Hansgeorg Bräutigam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hansgeorg Bräutigam (* 3. Mai 1937 in Berlin) ist ein deutscher Jurist, Autor und Richter a. D.

Bräutigam studierte Jura an der Freien Universität Berlin. Nach Stationen als Amtsrichter und ab 1964 in einer Jugendstrafkammer am Landgericht wurde er Pressereferent der Berliner Justizverwaltung unter den Senatoren Hans Günther Hoppe und Horst Korber.[1] 1977 wurde er Ermittlungsrichter an einem Kammergericht.[2]

Von 1979 bis 2002 war Bräutigam Vorsitzender Richter einer Kammer am Landgericht Berlin. Bekanntheit erlangte er insbesondere als unglücklich agierender Vorsitzender des Prozesses gegen Erich Honecker u. a., aus dem er nach einem Befangenheitsantrag ausschied.[3][4]

Unter dem Pseudonym Georg Riedel verfasste Bräutigam jahrelang Kolumnen für die Berliner Morgenpost.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Rainer Frenkel: Der Mann in der Schublade. Nr. 33, 7. August 1992 (zeit.de [abgerufen am 1. August 2023]).
  2. Matthias Geis: Das Portrait: Hansgeorg Bräutigam. In: taz. 27. November 1992, ISSN 0931-9085, S. 11 (taz.de [abgerufen am 1. August 2023]).
  3. Vor 25 Jahren begann das Verfahren gegen den DDR-Staatschef Honecker. 9. November 2017, abgerufen am 1. August 2023.
  4. Bräutigam hatte sich an die Anwälte Honeckers gewandt und diese um ein Honecker-Autogramm für einen an dem Verfahren beteiligten Schöffen gebeten (Quelle)