Christa Steinle

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Christa Steinle (geborene Lindner; * 8. September 1951 in Graz) ist eine österreichische Kunsthistorikerin und Autorin.

Beruflicher Werdegang

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1969 maturierte Steinle am Realgymnasium der Ursulinen in Graz. Ab 1970 studierte sie Kunstgeschichte, Romanische Philologie (französisch, italienisch) und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz und an der Università per Stranieri in Perugia. Ihre Dissertation schrieb sie über das graphische Frühwerk der Nazarener bei Wilfried Skreiner (1927–1994) und Heinrich Gerhard Franz. Nach ihrer Promotion (1977) war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Neuen Galerie Graz tätig.

Seit 1993 war sie stellvertretende Leiterin, von 1998 bis 2011 Leiterin der Neuen Galerie. Seitdem ist sie in der Stabsstelle der Direktion des Universalmuseum Joanneum tätig.[1] Steinle fungierte als Ausstellungskuratorin im In- und Ausland und legte zahlreiche Publikationen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Gegenwartskunst vor. Ferner war sie Leiterin der Ausstellung Phantom der Lust. Visionen des Masochismus in der Kunst anlässlich des Grazer Kulturhauptstadtjahres 2003 (mit Kurator Peter Weibel). 2003/04 war sie Österreichische Kommissärin für die 9. Internationale Kairo Biennale, 2005 Kuratorin der Ausstellung Religion, Macht, Kunst in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (gemeinsam mit Rainer Metzger) und 2006 Kuratorin der Ausstellung Postmediale Kondition im Centro Cultural Conde Duque, Medialab Center Madrid (gemeinsam mit Elisabeth Fiedler). Von 2004 bis 2006 war Steinle außerdem Mitglied des österreichischen Kunstbeirats des Bundeskanzleramts.

Im April 2016 berief der Bundesminister für Kunst und Kultur Christa Steinle zur Kommissarin für den österreichischen Pavillon auf der Biennale von Venedig 2017. Sie hat Brigitte Kowanz und Erwin Wurm ausgewählt, den Pavillon zu bespielen.

Einzelnachweise

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  1. Archivlink (Memento vom 30. März 2016 im Internet Archive)