Dennis Rommedahl

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Dennis Rommedahl
Dennis Rommedahl (2007)
Personalia
Geburtstag 22. Juli 1978
Geburtsort KopenhagenDänemark
Größe 177 cm
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1995–1997 Lyngby BK 26 0(4)
1997–2004 PSV Eindhoven 161 (29)
1997–1998 → RKC Waalwijk (Leihe) 34 0(5)
2004–2007 Charlton Athletic 75 0(4)
2007–2010 Ajax Amsterdam 61 0(9)
2009 → NEC Nijmegen (Leihe) 14 0(0)
2010–2011 Olympiakos Piräus 18 0(1)
2011–2013 Brøndby IF 48 0(6)
2013–2015 RKC Waalwijk 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1996–1997 Dänemark U-19 4 0(1)
1996–1999 Dänemark U-21 15 0(4)
2000–2013 Dänemark 126 (21)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Dennis Rommedahl (* 22. Juli 1978 in Kopenhagen) ist ein ehemaliger dänischer Fußballspieler.

Er ist ehemaliger dänischer Nationalspieler und spielte in 126 Länderspielen. In seiner aktiven Karriere stand er unter anderem bei der PSV Eindhoven und bei Ajax Amsterdam unter Vertrag. Für die PSV, Ajax sowie für den NEC Nijmegen und die RKC Waalwijk absolvierte er in der Eredivisie insgesamt 270 Partien, in denen er 43 Tore erzielte. Darüber hinaus spielte Rommedahl in Dänemark, in England sowie in Griechenland. Mit der dänischen Nationalmannschaft nahm er an je zwei Weltmeisterschaften und Europameisterschaften teil.

Rommedahl begann seine Karriere bei Høje Gladsaxe; es folgten die Stationen Gladsaxe/Hero und B 93. Bis Januar 1997 hatte er beim dänischen Verein Lyngby BK unter Vertrag gestanden, bevor er in die niederländische Eredivisie zur PSV Eindhoven wechselte. In der Zeit bis zum Ende der Spielzeit 1996/97 kam Rommedahl nur zu wenigen Einsätzen. Um ihm Spielpraxis zu geben, verliehen die PSV-Verantwortlichen ihn für die Folgesaison an den Ligakonkurrenten RKC Waalwijk. Dort entwickelte er sich zum Stammspieler.

Ab der Saison 1998/99 spielte er wieder für die PSV und erkämpfte sich auch dort einen Stammplatz. In den Jahren 2000, 2001 und 2003 wurde er mit der PSV Eindhoven niederländischer Meister. Vor allem in der Saison 2002/03 war er im Angriff mit seinen Sturmpartnern Mateja Kežman und Arjen Robben erfolgreich. Nach einer ähnlich guten Saison 2003/04 mit der PSV (Gewinn der Johan Cruijff Schaal und zweiter Platz in der Meisterschaft) verließ das Sturmtrio die Eredivisie.

Rommedahl ging nach England zu diesem Zeitpunkt in der Premier League spielenden Charlton Athletic. Während Kezman und Robben beim FC Chelsea unterschrieben, hatte er sich einen Wechsel zu einem Spitzenklub nicht zugetraut.[1] Seit seinem Wechsel zu Charlton Athletic stagnierte seine Karriere. In seiner ersten Spielzeit kam er zu 26 Einsätzen und erzielte zwei Tore, 2007 stieg er mit dem Klub aus der Premier League ab.

2007 kehrte er in die Eredivisie zu Ajax Amsterdam zurück. Mit Ajax gewann er noch vor Beginn der Saison gegen seinen alten Klub PSV Eindhoven die Johan Cruyff Schaal. Er konnte in Amsterdam die Erwartungen nicht erfüllen[1] und wurde in der Winterpause der Spielzeit 2008/09 an die NEC Nijmegen verliehen, jedoch blieb er auch dort hinter den Erwartungen.[1]

Zur Saison 2010/11 wechselte er ablösefrei nach Griechenland zu Olympiakos Piräus. Nachdem er sich im Verein keinen Stammplatz hatte erspielen können und die Erwartungen nicht erfüllte,[1] kehrte er im Sommer 2011 nach Dänemark zurück, wo er beim Erstligisten Brøndby IF unterschrieb.[2] In seiner ersten Spielzeit kämpfte er mit dem Klub aus dem Kopenhagener Vorort Brøndby gegen den Abstieg[1] und belegte am Ende den neunten Tabellenplatz. Nach zwei Spielzeiten, in denen er 48 Ligaspiele bestritt und sechs Tore erzielte, kehrte er noch einmal in die Eredivisie zum RKC Waalwijk zurück,[3] gehörte dem Kader (ohne Einsatz) an und stieg nach verlorener dritter Runde der Relegation in die Eerste Divisie ab, in der er ebenfalls nicht mehr zum Einsatz kam. Zum 1. Februar 2015 löste er seinen Vertrag beim RKC Waalwijk auf.[4] Seine Karriere ist mittlerweile beendet.

Nationalmannschaft

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Sein Debüt im Dress der dänischen A-Nationalmannschaft gab er am 16. August 2000 in Tórshavn beim 2:0-Sieg gegen die Auswahl der Färöer im Rahmen der Nordischen Meisterschaft.

Am 7. Oktober 2000 im Qualifikationsspiel für die Endrunde der Weltmeisterschaft erzielte Rommedahl beim 1:1 gegen die Auswahl Nordirlands seinen ersten Länderspieltore. Zwei Jahre später wurde er für die Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea nominiert; sein erstes großes Turnier. In vier Spielen erzielte Rommedahl ein Tor beim 2:0-Sieg gegen die Auswahl Frankreichs. Auch an der EM 2004 in Portugal nahm er teil, blieb in vier Spielen allerdings ohne Torerfolg. Bei der Weltmeisterschaft 2010 schoss er im zweiten Gruppenspiel gegen Kamerun ein Tor. Sein letztes Länderspiel bestritt er am 11. Juni 2013 in Kopenhagen bei der 0:4-Niederlage im WM-Qualifikationsspiel gegen die Auswahl Armeniens. Am 9. Oktober 2014 beendete er seine Nationalmannschaftskarriere.[5]

Siehe auch:

Dennis Rommedahl ist mit einer Niederländerin verheiratet und hat zwei Söhne.[6] Aus einer früheren Beziehung hat Rommedahl auch zwei Töchter.[7]

Commons: Dennis Rommedahl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Perform Media Deutschland GmbH (Hrsg.): Das letzte große Halali. In: spox.com. 30. November 2011, abgerufen am 20. Dezember 2014.
  2. Brøndby IF henter Dennis Rommedahl (Memento des Originals vom 21. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/brondby.com brondby.com
  3. RKC Waalwijk (Hrsg.): Dennis Rommedahl keert terug bij RKC Waalwijk. In: RKC Waalwijk. 3. Juni 2013, abgerufen am 6. Juli 2016 (niederländisch).
  4. Wegen RKC Waalwijk en Dennis Rommedahl scheiden per 1 februari rkcwaalwijk.nl, abgerufen am 10. Februar 2016
  5. Mikael Blond: Rommedahl stopper på landsholdet. In: bold.dk. bold.dk Danmark ApS/Sport Publish OÜ, 9. Oktober 2014, abgerufen am 9. Juli 2016 (dänisch).
  6. De Persgroep Nederland/PCM Uitgevers (Hrsg.): Kippenvel bij Wilhelmus, maar spelersvrouwen juichen voor Denen. In: Algemeen Dagblad (AD.nl). 9. Juni 2012, abgerufen am 4. Juli 2016 (niederländisch).
  7. Berlingske Media (Hrsg.): Jeg kæmper mig ud af krisen. In: Berlingske Tidende. 28. Mai 2003, abgerufen am 6. Februar 2017 (dänisch).
VorgängerAmtNachfolger
Christian PoulsenFußballer des Jahres in Dänemark
2007
Martin Laursen