Kljukwennoje (Kaliningrad)

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Siedlung
Kljukwennoje
Klycken

Клюквенное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1491
Frühere Namen Clicken (nach 1491),
Klicke (nach 1540),
Klicken (nach 1820),
Klycken (bis 1946)
Bevölkerung 61 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238554
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 039
Geographische Lage
Koordinaten 54° 54′ N, 20° 6′ OKoordinaten: 54° 53′ 31″ N, 20° 6′ 27″ O
Kljukwennoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Kljukwennoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kljukwennoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Kljukwennoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Kljukwennoje (russisch Клюквенное, deutsch Klycken) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage

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Kljukwennoje liegt am Kreuzungspunkt der beiden Nebenstraßen von Lesnoje (Warnicken) nach Schatrowo (Weidehnen) bzw. von Salskoje (Sankt Lorenz) nach Krasnotorowka (Heiligenkreutz) und ist 30 Kilometer von der Oblasthauptstadt Kaliningrad (Königsberg) entfernt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Das bis 1946 Klycken[2] genannte Gutsdorf wurde im Jahre 1591 gegründet. Im Jahre 1874 wurde der Ort in den neu errichteten Amtsbezirk Sankt Lorenz[3] (heute russisch: Salskoje) eingegliedert, der zum Landkreis Fischhausen, von 1939 bis 1945 zum Landkreis Samland im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. In Klycken waren im Jahre 1910 78 Einwohner registriert[4].

Am 30. September 1928 verlor Klycken seine Eigenständigkeit und wurde mit dem Nachbarort Plinken (russisch: Lessenkowo) in die Landgemeinde Kraam (Gratschowka) eingemeindet.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Klycken 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt im Jahr 1947 wieder eigenständig die russische Bezeichnung Kljukwennoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Schatrowski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet.[5] Von 2005 bis 2015 gehörte Kljukwennoje zur Landgemeinde Krasnotorowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Mit seinen meistenteils evangelischen Einwohnern war Klycken vor 1945 in das Kirchspiel der Pfarrkirche in Heiligenkreutz (heute russisch: Krasnotorowka) eingegliedert. Er gehörte zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Kljukwennoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Klycken
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Sankt Lorenz
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Fischhausen
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)