Diskussion:Tarnung (Biologie)

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Gerbil in Abschnitt Zitterspinnen (erl.)
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Gegenschattierung

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Diese kommt meines Wissens auch bei Landsäugern vor, der Artikel vermittelt etwas den Eindruck, dass dies hauptsächlich im Wasser stattfindet. Ein sehr schönes Beispiel ist die Haselmaus, aber auch viele Karnickel u.ä. Tiere zeigen einen deutlich helleren Bauch. Hier ist allerdings der Zweck der Schattierung eine Aufhellung des im Schatten liegenden Bereiches, wodurch die räumliche Wahrnehmung des Jägers gestört wird. Habe leider kein Bild, von dessen Lizenzfreiheit ich überzeugt bin ... --Cuius testiculos habes, habeas cardia et cerebellum. 19:03, 19. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Diskussion

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schöner, netter Artikel mit vielen Beispielen

  • pro, --BS Thurner Hof 21:09, 24. Mär 2006 (CET)
  • contra - sicher mit Potential zu deutlich mehr, im MOment aber meiner Meinung nach in weiten Teilen zu listen- und aufzählungslastig. Viele Besipiele, wenig Verknüpfungen und allgemeingültige Aussagen. Finde ich also noch nicht wirklich so prickelnd -- Achim Raschka 21:32, 24. Mär 2006 (CET)
  • Kontra der Artikel hat sicherlich Potential, aber die Listen nehmen einen zu großen Teil des Artikels ein. Da kannn ich Achim leider zustimmen. Julius1990 21:36, 24. Mär 2006 (CET)
  • pro:für mich ist der sehr schön und sinnvoll bebilderte beitrag auch in dieser form in jedem fall lesenswert. Scops 05:02, 26. Mär 2006 (CEST)

Da ich für 95 % des Inhalts und für 100 % der Form verantwortlich bin, irritiert mich doch ein wenig die Kritik betreffend "Listen": Dieses Thema lebt von den Beispielen, die aus sehr verstreuten Quellen zusammengetragen sind, und dadurch reiht sich notwendigerweise ein Beispiel ans andere. Aber es sind allesamt ausformulierte Absätze, und meine Frage ist: Was würde der Artikel gewinnen, wenn man die Pünktchen wegließe? Übersichtlicher würde er gewiss nicht. Daher erbitte ich hiermit noch einige konstruktivere Aussagen. Ich halte lesenswert-Attribute übrigens, weil im Unterschied zum exzellent völlig unklar definiert, für entbehrlich. --Gerbil 19:24, 26. Mär 2006 (CEST)

  • noch eine anmerkung: müssten nicht akinese, vielleicht auch thanatose auch erwähnt werden? Scops 19:52, 26. Mär 2006 (CEST)
  • Pro Sehr schön und lesenswert. Leser erfährt viel, was er womöglich noch nicht wußte. Akustische und chemische T. Dazu passende Bilder. --Kungfuman 19:24, 27. Mär 2006 (CEST)
  • Pro zugegebenermaßen als Laie, aber als solcher habe ich tatsächlich mit Genuss 'ne Menge gelernt. Und die „Listen“ würde ich durchaus eher als „formatierten Fließtext“ ansehen, der mich hier nicht stört. Falls nicht inhaltlich irgendwas Wesentliches dagegen spricht, ist dieser Artikel nach meinem Verständnis unbedingt lesenwert, mich jedenfalls hat er beeindruckt. JHeuser 09:38, 29. Mär 2006 (CEST)
  • Pro unbedingt lesenswert -- Zirpe 16:13, 31. Mär 2006 (CEST)

Zebra-Problem (erled.)

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Gegen die Interpretation der Steifen als Tarnung gibt es einige Argumente (Bildunterschrift: selbst dieses auffällige [sic!] Streifenmuster dient letztendlich der Tarnung):

  • Zebras sind die einzigen Tiere, die in der Savanne eine schwarz-weiß-kontrastierende Färbung besitzen. Alle anderen Säuger sind einheitlicher gefärbt, grau, graubraun, gelbbraun. Kontraste werdeen im Tierreich bei Warntrachten oder während der Balz eingesetzt.
  • Das ausgestorbene Quagga hat nur einige Steifen am Hals (zur individuellen Erkenung), ansonsten war es ebenfalls bräunlich.
  • In der Kurzgras-Savanne spielen für große Tiere wie die Zebras Licht und Schatten keine Rolle. Sie sind so oder so gut sichtbar, nicht nur für den Safari-Touristen sondern erst recht für Löwen, Wildhunde und Hyänen, die wensenliche bessere Augen (Bewegungssehen) als der Mensch haben und außerdem in der Regel Nachts jagen, wo alle Beutetiere gleichmäßig grau erscheinen.
  • Eher könnte noch der "Wimmeleffekt" einer Zebraherde als Erklärung für die Musterung gelten, allerdings weiden Zebras oft vermischt mit andren Weidetieren, die ja auch keine Kontrastfärbung zur Auflösung der Körperkonturen haben.

Von dem britischen Entomologen Jeffrey Waage stammt eine Hypothese, die einen Zusammenhang zwischen Tsetse-Fliege und Streifung der Zebras herstellt: Er stellte fest, dass im Verbreitungsgebiet der Fliege Zebras im Vergleich zu den anderen großen Weidetieren, welch letztere widerstandsfähig gegen die Naganaseuche sind, sehr viel weniger Trypanosomen enthielten als Gnu, oder Büffel. Das Verbreitungsgebiet der ausgestorbene Quaggas überschneidet sich nicht mit dem Verbreitungsgebiet der Testsefliege. Bewegte Objekte, vor allem sich langsem bewegende, stellen einen starken optischen Reiz für den Anflug der Fliege dar, die um die Mittagszeit am aktivsten ist. Andere Signale nutzt die Fliege zumindest bei größerer Entfernung nicht. Da die Fliegen nur schlecht Umrisse wahrnimmt, löst sich beim Anflug aus ihren Wartestellungen (Gebüsche, Vegetation an Bachläufen) die Körpergestalt des Zebras auf. Die Tatsache, dass andere Weidetiere keine Streifen wie die Zebras entwickelt haben, erklärt Waager damit, dass alle anderen Pflanzenfresser im Verbereitungsgebiet der Tsetse-Fliege Wiederkäuer sind, also häufig besonders zur Mittagszeit lange Ruhepausen einlegen, in welchen sie von den Fliegen nicht wahrgenommen werden können. -Hati 14:25, 1. Apr 2006 (CEST)

Die Deutung stammt aus der zitierten Literatur. Ich selber habe auch mal gelesen, dass junge Zebras auf die Musterung ihrer Mutter geprägt werden, also Frau Mama an den Streifen erkennen. Vielleicht kennt jmd. ja noch eine Originalarbeit... --Gerbil 14:57, 1. Apr 2006 (CEST)
Das Muster bewirkt, dass die Zebraherde erkennbar ist, die Individuen aus der Distanz aber nicht gut unterschieden werden können. Das macht es Raubtieren schwierig, sich auf ein Beutetier zu konzentrieren. --Tobias b köhler 11:38, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Es hat leider lange gedauert, bis ich den Sachverhalt (im Prinzip im Sinne von Hati) anhand einer respektablen Quelle klären konnte. --Gerbil 19:55, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Sorry, daß ich das wieder aufwärme, aber die These, dass die Streifen es dem Jäger schwerer machen, die Beute individuell aufzulösen, wurde meines Wissens nach bis heute weder widerlegt noch aufgegeben. Somit bin ich etwas unglücklich über die Darstellung, dass dies eine alte, falsche Theorie sei, und die Waagesche Interpretation die (einzige) Richtige. Zur Beute-Tarnung gibt es Filme, die diese These stützen, zu Waage ist mir außer dieser einen Veröffentlichung keine Bestätigung von anderer Seite bekannt. Ich denke, das wir hier beiden Theorien - um jede Wertung zu vermeiden - gleichermaßen Raum geben sollten. --Cuius testiculos habes, habeas cardia et cerebellum. 01:09, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn ich zu dieser Beute-Theorie jemals eine belastbare Quelle gesehen hätte, hätte ich sie nicht in die Fußnote verbannt. Dass man das mangelnde Auflösungsvermögen der primär in der Dämmerung und nachts jagenden Löwen filmisch belegen könnte, erscheint mir unmöglich zu sein; was ich aus Filmen kenne, ist bloß das Wärmeflirren tagsüber. Tagsüber schlafen aber nicht bloß die Ratten. --Gerbil 13:38, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Abgesehen davon, daß es kein Problem des Auflösungsvermögens sondern der Diskriminierung von Umrissen ist, erinnere ich mich an zumindest zwei Filme, welche dokumentierten, das Löwen bei Zebras eine höhere "Fehlquote" hatten als bei anderer Beute. Das Argument der mangelnden Dokumentierbarkeit des Auflösungsvermögens irgendeines tierischen Auges stellt sich ja wohl bei allen. Mir ging es in diesem Kontext auch nicht um "in die Fußnote verbannt" sondern um "Zuvor war vermutet worden, dass ..." was für mich eine Wertung der Thesen darstellt, welche meines Erachtens zu vermeiden wäre.--Cuius testiculos habes, habeas cardia et cerebellum. 14:54, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe heute alte Dias angesehen (weil ich nach Alpenböcken gesucht habe), dabei fielen mir zwei Dias auf: Aus Kreta, ein Chamäleon einmal ganz aufgeblasen und kurz danach dünn wie ein Strich. Ich könnte das Bild abfotografieren und damit digitalisieren. Bei den Alpenböcken habe ich es probiert, das Ergebnis war aber nicht gerade berauschend. Das Objekt ist aber so faszinieerend, dass vielleicht auch schlechte Fotos gut sind. Wenn jemand dran interessiert ist, kann er sich ja auf meiner User-seite melden. Am besten mit e-Mail, dann kann ich sie zur Begutachtung schicken, und Du kannst selbst entscheiden, ob Du sie in Commons stellen willst. Wenn nicht, ist es mir auch recht. --Siga 23:16, 20. Aug 2006 (CEST)

Was ist daran "kontraproduktiv"? (erled.)

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Zitat -

"Eine häufige – und gelegentlich vom Beobachter als geradezu kontraproduktiv empfundene – Form der Tarnung ist die Somatolyse."

Was ist daran "kontraproduktiv"? - Was bedeutet das? (nicht signierter Beitrag von 87.123.80.26 (Diskussion) 00:20, 21. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

Steht alles im Abschnitt. Nur lesen (Bilder anschauen) und verstehen. Berihert ♦ (Disk.) 01:14, 21. Apr. 2015 (CEST)Beantworten
"kontraproduktiv" bedeutet(e), dass ein Ziel durch die eingesetzten Mittel verhindert wird. Ich habe dieses Fremdwort durch eine hoffentlich verständlichere Formulierung ersetzt. --Gerbil (Diskussion) 08:00, 21. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Einleitung (erled.)

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Dieser Mechanismus erhöht doch bei Predatoren auch die Prädationschance, oder? Das ist hier nur einseitig wiedergegeben. --Mikuláš DobrotivýHospůdka 16:09, 21. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Ja, absolut. Danke für den Hinweis. --Gerbil (Diskussion) 17:34, 21. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Zitterspinnen (erl.)

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Passen Zitterspinnen nicht auch dazu? Sie versetzen sich in so rasche Schwingung, dass sie "verschwinden", unsichtbar werden. (nicht signierter Beitrag von Petertraun (Diskussion | Beiträge) 20:47, 21. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

doch; zumal das ein originelles Beispiel ist. Es war allerdings etwas mühsam, dazu einen brauchbaren Beleg zu finden. --Gerbil (Diskussion) 10:42, 22. Apr. 2015 (CEST)Beantworten