Christoph von Poniński

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Christoph Heinrich Ludwig Graf von Poniński (* 15. Juli 1802 in Siebeneichen, Kreis Löwenberg; † 5. Mai 1876 in Breslau) war ein preußischer Landrat, Rittergutsbesitzer und Politiker.

Christoph Graf von Poniński entstammte der polnischen Adelsfamilie Poniński des Wappens Łodzia und war der Sohn von Ignatz August Graf von Poniński und Friederike Charlotte Gräfin von Dohna-Vianen. Er heiratete 1832 Bernhardine Wilhelmine Amalie Gräfin von Dohna-Schlodien.

1822 begann er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität und wurde Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] 1828 war er am 3. Stadtgericht in Breslau tätig und 1840–1851 Landrat des Kreises Löwenberg. 1851 wurde er Landrat des Kreises Randow in der Provinz Pommern, wechselte aber noch 1851 als Oberregierungsrat in die Abteilung des Innern nach Potsdam, von wo er 1867 zum Vizepräsidenten der Regierung in Breslau berufen wurde.[2]

Christoph Graf von Poniński war von 1849 bis 1851 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. In den 1840er Jahren gehörten ihm die Rittergüter Lauterseiffen, Radmannsdorf und Siebeneichen im Kreis Löwenberg.

  • Königliches Oberpräsidialbüro (Hrsg.): Handbuch für die Provinz Schlesien. Breslau 1876.
  • Rainer Paetau, Hartwin Spenkuch: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38 (= Acta Borussica Neue Folge. Band 6/II, 3. Januar 1867 bis 20. Dezember 1878). Hildesheim 2004, ISBN 3-487-11826-2, S. 690.
  • Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Band 4/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11827-0, S. 624, bbaw.de (PDF; 1,9 MB).

Einzelnachweise

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  1. Kösener Korpslisten 1910, 120/25
  2. Schlesische Provinzialblätter, Neue Folge, Band 6, 1867, S. 445