Georgi Wassilew (Fußballspieler, 1946)

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Georgi Wassilew
Georgi Wassilew, 2014
Personalia
Voller Name Georgi Wassilew Iwanow
Geburtstag 9. August 1946
Geburtsort BlagoewgradBulgarien
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1961–1965 Radomir
1967 FC Sliwen
1968–1969 Marek Dupniza
1969–1977 Etar Weliko Tarnowo 220 (32)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
? Bulgarien 4 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1977–1979 Lewski Straschiza
1979–1981 Etar Weliko Tarnowo (Co-Trainer)
1981–1984 Etar Weliko Tarnowo
1984–1985 Spartak Plewen
1985–1986 Bulgarien (Co-Trainer)
1986–1992 Etar Weliko Tarnowo
1993–1995 Lewski Sofia
1995 Anorthosis Famagusta
1996–1998 ZSKA Sofia
1998–1999 Lokomotive Sofia
1999–2002 1. FC Union Berlin
2003 Nea Salamis Famagusta
2003–2004 Lewski Sofia
2005–2006 1. FC Union Berlin
2006–2007 PFC Naftex Burgas
2007–2008 APO Levadiakos
2009–2011 PFK Nessebar
2011 FC Tschernomorez Burgas
2015 Etar Weliko Tarnowo
2016–2017 Etar Weliko Tarnowo
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Georgi Wassilew Iwanow (bulgarisch Георги Василев Иванов, wiss. Transliteration Georgi Vasilev Ivanov; auch Georgi Wassilev, Georgi Vasilev oder Georgi Wasilev geschrieben; * 9. August 1946 in Blagoewgrad), Spitzname Der General, ist ein ehemaliger bulgarischer Fußballspieler und heutiger -trainer.

Karriere als Spieler

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Wassilew begann seine Karriere beim Unterklassigen Verein Radomir, wo er von 1961 bis 1965 aktiv war. Danach folgte ein Wechsel zum FC Sliwen, einem Klub in der ersten bulgarischen Liga, der A Grupa, bei dem er aber nur für kurze Zeit beschäftigt war. 1968/1969 wechselte er zu Marek Dupniza. Danach landete er schließlich bei Etar Weliko Tarnowo, einem bulgarischen Spitzenclub, für den er von 1969 bis 1977 spielte. In dieser Zeit absolvierte er 220 Spiele für den Verein und steuerte 32 Tore bei. In seiner Zeit als Profi-Fußballer bestritt er 4 A-Länderspiele für die bulgarische Fußballnationalmannschaft.

  • 4 A-Länderspiele für die bulgarische Fußballnationalmannschaft
  • Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 als Co-Trainer

Stationen als Trainer

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Nachdem Wassilew in Köln zum Fußballlehrer ausgebildet worden war, wurde er beim bulgarischen Klub Lewski Straschiza Trainer. Das Team betreute er von 1977 bis 1979. Danach bekam er ein Jobangebot von seinem letzten Klub als aktiver Feldspieler, in dem er acht Jahre spielte, Etar Weliko Tarnowo, erst als Co-Trainer (1979 bis 1981), danach – mit Unterbrechungen – bis 1992 als Cheftrainer. 1984/85 war er Coach von Spartak Plewen, von 1985 bis 1986 war er unter Iwan Wuzow Co-Trainer der bulgarischen Nationalmannschaft – so auch während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986.

Nachdem sein Engagement in Weliko Tarnowo 1992 geendet hatte, betreute er erst Lewski Sofia (1993 bis 1995), später Anorthosis Famagusta aus Zypern und ZSKA Sofia (1996 bis 1998), bevor er nach Deutschland ging und seine wohl erfolgreichste Zeit als Trainer beim 1. FC Union Berlin erlebte. Mit den Hauptstädtern stieg er in der Saison 2000/2001 in die 2. Bundesliga auf, erreichte in derselben Saison das Finale im DFB-Pokal und qualifizierte sich somit für den UEFA-Cup, wo man in der ersten Runde den FC Haka aus Finnland ausschalten konnte und erst in der zweiten Runde ausgerechnet gegen den bulgarischen Vertreter Litex Lowetsch ausschied. In der 2. Bundesliga lief es in der ersten Saison sehr gut, der Aufsteiger erreichte überraschend am Ende Platz 6.

Nach der Bekanntgabe Wassilews, nach der Saison den Verein zu verlassen[1], einem blamablen Auftritt und einer 0:7-Niederlage beim 1. FC Köln am 7. Oktober 2002 wurde Wassilew während eines kurz nach dem Spiel eingelegten Urlaubes auf Zypern am 12. Oktober entlassen.[1]

Im Frühling 2003 ging er zu Nea Salamis Famagusta. Das Arbeitsverhältnis war allerdings nicht von langer Dauer, denn noch im selben Jahr verließ er den Verein wieder in Richtung Lewski Sofia (2003 bis 2004), wo er schon zehn Jahre zuvor als Trainer angestellt war.

Am 13. Dezember 2006 kehrte Wassilew völlig überraschend zu seiner „alten Liebe“ 1. FC Union Berlin zurück,[2] um den mittlerweile in die Oberliga abgerutschten Verein wieder in die 2. Bundesliga zu führen. Seine zweite Amtszeit stand jedoch unter keinem sehr guten Stern; der Trainer, nicht unbedingt Viertliga-Niveau gewöhnt, zeigte sich überrascht ob der qualitativen Mängel im damaligen Kader und des unerwartet niedrigen Spielniveaus in der Oberliga. Des Weiteren wurde ihm vom Vorstand mangelnde Arbeitsmoral vorgeworfen und so trennte man sich nach nur drei Monaten am 6. April 2007 wieder voneinander und der Verein verpflichtete stattdessen mit sofortiger Wirkung Christian Schreier vom Aufstiegskonkurrenten MSV Neuruppin.[3]

Danach wurde es ruhig um Wassilew. Nach der Entlassung arbeitet er beim FK Neftochimik in der Zweiten Bulgarischen Liga und im Juni 2007 wechselte er zum griechischen Klub APO Levadiakos. Dort gab er aber bereits am 5. März 2008 seinen Rücktritt bekannt und bezeugte dem Klub ein nur „geringes Potenzial“.[4] In der Saison 2009/2010 führte er den bulgarischen Zweitligisten PFK Nessebar.

Zwischen März und Juni 2011 war Wassilew Trainer des bulgarischen Erstligisten FC Tschernomorez Burgas.[5][6] Sein Posten in Burgas übernahm Dimitar Dimitrow.

  • Bulgarischer Meister mit Etar (1991), Lewski (1994 und 1995) und ZSKA Sofia (1997)
  • Bulgarischer Pokalsieger mit Lewski (1994) und ZSKA Sofia (1997)
  • UEFA-Pokal-Teilnahme 2001 mit dem 1. FC Union Berlin
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2001 mit dem 1. FC Union Berlin
  • DFB-Pokalfinale 2001 mit dem 1. FC Union Berlin
  • Während seiner Zeit bei Etar Weliko Tarnowo machte Wassilew an der örtlichen Universität seinen Abschluss in Geschichte.

Einzelnachweise

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  1. a b Union Berlin feuert Wassilew. Spiegel Online, abgerufen am 13. Juli 2009.
  2. Der „General“ ist wieder da: Wassilew soll Union fit machen. n-tv.de, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Juli 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.n-tv.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Wirbel bei Union: Wassilew wird entlassen, Schreier der neue Coach. In: Berliner Morgenpost
  4. sport1.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.sport1.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. football.sportal.bg (Memento vom 24. März 2011 im Internet Archive)
  6. topsport.ibox.bg