Jelnikowo (Kaliningrad)

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Siedlung
Jelnikowo
Neu Kirschnabeck (Kleinhirschdorf)

Ельниково
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Polessk
Gegründet 1830
Frühere Namen Neu Kirschnabeck (bis 1938),
Kleinhirschdorf (1938–1946)
Bevölkerung 45 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40158
Postleitzahl 238641
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 230 000 013
Geographische Lage
Koordinaten 54° 48′ N, 21° 17′ OKoordinaten: 54° 47′ 56″ N, 21° 17′ 3″ O
Jelnikowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Jelnikowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Jelnikowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Jelnikowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Jelnikowo (russisch Ельниково, deutsch Neu Kirschnabeck, 1938–1945 Kleinhirschdorf, litauisch Kiršnabėkis) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Polessk im Rajon Polessk.

Geographische Lage

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Jelnikowo liegt 14 Kilometer südöstlich der Stadt Polessk (Labiau) an der Kommunalstraße 27K-350, die unweit von Fewralskoje (Groß Kirschnakeim/Kirschkeim) von der Regionalstraße 27A-145 (ex R514) abzweigt und nach Nowaja Derewnja (Alt Gertlauken) führt. Die nächste Bahnstation ist Bogatowo (Szargillen/Eichenrode) an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Die Gründung des Ortes Neu Kirschnabeck[2] erfolgte im Jahre 1830. 44 Jahre später wurde die Zeitpachtkolonie Neu Kirschnabeck zusammen mit Neu Gertlauken (russisch: Geroiskoje, jetzt zu Nowaja Derewnja) als Teil des Gutsbezirks Gertlauken (Forst) in den Amtsbezirk Gertlauken[3] eingegliedert, der zum Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1905 waren in Neu Kirschnabeck 101 Einwohner registriert[4].

Am 12. Dezember 1922 wurde das Rentengut Neu Kirschnabeck des Gutsbezirks Gertlauken (Forst) in die Landgemeinde Leiszen (1936–1938: Leischen, 1938–1945: Hirschdorf, russisch: Nowodworki, heute zu Fewralskoje) umgegliedert. Als Wohnplatz von Leiszen resp. Hirschdorf kam der inzwischen in „Kleinhirschdorf“ umbenannte Ort 1945 in Kriegsfolge zur Sowjetunion.

Im Jahre 1947 erhielt Neu Kirschnabeck/Kleinhirschdorf die russische Bezeichnung „Jelnikowo“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Sosnowski selski Sowet im Rajon Polessk zugeordnet.[5] Von 2008 bis 2016 gehörte Jelnikowo zur Landgemeinde Saranskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Polessk.

Die fast ausnahmslos evangelische Bevölkerung Neu Kirschnabecks resp. Kleinhirschdorfs war bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Laukischken (heute russisch: Saranskoje) eingepfarrt. Das gehörte zum Kirchenkreis Labiau innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Jelnikowo im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Lomonossowka (Permauern, 1938–1946 Mauern), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Kleinhirschdorf
  3. Rolf Jekhe, Amtsbezirk Gertlauken
  4. Neu Kirschnabeck bei genealogy.net
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info