Brad May

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Kanada  Brad May

Geburtsdatum 29. November 1971
Geburtsort Toronto, Ontario, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 100 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1990, 1. Runde, 14. Position
Buffalo Sabres

Karrierestationen

1988–1991 Niagara Falls Thunder
1991–1998 Buffalo Sabres
1998–2000 Vancouver Canucks
2000–2003 Phoenix Coyotes
2003–2005 Vancouver Canucks
2005–2007 Colorado Avalanche
2007–2009 Anaheim Ducks
2009 Toronto Maple Leafs
2009–2010 Detroit Red Wings

Bradley Scott „Brad“ May (* 29. November 1971 in Toronto, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1988 und 2010 unter anderem 1129 Spiele für die Buffalo Sabres, Vancouver Canucks, Phoenix Coyotes, Colorado Avalanche, Anaheim Ducks, Toronto Maple Leafs und Detroit Red Wings in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. May, der den Spielertyp der Pest verkörperte, feierte seinen größten Karriereerfolg in Diensten der Anaheim Ducks mit dem Gewinn des Stanley Cups im Jahr 2007.

Brad May wurde während des NHL Entry Draft 1990 von den Buffalo Sabres als insgesamt 14. Spieler in der ersten Runde ausgewählt. Zuvor war May seit 1988 für die Niagara Falls Thunder in der Ontario Hockey League aktiv. Nach sieben erfolgreichen Jahren mit insgesamt fünf Playoff-Teilnahmen mit den Sabres wurde er am 4. Februar 1998 gegen Geoff Sanderson zu den Vancouver Canucks getauscht. In seiner kanadischen Heimat blieb May drei Jahre lang um ab der Saison 2000/01 für die Phoenix Coyotes aufzulaufen. Gegen Ende der Saison 2002/03 kehrte der Angreifer zu seinem ehemaligen Verein Vancouver Canucks zurück. Während des Lockouts der NHL-Saison 2004/05 war May einer der wenigen Spieler, die sich keinem Verein in Europa oder in einer der anderen nordamerikanischen Profiligen anschlossen.

Am 20. August 2005 unterschrieb May als Free Agent einen Zweijahresvertrag bei den Colorado Avalanche. Noch vor Ablauf seines Vertrags, am 27. Februar 2007, wurde May im Austausch für Torwart Michael Wall an die Anaheim Ducks abgegeben und gewann noch in derselben Saison erstmals in seiner Karriere den Stanley Cup. In den Playoffs war der Angreifer zuvor in 18 Spielen aufgelaufen. Insgesamt blieb May bis Januar 2009 in Kalifornien, ehe ihn der ehemalige General Manager der Ducks, Brian Burke, der inzwischen bei den Toronto Maple Leafs angestellt war, im Austausch für ein leistungsbedingtes Sechstrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2010 verpflichtete.

Brad May absolvierte am 8. April 2009 in der Partie gegen die Buffalo Sabres sein 1000. NHL-Spiel. Im Oktober 2009 unterschrieb May einen Einjahresvertrag bei den Detroit Red Wings. Im September 2010 erklärte er seine aktive Laufbahn für beendet und arbeitet nun als Analyst der American Hockey League für CBC Sports.[1] In der Saison 2011/12 war er Assistenztrainer der Mississauga St. Michael’s Majors aus der Ontario Hockey League.

Vorfall im Jahr 2000

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Als Spieler der Phoenix Coyotes wurde May im November 2000 für 20 NHL-Spiele gesperrt, da er den Angreifer der Columbus Blue Jackets, Steve Heinze, seinen Stock gegen die Nase schlug. Diese musste mit neun Stichen genäht werden. Nach dem Spiel entschuldigte er sich bei Heinze, der Mays Entschuldigung annahm. Zu diesem Zeitpunkt war die 20-Spiele-Strafe die viertlängste in der NHL-Geschichte überhaupt.[2]

Steve Moores Karriereende

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May wurde für das Karriereende von Steve Moore mitverantwortlich gemacht, der von Todd Bertuzzi während eines Spiels so schwer verletzt wurde, dass er seine Karriere beenden musste. Man warf May vor, ein Kopfgeld auf Moore ausgesetzt zu haben. Dieser zog gegen May vor Gericht, doch die Klage wurde später fallengelassen.[3]

Brad May wurde in den Stanley-Cup-Playoffs der Saison 2006/07 für drei Spiele gesperrt, nachdem er Kim Johnsson von den Minnesota Wild in den Schlussminuten des vierten Spiels ins Gesicht schlug. Ohne jede Vorwarnung drehte sich May um und schlug Johnsson nieder, der daraufhin kurze Zeit bewusstlos auf dem Eis liegen blieb. May riss den noch immer bewusstlosen Johnsson hoch, um ihn erneut auf den Boden zu werfen. Johnsson wurde dabei jedoch nicht schwer verletzt.[4]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89 Niagara Falls Thunder OHL 65 8 14 22 304 17 0 1 1 55
1989/90 Niagara Falls Thunder OHL 61 33 58 91 223 16 9 13 22 64
1990/91 Niagara Falls Thunder OHL 34 37 32 69 93 14 11 14 25 53
1991/92 Buffalo Sabres NHL 69 11 6 17 309 7 1 4 5 2
1992/93 Buffalo Sabres NHL 82 13 13 26 242 8 1 1 2 14
1993/94 Buffalo Sabres NHL 84 18 27 45 171 7 0 2 2 9
1994/95 Buffalo Sabres NHL 33 3 3 6 87 4 0 0 0 2
1995/96 Buffalo Sabres NHL 79 15 29 44 295
1996/97 Buffalo Sabres NHL 42 3 4 7 106 10 1 1 2 32
1997/98 Buffalo Sabres NHL 36 4 7 11 113
1997/98 Vancouver Canucks NHL 27 9 3 12 41
1998/99 Vancouver Canucks NHL 66 6 11 17 102
1999/00 Vancouver Canucks NHL 59 9 7 16 90
2000/01 Phoenix Coyotes NHL 62 11 14 25 107
2001/02 Phoenix Coyotes NHL 72 10 12 22 95 5 0 0 0 0
2002/03 Phoenix Coyotes NHL 20 3 4 7 32
2002/03 Vancouver Canucks NHL 3 0 0 0 10 14 0 0 0 15
2003/04 Vancouver Canucks NHL 70 5 6 11 137 6 1 0 1 6
2004/05 Vancouver Canucks NHL nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 Colorado Avalanche NHL 54 3 3 6 82 3 0 0 0 0
2006/07 Colorado Avalanche NHL 10 0 3 3 8
2006/07 Anaheim Ducks NHL 14 0 1 1 13 18 0 1 1 28
2007/08 Anaheim Ducks NHL 61 3 1 4 53 6 0 0 0 4
2008/09 Anaheim Ducks NHL 20 0 5 5 28
2008/09 Toronto Maple Leafs NHL 38 1 1 2 61
2009/10 Detroit Red Wings NHL 40 0 2 2 66
2009/10 Grand Rapids Griffins AHL 17 5 5 10 40
OHL gesamt 160 78 104 182 620 47 20 28 48 172
NHL gesamt 1041 127 162 289 2248 88 4 9 13 112

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1991 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 7 1 0 1 2
1996 Kanada WM 2. Platz, Silber 8 0 0 0 6
Junioren gesamt 7 1 0 1 2
Herren gesamt 8 0 0 0 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. CBC Sports, CBC Sports hires Brad May as AHL analyst
  2. CBS News, Coyotes' May Suspended 20 Games
  3. Associated Press: Go north: Judge tosses Moore suit, suggests Canada. In: espn.com. 14. Oktober 2005, abgerufen am 20. März 2017.
  4. The Ducks' Brad May got a match penalty for a blow that dropped Kim Johnsson to the ice (Memento vom 3. April 2015 im Internet Archive). In: startribune.com