Katja Leyrer

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Katja Leyrer (* 1949) ist eine deutsche Sozialwissenschaftlerin, Sachbuchautorin und Journalistin.

Leyrer wurde als eines von sechs Geschwistern in der DDR geboren und wuchs von ihrem zehnten bis zu ihrem neunzehnten Lebensjahr in Kassel auf. Dann zog sie nach Hamburg. Beruflich lief es nach eigenen Angaben in ihrem 1992 erschienenen Buch „Weiberkram“ zunächst holprig: Auf eine abgebrochene Ausbildung als Krankenschwester folgten Jobs als Bürokraft, Verkäuferin, Putzfrau und Tagesmutter. Nach ihrer Heirat mit einem angehenden Lehrer erlebt sie die Ausläufer der Studentenbewegung mit, engagierte sich zeitweise in der KPD/ML.[1] Mit ihrem zweiten Mann, einem Hafenarbeiter, landete sie zunächst im Hausbesetzer-Milieu und dann als Hausfrau mit zwei Kindern im Alten Land. Mit Anfang dreißig ließ sie sich erneut scheiden, ging nach Hamburg zurück und begann ein Politikwissenschaft-Studium, das sie 1987 mit einer Diplomarbeit zum Thema „Probleme geschlechtsspezifischer Sozialisation bei beabsichtigter geschlechtsneutraler Erziehung“ abschloss.[2] Anschließend war sie als Referentin für die damals mit ausschließlich weiblichen Abgeordneten in der Hamburger Bürgerschaft vertretene GAL Hamburg tätig.[3] Als freie Journalistin schrieb sie u. a. für Emma, taz, junge Welt,[4] konkret[5] und von dessen Gründung an für Jungle World,[6] daneben veröffentlichte sie mehrere Sachbücher zu Themen wie Emanzipation und Mutterschaft, bezüglich der sie von deutschen Leitmedien zitiert wurde.[7][8][9] Von einer vorübergehenden großen Liebe bekam sie noch ein drittes Kind.

Einzelnachweise

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  1. Katja Leyrer, Gunhild Schöller: Bittersüße Grüße an Emmanzen. In: taz. 26. Januar 1987.
  2. Katja Leyrer: Auf die Minute. In: Emma. S. 28–30, Heft 3/1987.
  3. Katja Leyrer: … und selbst die Katze haut den Kater. In: taz. 1. Oktober 1988.
  4. „junge Welt“: Modrow wird Schlichter. In: taz. 24. Mai 1997.
  5. von konkret. In: konkret. Heft 3/2009.
  6. Katja Leyrer: Es bleibt kompliziert. In: Jungle World. 8. Juni 2017.
  7. Kraft des Kultes. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1987, S. 31–32 (online27. April 1987).
  8. Silke Burmester: Adieu, haariges Biest! In: Spiegel Online. 22. Januar 2012.
  9. Martin Merz: Schlag nach in der Bibel! In: Die Zeit. 17. April 1992.