Dondi (Graffitikünstler)

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Dondi White (* 7. April 1961 in Manhattan, New York; † 2. Oktober 1998), mit vollem Namen Donald Joseph White, war einer der bedeutendsten Graffiti-Writing-Künstler.[1][2]

Panel-Piece auf einem U-Bahn-Waggon von DONDI

Bereits im Alter von 14 Jahren (Anfang der 1970er Jahre) fing Dondi an, selbst zu taggen. Er begann seine Graffiti-Karriere unter dem Namen NACO. Weitere vereinzelt verwendete Tags Dondis waren BUS129, ASIA oder WHITE761.[3]

Um 1976 entwickelte sich die aus Brooklyn stammende Graffiti Crew „The Odd Partners“ (kurz: TOP) zu einer führenden Macht der Subway Art. Dabei dominierten sie mit ihren Pieces vor allem Züge der Brooklyn-Manhattan Transit Line. Eine Lieblingsmethode von TOP waren Throw-Ups: schnell gesprühte Tags, die nur mit einer Schraffierung oder gar nicht ausgefüllt sind. Die Crew hatte mit Mitgliedern wie MICKEY, HURST und JEE2 einige der bedeutendsten Throw-Up-Künstler, die die Szene zu bieten hatte. TOP-Mitbegründer JEE2 war es auch, der das Potenzial in Dondi erkannte und ihn 1977 in die exklusive Crew aufnahm.[4] 1978 gründete Dondi seine eigene Crew „Crazy Insides Artists“ (CIA). Diese bestand zum Teil aus verbliebenen TOP-Mitgliedern.

Er malte beispielsweise das „Buffalo Gals Piece“ im gleichnamigen Videoclip und spielte das „Spray-Double“ von Zoro im Film „Wild Style“. Seine legalen Bilder sind jetzt noch in verschiedenen US-amerikanischen und europäischen Museen zu sehen. Zu seinen bedeutendsten Werken gehört die dreiteilige Wholecar-Serie „Children of the Grave“. Inspiriert wurde Dondi beim Titel vom gleichnamigen Song der Heavy-Metal-Band Black Sabbath. Die Erstellung des dritten Parts der Serie wurde von Anfang bis Ende von Martha Cooper festgehalten. Dies war die erste Zusammenarbeit eines Graffiti-Writers mit einem Fotojournalisten. Die von ihm besprühten Züge sind inzwischen gereinigt bzw. verschrottet.

1998 verstarb Dondi an den Folgen einer HIV-Infektion.[5]

  • Henry Chalfant, Martha Cooper: Subway Art. 2. Auflage. Thames & Hudson Inc., New York 1984, ISBN 978-0-500-27320-3 (online [abgerufen am 4. Januar 2014] englische Originalausgabe).
  • Bernhard van Treeck: Writer Lexikon: American Graffiti. 1. Auflage. Edition Aragon, Berlin 1995, ISBN 3-89535-428-7, S. 44.
  • Bernhard van Treeck: Das grosse Graffiti-Lexikon. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin (2001) ISBN 3-89602-292-X, S. 93.
  • Andrew Witten and Michael White "Dondi White Style Master General: The Life of Graffiti Artist Dondi White", Regan/HarperCollins Books, New York (2001) ISBN 0-06-039427-7
  • Dondi auf @149st (englisch)
  • Dondi auf Graffiti.org (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Bernhard van Treeck: Writer Lexikon: American Graffiti. 1. Auflage. Edition Aragon, Berlin 1995, ISBN 3-89535-428-7, S. 44.
  2. Bernhard van Treeck: Das grosse Graffiti-Lexikon. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin (2001) ISBN 3-89602-292-X, S. 93.
  3. Wacławek, Anna.: Graffiti und Street Art. Deutscher Kunstverlag, 1. Januar 2012, OCLC 785823653, S. 15.
  4. Andrew Witten, Michael White: Dondi White: Style Master General; The Life of Graffiti Artist Dondi White. 01. Auflage. HarperDes, New York 2001, ISBN 978-0-06-039427-1, S. 14.
  5. dondiwhitefoundation.org/