Kaineus

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Kaineus und Poseidon.

Kaineus (altgriechisch Καινεύς Kaineús, von καινόειν kainóein, deutsch ‚erneuern, abändern‘) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie. Er ist einer der unverwundbaren Lapithen, Sohn des Lapithenfürsten Elatos, der im Verlaufe der Schlacht mit den Kentauren (Kentauromachie) von diesen unter Baumstämmen begraben und dadurch erdrückt wurde.

Kaineus ist unter anderen in Ovids Metamorphosen ein Mädchen mit dem Namen Kainis (lateinisch Caenis) gewesen, welches vom Meeresgott Poseidon vergewaltigt wurde. Dieser hat ihm dann aus Reue die Bitte erfüllt, es in einen hässlichen, starken und unverwundbaren Mann zu verwandeln, damit ihm sowas niemals mehr widerfahre.

  • Hans von Geisau: Kaineus. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 47.
  • Françoise Lecocq: Caeneus auis unica (Ovide: Mét. 12, 532) est-il le phénix? In: Le phénix et son Autre. Poétique d’un mythe – des origines au XVIe siècle. Hrsg. von Laurence Gosserez. Presses Universitaires de Rennes, Rennes 2013 (Collection „Interférences“), ISBN 978-2-7535-2735-5, S. 211–220.