Friedemann Rex

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Friedemann Rex (* 18. Dezember 1931 in Pforzheim; † 7. Mai 2022 in Tübingen[1]) war Professor für Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Tübingen.

Nach dem Abitur 1950 am Humanistischen Gymnasium in Pforzheim studierte Friedemann Rex Chemie an der TH Karlsruhe (Diplom in Chemie 1956) und war 1956 bis 1966 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Geschichte der Chemie am Gmelin-Institut. Er setzte sein Studium 1957 an der Universität Frankfurt fort, wo er bei Willy Hartner Geschichte der Naturwissenschaften hörte und von diesem zum Erlernen der arabischen Sprache angeregt wurde. Später schrieb er sich auch für das Fach Orientalistik ein. Er promovierte 1966 mit einer Dissertation über Alexander von Aphrodisias zum Dr. phil. nat.

Seinem Doktorvater Matthias Schramm folgte er 1967 von Frankfurt an die Universität Tübingen, wo er wissenschaftlicher Assistent war, sich 1973 habilitierte (Habilitationsthese über arabische Naturwissenschaften) und Privatdozent wurde, ab 1977 als außerplanmäßiger Professor und ab 1979 als ordentlicher Professor lehrte. Schramm und Rex waren die beiden einzigen Professoren der Abteilung Geschichte der Naturwissenschaften, die die Fakultät für Physik 1966 eingerichtet hatte.

Als Matthias Schramm am 31. März 1996 emeritiert wurde und Friedemann Rex am 31. März 1997 in den Ruhestand ging, wurden beide Stellen aufgrund der inzwischen einseitig anwendungsbezogenen Ausrichtung der Fakultät für Physik nicht mehr besetzt und die Abteilung Geschichte der Naturwissenschaften geschlossen.

Rex befasste sich vor allem mit der Geschichte der Naturwissenschaften in der Antike und im westlichen und östlichen (arabischen) Mittelalter und der Geschichte der Chemie, Alchemie und Physik in der frühen Neuzeit. Er übersetzte aus dem Griechischen, Arabischen und Lateinischen.

Er war Gründungsmitglied der Fachgruppe Geschichte der Chemie bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker.

Einzelnachweise

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  1. Todesanzeige: Schwäbisches Tagblatt vom 25. Mai 2022