Israelisches Eisenbahnmuseum

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Passerelle zum Museum vorm erhaltenen Nordflügel des Bahnhofs Haifa Mizrach, 2010
Aw Qischon
Museum
Lokalisierung von Israel Nord in Israel
Haifa
Hedschasbahn-Denkmal nördlich vom Bahnhof Haifa Mizrach

Das Israelische Eisenbahnmuseum (hebräisch מוּזֵיאוֹן רַכֶּבֶת יִשְׂרָאֵל Mūzey'ōn Rakkevet Jisra'el, englisch Israel Railway Museum) in Haifa ist das nationale Eisenbahnmuseum von Israel.

Das 1983 gegründete Museum wird durch Israel Railways betrieben, zum Teil mit ehrenamtlicher Unterstützung Interessierter. Es liegt an dem heute im Planverkehr nicht mehr bedienten Bahnhof Haifa Mizrach (Haifa Ost) und nutzt zum Teil Anlagen, die ab 1908 der Hedschasbahn als Ausbesserungswerk (Aw) für schmalspurige Fahrzeuge dienten. Dies macht es für an Eisenbahngeschichte Interessierte über seine Sammlung hinaus interessant. Das 1932 an der Strecke nach Akko eröffnete Ausbesserungswerk Qischon (סַדְנָאוֹת קִישׁוֹן Sadna'ōt Qīschōn) für Fahrzeuge der Normalspur (und bis 1951 auch der Schmalspur) liegt jenseits des gleichnamigen Flusses im nördlichen Haifa und löste die Werkstätte von 1908 ab.

Historischer Hintergrund

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Das Museum dokumentiert die Geschichte der Eisenbahn seit 1892 im heutigen Israel, in seinen territorialen Vorgängern und zum Teil auch den Anliegerstaaten, in die das Bahnnetz Palästinas früher reichte. Die Eisenbahngeschichte ist hier besonders vielfältig, weil mit jedem Wechsel des politischen Systems seit dem Osmanischen Reich jeweils auch das Eisenbahnsystem weitgehend zerstört und in abgewandelter Form neu errichtet wurde. Diese Epochen sind:

Freigelände mit Passerelle
Fahrzeughalle

Die Fahrzeuge werden sowohl in Hallen als auch auf einem Freigelände gezeigt. Im Jahr 2000 wurde das Museumsgelände erweitert. Die historischen Gebäude aus der Zeit der Hedschasbahn, südlich der Hauptlinie Nahariyya–Be’er Scheva wurden durch eine neue Ausstellungshalle für Schienenfahrzeuge nördlich der Eisenbahnstrecke ergänzt und auch das Freigelände wurde nach dort verlegt. Beide Museumsteile wurden mit einer Passerelle verbunden, die die Bahnstrecke überquert. In den historischen Gebäuden werden in erster Linie Ausrüstungsgegenstände gezeigt und auf Tafeln (auch in englischer Sprache) die Geschichte der Eisenbahn in Israel und seinen Vorgängerterritorien präsentiert.

2017 wurde im Bahnhof Kiryat Motzkin in einem gut erhaltenen, denkmalgeschützten, hölzernen ehemaligen Empfangsgebäude eine kleine Außenstelle des Eisenbahnmuseums eingerichtet.[1]

Lok Nr. 10 der Hedschasbahn
Salonwagen Nr. 98 der Palestine Railways
Salonwagen des Königs Abdallah ibn Husain I.

Da sich in Israel das Bewusstsein für den historischen Aspekt von Eisenbahnen erst sehr spät entwickelte, sind Exponate aus der Dampf-Ära selten. Die gezeigte Sammlung besteht aus Eisenbahnfahrzeugen, Signalen, zahlreichen kleineren Gegenständen aus dem Eisenbahnbetrieb und Archivgut, etwa historischen Fahrkarten. Herausragende Ausstellungsstücke sind:

Das Museum ist von Sonntag bis Donnerstag von 8:30 bis 15:30 Uhr geöffnet.[5] Eintrittsgeld oder Scheck wird erhoben.[5]

Über den Leiter des Museums ist es für größere Gruppen (mehr als 25 Personen), die das Museum besuchen wollen, möglich, im sonst vom Personenverkehr nicht mehr bedienten Bahnhof Haifa Mizrach fahrplanmäßige Intercity-Züge der Verbindung zwischen Haifa und Nahariya halten zu lassen.

Hedschasbahn-Denkmal, Detail

NN: Israel Railway Museum. O.O., o. J [ausgegeben an Besucher im Januar 2010]. [Führungs-Faltblatt durch das Museum].

Cotterell, Paul (1984). The Railways of Palestine and Israel. Abingdon: Tourret Publishing. ISBN 0-905878-04-3.

Cotterell, Paul (2011). Bahnt den Weg. Ein historisches Album der Eisenbahn in Israel, Herausgegeben von Martin Frey, Verlag Hentrich & Hentrich. ISBN 978-3-942271-20-2.

Einzelnachweise

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  1. Naama Riba: Kiryat Motzkin Station to Become Railway Museum. In: Haaretz vom 7. März 2017. Angeführt nach: HaRakevet 117 (Juni 2017), S. 2f.
  2. General Information (Memento vom 26. Dezember 2008 im Internet Archive)
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fr.jpost.com
  4. Walter Rothschild: Arthur Kirby and the Last Years of Palestine Railways 1945–1948. Diss. 2007 University of London. Privatdruck 2009, Anm. 35.
  5. a b Visiting the Museum. In: Fun. Israel Railways, archiviert vom Original am 28. Mai 2011; abgerufen am 25. Mai 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rail.co.il

Koordinaten: 32° 48′ 42″ N, 35° 0′ 18″ O