Hugo Přibram

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Hugo Přibram (auch Pribram; * 4. Januar 1881 in Prag, Österreich-Ungarn; † 11. Mai 1943 im KZ Theresienstadt) war ein österreichischer Arzt und Pathologe. Er ist Mitglied der Medizinerfamilie Pribram.

Přibram studierte Medizin in Prag und promovierte dort 1905 zum Dr. med. Danach wurde er Assistent an der Charité in Berlin sowie in der chemischen Abteilung des dortigen Pathologischen Instituts. Nach einigen Jahren kehrte er an die Universität Prag als Assistent zurück, habilitierte sich dort 1912 und wurde im gleichen Jahr Privatdozent für spezielle Pathologie und Therapie innerer Krankheiten. 1929 wurde er außerordentlicher Professor in Prag. Sein wissenschaftliches Spezialgebiet war die Erforschung durch Stoffwechselstörungen verursachter Nierenkrankheiten.

Verfolgung und Tod

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Přibram wurde am 20. November 1942 aus Prag nach Theresienstadt in das Konzentrationslager deportiert. Dort wurde er am 11. Mai[1] oder 19. Mai[2] 1943 ermordet.

  • Richtlinien der Krankenuntersuchung, Berlin u. Breslau 1923
  • Einführung in die Theorie und Praxis der Therapie innerer Krankheiten, Wien 1925
  • Klaus Pelzner: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten der inneren Medizin und Kinderheilkunde der deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag im ungefähren Zeitraum von 1900–1945, 1972 (zugl. Erlangen-Nürnberg, Univ., Diss.), S. 56–64.
  • Rudolf M. Wlaschek: Biographia Judaica Bohemiae, Bd. 1. Forschungsstelle Ostmitteleuropa, Dortmund 1995 (Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ostmitteleuropa. Reihe B; 52), ISBN 3-923293-47-X, S. 171.
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder, Bd. 3: N–Sch. Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-55973-7, S. 313.
  • Nico Biermann / Dominik Groß: Přibram [Pribram], Hugo. In: dies.: Pathologen als Verfolgte des Nationalsozialismus. 100 Porträts. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-515-13138-4, S. 208f.

Einzelnachweise

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  1. Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder, Bd. III, München 2000, S. 313
  2. Opferdatenbank von Yad Vashem: https://www.yadvashem.org