Dressmann

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Dressmann

Logo
Rechtsform
Gründung 1962
Sitz Slependen, Norwegen Norwegen
Leitung Petter Varner (CEO)
Mitarbeiterzahl 3000 (2011)[1]
Branche Mode für Herren
Website www.dressmann.com

Dressmann ist ein ursprünglich aus Norwegen stammender Bekleidungsfilialist, der mit rund 380 Geschäften neben Norwegen auch im nordeuropäischen Raum mit Filialen in Dänemark, Finnland, Island und Schweden vertreten ist. Darüber hinaus wird ein Onlineshop in den Ländern betrieben. Aus dem lettischen und deutschsprachigen Bekleidungsgeschäft hat sich Dressmann inzwischen zurückgezogen.

Dressmann-Filiale in Helsinki, 2006, noch mit altem Logo

Dressmann wurde 1962 von Frank Varner (Varner-Gruppen) in Oslo gegründet. Inzwischen ist der Konzern mit Geschäften in sieben Ländern nordeuropäischer Marktführer bei Bekleidung für Herren.[2] Im Jahr 2010 ging man eine Kooperation mit der Band The Rolling Stones ein, die ein Verkauf lizenzierter Kleidungsstücke und die Nutzung alter Songs für Promotionaktionen und Werbespots möglich machte. Im gleichen Zuge wurden die Geschäfte aufwendig saniert und das alte Logo durch das heutige ersetzt. Um das neue Design erfolgreich testen zu können, wurde der zeitgleich neu eröffnete schwedische Flagship-Store in Stockholm dafür genutzt.[3] Im Heimatland Norwegen ist Dressmann heute mit 153 Filialen vertreten.

Situation in Deutschland

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Dressmann-Filiale in Hamburg (am rechten unteren Bildrand), 2007, noch mit altem Logo

Zwischen 2001 und 2020 war Dressmann auf dem deutschen Markt mit vier Filialen vertreten, die sich ausschließlich im Großraum Hamburgs befanden. Die deutschen Geschäfte gehörten zur Cubus GmbH, die ihren Sitz ebenfalls in der Hansestadt hatte. Am 6. September 2020 teilte das Unternehmen über ihre deutschsprachige Internetseite mit, dass alle Filialen in Deutschland geschlossen werden, nachdem der deutschsprachige Onlineshop bereits aus der Internetpräsenz entfernt wurde.[4] Inzwischen sind die Filialen ebenfalls geschlossen.[5]

Situation in Österreich

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Dressmann-Filiale in Wien, Jänner 2020

Die Anzahl der Filialen in Österreich belief sich zuletzt auf 32, 15 davon alleine in der Hauptstadt Wien sowie den umliegenden Gebieten. In Wien selbst befand sich ebenfalls der Hauptsitz der österreichischen Tochter, der Dressmann GmbH.

Am 18. Mai 2020 musste die österreichische Dressmann GmbH Insolvenz anmelden. Die meisten Geschäfte schlossen Anfang August 2020, die restlichen Standorte folgten bis zum Ende des selbigen Monats.[6][7][8]

Situation in Schweden

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Vorgeschichte der Kette Hagenfeldt

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In den frühen 1960er Jahren wurden die Aktivitäten innerhalb der Kaufhauskette Härolds unter der Leitung von Jan Hagenfeldt, dem Sohn von Gustav Hagenfeldt dem Mitbegründer des ersten Kaufhauses Härolds, nur auf Bekleidung beschränkt. Unter dem Namen Hagenfeldt wurden in ganz Schweden eine Reihe neuer und größerer Bekleidungsgeschäfte eröffnet. Hauptsitz und Zentrallager befanden sich weiterhin in Örebro. In den 1970er und 1980er Jahren war das Familienunternehmen Hagenfeldt noch eine der größten Bekleidungsgeschäftsketten Schwedens.[9]

1990 wurde Hagenfeldt an die Vereinigung der Konsumgenossenschaften KF verkauft. Unter der Führung der KF verlief das Geschäft jedoch nicht erfolgreich und 1996 geriet die Kette Hagenfeldt, die damals 45 Filialen umfasste, in finanzielle Schwierigkeiten und meldete Insolvenz an. Im August 1996 wurde Hagenfeldt von der norwegischen Varner-Gruppe gekauft.[10][11]

Markteinstieg Dressmann und Umflaggung Hagenfeldt-Filialen

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Dressmann Flagship-Store in Stockholm

Im März 1997 wurden die ersten Dressmann-Filialen in Schweden eröffnet (zwei davon waren zuvor Hagenfeldt-Filialen, die ihre Ausrichtung änderten). Für einen kürzeren Zeitraum war das Unternehmen sowohl mit Hagenfeldt- als auch Dressmann-Filialen am Markt vertreten, bevor die Varner-Gruppe im September 1997 die Umflaggung von Hagenfeldt beschloss. Zu dieser Zeit gab es in Schweden 43 Hagenfeldt- und zehn Dressmann-Filialen. 33 der 43 Hagenfeldt-Filialen wurden schließlich zu Dressmann-Geschäften, während die übrigen zehn Filialen ersatzlos geschlossen wurden. Die Umflaggung wurde im Jahr 1998 abgeschlossen.

Heute ist Dressmann mit 189 Filialen in Schweden vertreten. Schweden ist damit das Land mit den meisten Dressmann-Filialen.

Neben der herkömmlichen Größen sind Übergrößen für Herren in den Geschäften und im Webshop als Dressmann XL geführt, die Produktpalette reicht dabei von 2XL bis 9XL. Jedes Land, ausgenommen Deutschland, verfügt dabei mindestens über ein Dressmann XL-Geschäft, in Deutschland waren die Artikel jedoch über das Onlineangebot erhältlich.

Commons: Dressmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sigan: Neues Outfit für Modeshops von Dressmann. Abgerufen am 16. August 2019.
  2. Om oss - Über uns Abgerufen am 16. August 2019 (norwegisch)
  3. Dressmann svidar om - Dressmann baut um Abgerufen am 16. August 2019 (schwedisch)
  4. Dressmann schließt deutsche Filialen (in der Übersicht der Hamburger "Corona-News" bis September). MOPO, 1. Oktober 2020, abgerufen am 30. November 2020.
  5. Norwegisches Modeunternehmen: Varner hat deutsche Läden geschlossen. Abgerufen am 16. Januar 2021.
  6. Dressmann Österreich ist pleite. ORF, 18. Mai 2020, abgerufen am 18. Mai 2020.
  7. Modekette "Dressmann" schlittert in den Konkurs. KSV, 18. Mai 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2020; abgerufen am 18. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ksv.at
  8. anita.staudacher: Dressmann schließt bis Ende August alle Filialen in Österreich. 3. August 2020, abgerufen am 16. Januar 2021.
  9. Andreas Zeidlitz: Klädkedjan Dressmanns expansion och spridning i Sverige (PDF; 699 kB) Abgerufen am 16. August 2019 (schwedisch)
  10. Dagens Nyheter, 22. September 2005: Dressmanns ägare storsatsar på kvinnor Abgerufen am 16. August 2019 (schwedisch)
  11. Jonathan Leijonberg: Dressmann – En billig Norgehistoria. 2009, archiviert vom Original am 11. August 2010; abgerufen am 16. August 2019 (schwedisch, Reportage im King Magazine, 2009).