Karin Blaser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karin Blaser
Karin Blaser im Dezember 2002
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 27. Februar 1979 (45 Jahre)
Geburtsort Langenwang, Österreich
Größe 166 cm
Gewicht 64 kg
Beruf Trainerin
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G
Verein WSV Raika Langenwang
Status zurückgetreten
Karriereende 9. Mai 2007
Medaillenspiegel
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Schladming 1997 Abfahrt
Silber Schladming 1997 Super-G
Gold Pra-Loup 1999 Super-G
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 28. Dezember 1996
 Gesamtweltcup 38. (1998/99)
 Abfahrtsweltcup 23. (1998/99)
 Super-G-Weltcup 17. (1998/99)
 

Karin Blaser (* 27. Februar 1979 in Langenwang) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Sie gewann drei Medaillen bei Juniorenweltmeisterschaften und 2004 die Europacup-Gesamtwertung. Im Weltcup war ihre beste Platzierung Rang fünf im Super-G in St. Anton 1999. Den Durchbruch zur Weltspitze schaffte sie, auch aufgrund zahlreicher Verletzungen, nie. Ihre Spezialdisziplinen waren Abfahrt und Super-G.

Blaser bestritt ihre ersten FIS-Rennen als 15-Jährige im Dezember 1994, bereits ein Jahr später fuhr sie im Europacup. Am 28. Dezember 1996 startete sie beim Slalom am Semmering zum ersten Mal bei einem Weltcuprennen, konnte sich aber nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Ihren ersten großen Erfolg feierte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Schladming 1997, wo sie die Silbermedaille in der Abfahrt und im Super-G gewann. In der darauffolgenden Saison 1997/98 erreichte sie ihre ersten Podestplätze im Europacup beendete die Saison als Dritte der Super-G-Wertung.

1998/99 war ihre erfolgreichste Saison. Sie erreichte ihr bestes Weltcupergebnis mit Platz 5 beim Super-G in St. Anton am 16. Jänner 1999, dazu kam noch ein neunter Rang beim Super-G in St. Moritz am 6. März 1999. Bei der einzigen Teilnahme an Alpinen Skiweltmeisterschaften in Vail am 5. Februar 1999 schied sie in der Kombination im zweiten Durchgang des Slaloms aus. In dieser Saison gewann sie auch ihre ersten Europacuprennen und schaffte Platz zwei in der Super-G-Wertung, obwohl sie laufend im Weltcup unterwegs war. Ihren größten Erfolg feierte sie am 14. März 1999 mit der Goldmedaille im Super-G bei den Juniorenweltmeisterschaften in Pra-Loup.

Die folgende Saison begann mit Rang elf beim Super-G in Lake Louise schon vielversprechend, doch dann verletzte sich Blaser und musste den Weltcupwinter vorzeitig beenden. In ihrer Comebacksaison konnte sie im Weltcup nicht mehr an ihre guten Ergebnisse anschließen, im Europacup gewann sie hingegen sogar ein Rennen und erreichte in der Super-G-Wertung Platz vier. 2001/02 wurde sie ebenfalls Vierte in der Super-G- sowie Abfahrtswertung. In der Saison 2003/04 konnte sie mit fünf Abfahrtssiegen im Europacup die Gesamtwertung sowie die Abfahrtswertung überlegen für sich entscheiden.

Am 15. Januar 2005 wurde sie in der Weltcup-Abfahrt in Cortina d’Ampezzo Elfte, doch kurz darauf verletzte sie sich erneut und fiel für die restliche Saison aus. Ihr Comeback feierte sie mit Platz zehn bei der Weltcup-Abfahrt in Lake Louise am 3. Dezember 2005. Ein paar Tage später stürzte sie bei der Abfahrt in Val-d’Isère und musste einige Wochen pausieren, danach bestritt sie nur noch Europacuprennen und erreichte Rang zehn in der Super-G-Wertung. Am 13. Dezember 2006 stürzte Blaser beim Super-G-Training in Zauchensee schwer, riss sich die Achillessehne und brach sich den Knöchel im rechten Fuß. Im Mai 2007 gab Blaser ihren Rücktritt vom Skirennsport bekannt, da sie die Belastungen in Zusammenhang mit den Vorbereitungen auf die Weltcupsaison nicht mehr auf sich nehmen wollte.[1] Ihr letztes Rennen bestritt sie am 3. Dezember 2006 in Lake Louise mit Platz 30 im Super-G.

Blaser ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seit April 2008 ist sie Trainerin im Regionalen Leistungszentrum HS Langenwang. Von 1999 bis 2003 trainierte Blaser als Heeressportlerin im Heeressportzentrum des Österreichischen Bundesheers.

  • 3 Platzierungen unter den besten zehn
Datum Ort Land Disziplin
6. Jänner 1999 Megève Frankreich Abfahrt
7. Jänner 1999 Megève Frankreich Super-G
22. Dezember 2000 Les Orres Frankreich Super-G
12. Februar 2002 Sella Nevea Italien Super-G
18. Dezember 2003 Ponte di Legno/Tonale Italien Abfahrt
19. Dezember 2003 Ponte di Legno/Tonale Italien Abfahrt
7. Jänner 2004 Tignes Frankreich Abfahrt
8. Jänner 2004 Tignes Frankreich Abfahrt
21. Jänner 2004 Innerkrems Österreich Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Österreichische Vizemeisterin im Super-G 1997
  • Österreichische Juniorenmeisterin im Slalom 1997 und im Riesenslalom 1997 und 1999
  • 6 Siege bei FIS-Rennen (3× Slalom, 2× Riesenslalom, 1× Super-G)
Commons: Karin Blaser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Karin Blaser beendet Karriere. In: derstandard.at. 3. Juli 2007, abgerufen am 2. Februar 2024.