European Climate Foundation

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European Climate Foundation
(ECF)
Logo
Rechtsform Stichting
Gründung 2008
Sitz Den Haag
Geschäftsstelle Den Haag (Niederlande)
Umsatz 126.340.369 Euro (2020)
Website https://europeanclimate.org/

Die European Climate Foundation (ECF) ist eine internationale Stiftung mit Hauptsitz in Den Haag und Niederlassungen in Brüssel, Berlin, London und Warschau. Ihr Ziel ist die „Förderung einer Klima- und Energiepolitik, die die europäischen Treibhausgasemissionen deutlich senkt.“[1] Die ECF setzt sich darüber hinaus dafür ein, dass Europa beim Klimaschutz eine internationale Führungsrolle übernimmt.

Die Stiftung wurde Anfang 2008 gegründet. Geleitet wird sie von Laurence Tubiana.[2]

Die Arbeit wird von sechs Hauptförderern getragen, bei denen es sich ihrerseits meist um Stiftungen handelt:[3]

  • Children’s Investment Fund Foundation (CIFF), finanziert vom The Children’s Investment Fund
  • KR Foundation
  • McCall McBain Foundation
  • Nationale Postcode Loterij, Amsterdam (Niederländische Wohltätigkeitslotterie)
  • Oak Foundation
  • Good energies Foundation

Einzelne Projekte werden durch weitere Stiftungen unterstützt, unter anderem von der ClimateWorks Foundation, der finnischen Sitra-Stiftung, der Stiftung Mercator und der William and Flora Hewlett Foundation.

Förderungsaktivität

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Die ECF unterstützt vor allem Organisationen, die sich für den Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft in Europa einsetzen. Den überwiegenden Teil ihrer Mittel vergibt sie an Nichtregierungsorganisationen und Denkfabriken (Think Tanks), die auf politische Veränderungen im Bereich Klimaschutz hinarbeiten. Einzelpersonen werden nicht unterstützt. 2012 wurden von ihr 181 Förderungen an 102 Organisationen vergeben.[4]

Die ECF ist in ein globales Netzwerk um die in San Francisco ansässige ClimateWorks Foundation eingebunden, das sich weltweit für Klimaschutz einsetzt.[3] Über dieses Netzwerk arbeitet sie zusammen mit weiteren Regionalstiftungen, unter anderem der Energy Foundation in Indien, dem China-Programm der Energy Foundation sowie der 2013 gegründeten lateinamerikanischen Regional Climate Initiative.[4]

Die Arbeitsfelder der Stiftung sind: „Bereitstellen von Denkansätzen, die neue theoretische Konzepte begründen“, „Schaffung einer fundierten Wissensgrundlage als Argument für den Änderungsbedarf“, „Zusammenbringen geeigneter Akteure“ und „Sensibilisierung für die Faktenlage und den Handlungsbedarf“.[5]

Personell und strukturell gliedert sich die Arbeit der EFC in drei Hauptbereiche: Programmbereiche, Querschnittsinitiativen und Geografische Initiativen.

  • Der Programmbereich Stromerzeugung beschäftigt sich mit einer Umorientierung weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. Der Programmbereich Energieeffizienz untersucht die Energieeffizienz von Gebäuden, industriellen Produkten und Geräten, und der Programmbereich Verkehr konzentriert sich vor allem auf eine Verschärfung von CO2-Emissionsstandards für PKWs, leichte Nutzfahrzeuge und LKWs.
  • Die Querschnittsinitiativen der ECF wollen „fundierte Argumente für nachhaltiges Wachstum liefern, das Engagement internationaler und regionaler Foren stärken“ und „Fakten über den Klimawandel und seine Folgen bereitstellen“.[6] Dazu zählen die Themenfelder EU-Klimapolitik, CO2-arme Wirtschaft, Internationale Klimapolitik und Strategische Kommunikation.
  • Die Geographischen Initiativen konzentrieren sich auf die Europäische Union bzw. die EU-Politik, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Polen.

Organisationsstruktur

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Die Stiftung beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter an fünf Standorten. Die Arbeit der Stiftung wird von einem elfköpfigen Aufsichtsrat kontrolliert. Ihm gehören an (Stand: November 2019):[7]

  • Stephen Brenninkmeijer (Aufsichtsratsvorsitzender)
  • Kate Hampton (Vice Chair)
  • Jonathan Pershing (Vice Chair)
  • Sharan Burrow
  • Connie Hedegaard
  • Leonardo Lacerda
  • Pascal Lamy
  • Charlotte Pera
  • Antha Williams
  • John McCall McBain
  • Laurence Tubiana (Chief Executive Officer)

Seit Anfang 2014 co-finanziert die ECF das Infoportal Klimafakten.de, um einer breiteren Öffentlichkeit Basiswissen über die Themen Klimawandel und Klimaschutz zu vermitteln. Der angegliederte wissenschaftliche Beirat aus 17 Forschern von Klimaforschungseinrichtungen aus Deutschland und der Schweiz prüft die Texte auf Aktualität und Korrektheit. Neben einem Glossar, das wissenschaftliche Fachbegriffe erklärt, setzt sich das Portal mit kontroversen Behauptungen auseinander und bietet Fachbeiträge zum Thema Klimawandel.

Im Jahr 2017 wurde das Redaktionsteam von klimafakten.de mit dem UmweltMedienpreis in der Kategorie „Online“ ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: „Das Team […] überzeugt durch seine fachliche und journalistische Qualität und macht klimafakten.de zu einer Pflichtlektüre für alle, die heute Überzeugungsarbeit in Sachen Klimaschutz leisten.“[8]

  • Andreas Jahn: Nachfragesteuerung im deutschen Stromsystem – die unerschlossene Ressource für die Versorgungssicherheit. Berlin 2013.[9]
  • europeanclimate.org – Offizielle Website der European Climate Foundation (englisch)
  • klimafakten.de – Infoportal (gemeinsame Initiative der European Climate Foundation und der Stiftung Mercator).

Einzelnachweise

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  1. Website (Memento des Originals vom 11. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanclimate.org der EuropeanClimate.org, abgerufen am 1. November 2019.
  2. Susanne Ehlerding: Klimawandel – Graswurzelbewegung für mehr Klimaschutz. In: Der Tagesspiegel. 7. Januar 2019. Auf Tagesspiegel.de, abgerufen am 1. November 2019.
  3. a b Förderer. In: europeanclimate.org. European Climate Foundation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2016; abgerufen am 27. Oktober 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanclimate.org
  4. a b Wer wir sind. In: europeanclimate.org. European Climate Foundation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. September 2015; abgerufen am 27. Oktober 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanclimate.org
  5. Wer wir sind. In: europeanclimate.org. European Climate Foundation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. September 2015; abgerufen am 27. Oktober 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanclimate.org
  6. europeanclimate.org (Memento des Originals vom 3. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanclimate.org
  7. Board. In: europeanclimate.org. European Climate Foundation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. November 2018; abgerufen am 1. November 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/europeanclimate.org
  8. Die Preisträger 2017. In: UmweltMedienpreis. Deutsche Umwelthilfe, abgerufen am 1. November 2019.
  9. Nachfragesteuerung im deutschen Stromsystem: die unerschlossene Ressource für die Versorgungssicherheit. In: Knowledge Center. Regulatory Assistance Project. Auf RAPonline.org, abgerufen am 1. November 2019.