marmor, ursprünglich mit Puttenbekrönung[1]S.91.

Lateinische Inschrift:

D[eo] . O[ptimo] . M[aximo]
QVOD MORTALE EST HIC E / REGIONE DEPOSVIT VIAM VNIVERSAE / CARNIS INGRESSVS PLVRIMVM REVEREN / DVS EXIMINVS AC DOCTISSIMVS
DOMINVS WILHELMVS FOSSERROVL
MOSAE-TRAIECTINVS HVIVS INSIGNIS ECCLESIAE / COLLEGIATE S.S PETRI ET ALEXANDRI CANONICVS / CAPITVLARIS ET CANTOR QVONDAM IN EADEM PER / PLVRES ANNOS CAMERAE CISTAE AC FABRICAE MAGISTER / QVI OMNIBVS OMNIA FACTVS IN IPSO DOMINICAE / RESVRRECTIONIS DIE PLACIDE VT VIXIT OBDORMIVIT / IN DOMINO XI. CALENDAS MAY[ii] ANNO MDCCXXXVII (1737) 7 AETATIS SVAE LXV. (65)
QVI SIBI
ET PIAE MEMORIAE REVERENDI ADMODVM AC EXIMII
DOMINI DOMINI PETRI PEERCKENS
MOSAE-TRAIECTINI EIVSDEM QVONDAM ECCLESIAE CANONICI CAPITVLARIS / ET CISTAE MAGISTRI AVVNCVLI SVI PRIDIE CALENDAS / APRILIS IN VIGILIA RESVRRECTIONIS DOMINI ANNO MDCCXIV (1714) / VITA FUNCTI EODEM MONVMENTO TVMVLATI HOV / EPITAPHIVM PER TESTAMENTI SVI EXECVTORES / ERIGI VOLVIT. QVORVM ANIMAE VT AETERNVM / QVIESCANT CHARE VIATOR PRECARE / R: I: P: / QVOS EADEM GENVIT TELLUS ET SANGVINE IVNIX / HOS MORS SVB SAXO PARITER CONIVNXIT / EODEM QVIS OVE RESVRGENTIS LVMEN FVIT / HORA SVPREMA HOSCE RESVRGENTIS NVMEN PERDVCAT AD ASTRA

Deutsche Übersetzung:

Kreuzkapelle um 1722 Vitus Christophorus Lieb * 24. Juli 1662. Erzbischof Johann Philipp von Schönborn hatte 1673 für Vitus Christophorus Fuchs von Dornheim, Domkantor zu Mainz "prece primarias" ausgestellt, welche dieser an Vitus Christophorus Lieb abtrat. Nach dem Tod des Dekan Bensheimer gab das Kapitel dem Lieb Posseß auf diese Präbende. Mit dem Tode des Erzbischof Schönborn erlosch die Präbende und sein Nachfolger Lothar Friedrich von Metternich-Burscheid gab am 1. April 1675 eine Provision auf die Präbende an Philipp Franz Vogt. Vitus Christopherus Lieb musste resignieren. Durch erzbischöfliche Provision am 3. Dezember 1676 Kanoniker am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, am 20. Februar 1686 Kapitular † 21. August 1722[7]S.222 S.287.


Kartusche aus schwarzem Marmor[1]S.94.

Lateinischer Text:

STA VITOR OVD AMAS / HOC TVMVLO QVIESCIT / PLVR[imu]M R[everen]DUS AC PRAENOBILIS D[omi]NVS,
VITUS CHRITOPHORIUS LIEB
ECCL:[eisiae] HVIVS CAN:[onicvs] ANN:[os] 46.CAP:[itulris] 36.CAMERAE MAG[iste]R 15. / SEXAQVINTA ANNOS NATUS. DIES 28. / LONGIORE AEVO DIGNVS. / COMMVNI BONORVM OMNIVM SVFFRAGIO: / IS / IN VITA DEVM ARDENTER AMAVIT ET PROXIMVM / DEVM IN PROXIMO ET PROXIMVM IN DEO / VTRIQVE FIDELIS / DEO AD ARAM SACERDOS D[omi)NE ANNIS 16, / PROXIMO AD FOCVM VSQVE ET EINERES, / OCVLTO MORBI CALORE CORREPTUS, / AT DIVINORE INTVS SUCCENSUS, / AESTANS AC CONFLACRANS, / DEO REDEMPTORI SVO ANIMAM REDDIDIT, / QVEM TOTA DILECTIONE QVAESIVIT, / FERIA 6.TA 6.TAM ET 7.MAM INTER MATVTINAM / ANNO 1722 . 21. AVGVSTI / DISCEDEVMET PROXIMVM AMARE

Deutsche Übersetzung:

Kreuzkapelle um 1650 Dr. utr.jur. Georg Philipp Friedrich Weber, am 6. September 1661, durch Nomination des Custos Heinrich Wolpert, Kanoniker am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, am 27. Juli 1670 Kapitular, 1679 Kantor, 2. April 1682 Kustos und 1. Dezember 1692 Scholast. am 22. August 1695 erzbischöflicher Kommissar † 2. Mai 1725[7] S.241.

Kartusche aus schwarzem Marmor[1]S.94.

Lateinische Inschrift:

QVID LEGIS ?
CLOTHO ORSA EST FILVM DVCERE / A[nn]O.1644.25.AVGVSTI. / LACHESIS PERTEXVIT TELAM VSQVE AD ACTATIS 79 ANNUM. / ATROPOS SVCCIDIT VITAE FILVM 2. MAY[ii] A[nn]O 1723. / PLVRIMVM R[everen]DI: EXCELL[intissimi]: AC AMPLISSIMI D[omi]NI,
GEORGY[ii] PHILIPPI FRIDERICI WEBERI
QVI / EX PERILLVSTTRI WEBERORVM STAMINE ET STEMATE ORIVNDVS / - QVOD [quod] INFVLAS OLIM NVMERAVIT MOGVNTINAE ET ERFVRTI: - / FUIT / IVRIVM DOCTOR.PROTO.NOTARIVS APOSTOLICAE CAMERAE PALATINAE CAESAREVS / EMMINENTISSIMI ARCHI EPISC[opi] ET ELECT[oris] MO[guntini] CONSILI[arius] ECCLES[siae]: / PER ARCHI DIOECESIN SVPER:[iorem] IN SPIRIT[ualibus] COMMISSARIVS ANNIS 27.ET MENSI / INSIGNIS HVIVS ECCL[esiae] COLL[egiatae] FACTVS CANONICVS / DOMICELLARIS 6. 7BRIS (Septembris) A(nn)O 1661. / CAPITVLARIS 27. IULI[i] A(nn)O 1670. / CVSTVS 2.APRILIS A(nn)O 1670. / SCHOLASTCVS 1.DECEMB:[ris] A(nn)O 1692. / COMMISSARIVS 22.AVGVSTI A(nn)O 1695. / VIR SENIO AC VIRTVTVM MERETIS GRAVIS.
DISCE LECTOR QVIA HAEC LEX EST VNIVERSI, / QVOD PARCAE ETIAM NON PARCENT IVENIBVS AEQVAS SENIBUS / ET / PIE DEFVNCTO PRECARAE AETERNAM VITAM

Deutsche Übersetzung:

NSS Nordwand um 1726 Philipp Franz Vogt * 18. Juni 1658 in Boppard als Sohn des Zollschreibers in Oberlahnstein Johann Werner Vogt u.d. Anna Ursula ~ 25. Juli 1658. Von 8. März 1674 bis 17. Dezember 1676 studierte er Philosophie bei den Jesuiten in Mainz. Durch erzbischöfliche Provision vom 1. April 1675 wurde er am 8. Mai 1675 Kanoniker am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, am 1. August 1682 Kapitular † 22. August 1726[7] S.288

Kartusche oben zwei Engel mit dem Wappen, im Krieg zerstört. Schwarzer und weißer Marmor[1]S.95.

Lateinische Inschrift:

A[dmondus] . R[verendus] . D[ominus]
PHILIPPVS FRANCISCVS VOGT
INSIGNIS HVIVS ECCLESIAE COLLEGIATAE CANONICVS / NATVS MVNDO 1658 / INITIATVS DOMICELLARIS 1675. 5. MAY[ii]. / FACTVS CAPITVLARIS 1682. 21. AVGVSTI / MVNDO DENATVS 1726. AVGVSTI: / FVNDATOR TERTIO FERE ANTE OBITVM ÁNNO MISSAE IN ARA B. M. V. SINGVLIS DIEBVS JOVIS LEGENDAE : / DATIS IN PERPETVVM CENSVM MILLE FLORENIS
VIR.
QVI PROXIMO CHARVS ECCLESIAE SVAE GRATVS COELO MATVRVS / ERGA EGENOS BENEFICVS. DEI ET MARIAE CVLTOR EXIMIVS
DISCE VIATOR
PAUPERVM MISERERI MARIAM TVERI / DENVM RENERERI R . i. s. p.

Deutsche Übersetzung:

Turmkapelle, rechts, Epitaph um 1563

Philipp Faulhaber, am 18. August 1541 Kanoniker und am 23. Mai 1549 Kapitular am Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, † 12. November 1563[7] S.267

Bronzetafel Aufsatz mit Rollwerk mit kleinem Relief der Auferstehung Christi, unten schmale Laubwerkkartusche[1]S.87.

Lateinische Inschrift:
DOMINO PHILIPPO FAVLHABER / ASCHAFFENBVRGENSI CANO.[nico] TAM PIETATIS QVAM HOSPITALITATIS / LAVDE CONSPICVO QVI ANNO SALVTIS M.D.L.XIII DIE DVO / DE[cimim]O MENSIS NOVMBRIS EX HVIUS VITAE MISERIA ANNV[m] / AGENS QVADRAGESIMVM MI / GRAVIT MOESTI PAREN.[tes] P.[osuerunt] P.
TERRA CREATVS DEBITUM / TERRA PHILIPPVS REDDIDIT / AT MORTE SPRETA SPIRITVS / CARNIQVE LIBER VICVLIS / COELI REVISIT PATRIAM / ET PACE GAVDET PERPETIM

Deutsche übersetzung:


Turmkapelle, mitte, Epitaph um 1543

Odilia Strauß, geborene Semer, Witwe des Hans Strauß, Bürger zu Frankfurt und Hans Semers Tochter † 1543. Sie war die Mutter von Agnes Pless, geb. Strauß, seit 1528 die Lebensgefährtin Kardinal Albrechts von Brandenburg.

Gehäuse mit Pilastern, Rundgiebel und Inschriftsockel; Relief "Der Schmerzensmann mit Maria und Johannes nebst der betenden Frau". Roter Sandstein[1]S.87.

Inschrift:

ANNO 1543 VF DIENSTAG NACH VRBANI IST DIE ERBAR OTILIA HANSENS SEMERS TOCHTER, VERLASSENE EHWITTWE WEYLAND HANS STRAVSENS, BVRGERS ZV FRANKFURT, IN GOTT VERSCHIEDEN.

Wappen:
Rechts, in Rot ein schreitender silberner Strauß mit blauem Hufeisen im Schnabel; Familienwappen Strauß[6](T.55,II,1)S.47. Links, eine schräggestellte Flinte begleitet ober von einem Winkeleisen, unten von einem Beil; Familienwappen Semer[6](T.77,I,2).

Wappen Strauss
Wappen Semer
Turmkapelle, links, Epitaph um 1541

Albert Kirchner, Sohn des Joachim Kirchner, erzbischöflicher Sekretär u.d. Anna Schütz (aus einer Verbindung Kardinal Albrechts von Brandenburg mit Elisabeth „Leys“ Schütz von Holzhausen † 1527) † 1541 drei Jahre alt, war also ein Enkel des Kardinals Albrecht von Brandenburg

Gehäuse mit Pilastern, bekrönt von einem Dreiecksgiebel auf dessen Schenkeln sich Delphine befinden; Relief "Der Knabe vor dem Kruzifix betend". Roter Sandstein[1]S.87/88.

Lateinische Inschrift:
HEVS VIATOR QVISQVIS ES SISTE PARVMPER IACET HIC MORTEIMMATVRA APPRENSVS INGENVVS ET RARAE INDOLIS / PVER ALBERTVS KIRCHNERVS JOACHIMO EIVSDEM COGOOMINIS AL[ia]S HOFFMANN NVNCVPATO PATRE EX CARISS[ima] / ET HONESTISS[ima] CONIVGE ANNA PROCREATVS QVI CVM OMNIBVS OB MIRAM EIVS PRO AETATE SOLERTIAM / TVM GRATVS TVM ACEPTVS FORET TANTO CHARIOR ET SVPERTS ERAT EX HAC AVTEM MISERA / VITA NON MINVS ADMIRANDA QVADAM RATONE DEBITVM NATVRE SOLVENS O[m]NIVM CU[m] DO / LORE RECESSIT QVAM SI PROVECTAE AETATIS ESSET AT PATREM C[o]ELESTEM CVPIENS OM[n]ES VALEDICEN / DO A[[n]I[m]AM EIDEM DEO OPT[imo] MAX[imo] COMMENDAVIT APVD QVEM PROCVL DVBIO PRO O[mn]IBVS ORAT FIDELITER / VIXIT ANNIS III. MENSIBVS V. DIEBVS QVAST X. OBDORMIVIT IN CR[ist]O AN[n]O SALVTIS N[ost]RAE / M.D.XLI. X. ME[n]SIS IVNII . MONVMENTVM HOC DVLCISSIMO PROLI JOACHIM ET ANNA PATRES / SIC [j]VDICANTIBVS FATIS SVPERSTITES PRO PIETATE POSVERE
MT CV 1561
A.1.5.5.8.S.B.T.A.O.W.A.D.O.M.D.I.H.S.V.H.S.Cus

Deutsche Übersetzung:

[19]


Wappen:
Rechts: Schütz von Holtzhausen, In Gold drei (2:1) Spitzhüte (Kesselhüte) mit herabhängender roter Riemenschleife; Helmzier ist ein golden mit schwarzem Kragen gekleideter (varierend von Schwarz und Gold geteilter) bärtiger Mannesrumpf ohne Arme mit dem Spitzhut, auf dem Haupte einen schwarzen Eisenhut wie im Schild tragend; Helmdecken schwarz-golden. Die Familie kommt aus dem Hessischen und Nassauischen, aus Merenberg bei Weilburg oder Heckholzhausen bei Runkel stammend, weil die in den ältesten Urkunden vorkommenden Schütz den Beinamen "von Merenberg" führen, der sich später in "von Holzhausen" änderte. 1325 findet sich ein Giselbert Schütz von Merenburg, 1457 führt ein Heinrich Schütz zuerst den Beinamen von Holzhausen, und von da an blieb diese Variante bestehen. Die Familie war reichsritterschaftlich.[6](T.55,II,1)S.47.
[20]
Links, Auf einem Dreiberg ein springendes Einhorn; Helmzier: Wachsendes Einhorn, Familienwappen Kirchner[6](T.45,I,4).

Wappen Schütz
Wappen Kirchner
Datei:Epitaph Martin Fladt (BNM).jpg
Bayerisches Nationalmuseum, München um 1567 Martin Fladt (der Ältere) (aus Dieburg), * um 1490, † 31.11.1567 kurmainzischer Rat und Kammerschreiber des Kardinals Albrecht von Brandenburg.

Bei Renovierungsarbeiten 1867 wurde das Epitaph abgenommen, dabei ist es zerbrochen. Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck, Direktor des Bayerischen Nationalmuseums, erwarb die Bruchstücke, ließ sie restaurieren und ab 1876 ausstellen.

Lateinische Inschrift (oben):

STIRPE . PLACENTINVS : PATRIA : DIE : / BVRGVS . HONORE . / CLARVS MARTINVS . NOMINE : / LAVDE GRAVIS . / PRAESVLIBVS MOGVNTINIS : / AETATE SVPERSTES : QVAT VOR . HEV . QVINTVS : DVM / REBIT . HEV . MOBITVR :

Deutsche Inschrift (unten):

AN[n]O 1.5.67.DE.3 I.NOVEMB[er]:VERABSCH:
IDET.DER.EPNVHEST.HER[r].MARTIN.FLADT.
DER.ELTHER.VON.DIEBVRG.MEYNT3IS:
CHER.RATH.VND.CHAMERSCHRYBER
SEINES.WOLHERBRACHTEN.BEDIEDEN.
VND.VERLEPTEN.ALTERS.VBER.DIE.
77.IOR.DEM.GOT.GENEDIG.SEI.A[men].
  • Fritz Arens: Die Grabmäler des Herzogs Otto und der Königin Liutgard in der Aschaffenburger Stiftskirche. In: 1000 Jahre Stift und Stadt Aschaffenburg. Festschrift zum Jubiläumsjahr 1957, Teil 1, S. 240 ff.
  • Felix Mader: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern Unterfranken. XIX, Stadt Aschaffenburg. München 1918, S. 72 ff.
  • Alfred F. Wolfert: Aschaffenburger Wappenbuch. Zeichnungen: Joachim von Roebel, Aschaffenburg 1983.
  • August Amrhein: Die Prälaten und Canoniker des ehemaligen Collegiatstifts St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg. Würzburg 1882.
Commons: Interior of Stiftskirche St. Peter und Alexander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

(beinhaltet Stiftskirchen Reliefs)

  • hier fehlt noch was

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap Felix Mader Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern Unterfranken XIX Stadt Aschaffenburg, München 1918 S. 72 ff
  2. a b c Fritz Arens Die Grabmäler des Herzogs Otto und der Königin Liutgard in der Aschaffenburger Stiftskirche in "1000 Jahre Stift und Stadt Aschaffenburg" Festschrift zum Jubiläumsjahr 1957Teil 1 S.240ff
  3. Die Wappen sind historisch nicht belegt: Zur Zeit Herzog Ottos gab es diese noch nicht. Sie sollen sich auf die familiere Herkunft beziehen, die zu dieser Zeit aber nicht über die betreffenden Länder herrschten.
  4. Vgl. Martina Hartmann, Die Königin im frühen Mittelalter, Stuttgart 2009, S. 215ff.
  5. Als Irrtum ist hier anzumerken, das Liutgard als die Gemahlin Herzog Ottos und Hildegard als deren Tochter bezeichnet wird
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch Alfred F. Wolfert Aschaffenburger Wappenbuch Zeichnungen: Joachim von Roebel, Aschaffenburg 1983
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa August Amrhein Die Prälaten und Canoniker des ehemaligen Collegiatstifts St. Peter un Alexander zu Aschaffenburg. Würzburg 1882
  8. vgl. Heraldik Webseite: Bernhard Peter: Photos schöner alter Wappen Nr. 2: Boppard, Karmeliterkirche unserer lieben Frau Grabplatte des Wilhelm von Schwalbach und seiner Frau Anna von Leyen: Das Wappen der von Leyen hat sich mehrfach geändert, normal war das Wappen unterteilt: In Schwarz ein silberner Sparren, begleitet von drei (2:1), drei (2:1) und vier (1:2:1) goldenen Schindeln.
  9. Heraldik Webseite Bernhard Peter: Photos schöner alter Wappen Nr. 138 AB, Stiftsbasilika St. Peter und Alexander Das Grabmal des Phillip Brendel von Homburg in der Stiftsbasilika von Aschaffenburg
  10. Hartmut Bock: Die Chronik Eisenberger Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main Bd.22 2001 ISBN 3-89282-040-6 S.131
  11. Hans Braun: Erlach, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  12. vgl. Heraldik Webseite: Bernhard Peter: Photos schöner alter Wappen Nr. 136 AB, Stiftsbasilika St. Peter und Alexander Die Ahnenwappen Erasmus von Erlach: Beschreibung aller Wappen des Epitaphs von Erasmus von Erlach
  13. Nachruf Main-Echo Nr.55 vom 6. März 1964
  14. August Amrhein: Die Prälaten und Canoniker des ehemaligen Collegiatstifts St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg. S. 233
  15. Genealogische Datenbank von Thomas J. Zimmermann aus Kleinwallstadt
  16. Johann Dusel (Dußel) d.J. Rotschmied (* 1728 Nürnberg † 1781 ebenda), er fertigte in großem Umfang Epitaphien. Manfred H.Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon S.307
  17. [1]Genealogie Gudenus
  18. Chrstop Graf von Polier, Genealogie von Gudenus
  19. [<http://www.epigraphica-europea.uni-muenchen.de/db/dia/6649.id>]
  20. Grabdenkmäler in der Katharinenkirche in Oppenheim

[[Kategorie:Epitaph]] [[Kategorie:Kreuzgang]] [[Kategorie:Peterskirche|Aschaffenburg]] [[Kategorie:Alexander-I.-Kirche]] [[Kategorie:Romanisches Bauwerk in Bayern]] [[Kategorie:Kollegiatstift]] [[Kategorie:Kollegiatstiftskirche in Deutschland]] [[Kategorie:Romanische Kirche]] [[Kategorie:Kirchengebäude im Bistum Würzburg]]