Gesine Schiel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gesine Schiel (* 29. März 1976 in Stockholm) ist eine ehemalige deutsche Fechterin, die 1997 mit der Florett-Mannschaft Dritte bei der Weltmeisterschaft wurde.

Aufgewachsen in Frankfurt begann die Arzttochter Gesine Schiel im Alter von zehn Jahren beim Fechtclub Offenbach mit dem Sport, mit zwölf Jahren zog sie nach Tauberbischofsheim und schloss sich dem dortigen FC Tauberbischofsheim an.[1] In Tauberbischofsheim besuchte Schiel die Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim.[2] 1994 gewann sie die Junioreneuropameisterschaft.

Bei der Fechtweltmeisterschaft 1997 gehörten die zurückgetretenen Anja Fichtel und Zita Funkenhauser nicht mehr zur deutschen Mannschaft. Sabine Bau und Monika Weber hatten mit Rita König und Gesine Schiel zwei junge Fechterinnen an ihrer Seite; zusammen belegten sie den dritten Platz in der Mannschaftswertung hinter den Fechterinnen aus Italien und Rumänien und gewannen damit eine Bronzemedaille. Für diesen Erfolg erhielten Gesine Schiel und ihre Kolleginnen der deutschen Fechtmannschaft vom Bundespräsidenten das Silberne Lorbeerblatt.[3]

Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney bildeten Bau, König und Weber die deutsche Mannschaft. Gesine Schiel reiste als Ersatzfechterin nach Australien, wurde aber nicht eingesetzt. Bei der Fechtweltmeisterschaft 2001 belegte Gesine Schiel mit der deutschen Mannschaft den sechsten Platz.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gesine Schiel im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. 75 Jahre Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim, StieberDruck GmbH, 113 Seiten, TBB 1997, S. 49
  3. Bulletin 12-1 der Bundesregierung vom 4. Februar 2001. Ansprache des Bundespräsidenten Johannes Rau anlässlich der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 2000
  4. Degen Team holt Silber ntv-Artikel vom 5. Juli 2001 (abgerufen am 24. Juli 2010)