Florian Zeller

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Florian Zeller (2021)
Florian Zeller (2009)

Florian Zeller (* 28. Juni 1979 in Paris) ist ein französischer Schriftsteller und Regisseur, der über seine Großmutter auch Schweizer Wurzeln sowie einen Schweizer Pass hat.[1] Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Florian Zeller studierte am Institut d’études politiques de Paris und ist dort inzwischen Professor für Literatur.[2] Er veröffentlichte 2002 seinen ersten Roman Neiges artificielles, der mit dem Prix de la fondation Hachette ausgezeichnet wurde. 2004 gewann er den Prix Interallié für seinen Roman La Fascination du Pire.

Auch wenn er zunächst durch seine Romane bekannt wurde, entwickelte sich Zeller schnell zu einem renommierten Dramatiker. Laut dem französischen Wochenmagazin L’Express ist er „der beste französische Dramatiker, zusammen mit Yasmina Reza“,[3] und laut der britischen Tageszeitung The Guardian „der spannendste Dramatiker unserer Zeit“.[4][5] Er ist einer der meistaufgeführten zeitgenössischen französischen Dramatiker.[6]

2020 führte er Regie bei seinem ersten Spielfilm, The Father, nach seinem Theaterstück Der Vater, mit Anthony Hopkins und Olivia Colman in den Hauptrollen. Für das gemeinsam mit Christopher Hampton geschriebene Drehbuch wurde er mit dem Oscar ausgezeichnet. Im Sommer 2021 wurde Zeller Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[7]

Im Jahr 2022 erhielt Zeller für seinen zweiten Spielfilm The Son eine Einladung in den Wettbewerb der 79. Filmfestspiele von Venedig. Dabei handelt es sich ebenfalls um die Adaption eines gleichnamigen Theaterstücks von ihm.

Florian Zeller ist seit 2010 mit der Schauspielerin Marine Delterme verheiratet.[8] Aus der Verbindung entstammt ein Sohn (* 2008).

Auszeichnungen (Auswahl)

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Oscar

Europäischer Filmpreis

Commons: Florian Zeller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hans Jürg Zinsli: «Es gibt so viel Unkenntnis zum Thema mentale Gesundheit». Oscarpreisträger Florian Zeller im Interview. In: Berner Zeitung. 11. Februar 2023, abgerufen am 6. März 2023.
  2. Bio: Florian Zeller. In: Premiere.fr. 8. Juli 2009, abgerufen am 18. Juli 2019.
  3. Christophe Barbier: Florian Zeller: „Le public a toujours raison“. In: L'express. 8. November 2014, abgerufen am 27. November 2020 (französisch).
  4. Olivier awards 2016: Judi Dench and Rufus Norris deserve their statuettes. In: The Guardian. 4. April 2016, abgerufen am 6. Oktober 2020 (englisch).
  5. Ann Treneman: Review: The Son at Kiln Theatre, NW6. In: The Times. 27. Februar 2019, abgerufen am 27. November 2020 (englisch).
  6. Jean Talabot: Théâtre: les quatre fantastiques. In: Le Figaro. 27. Mai 2018, abgerufen am 6. Oktober 2020 (französisch).
  7. Clayton Davis: Academy Invites 395 New Members for 2021, Including Robert Pattinson, Andra Day, Steven Yeun. In: Variety, 1. Juli 2021.
  8. Francesca Gasse: Sarko et Carla champions du mondain! In: Bakchich. 15. Juni 2010, abgerufen am 18. Juli 2019 (französisch).
  9. Stéphane Capron: Catherine Hiegel: une mère courage. In: sceneweb.fr. 14. Oktober 2010, abgerufen am 5. Mai 2021 (französisch).
  10. Hugo Brown: "La mère" de Florian Zeller au Petit Théâtre de Paris. In: hugobrown.over-blog.com. 20. November 2010, abgerufen am 5. Mai 2021 (französisch).
  11. La Vérité. In: Officiel spectacle. Abgerufen am 6. Oktober 2020 (französisch).
  12. Europäischer Filmpreis geht an „Quo Vadis, Aida?“ In: ORF.at. 11. Dezember 2021, abgerufen am 11. Dezember 2021.