Kristi Yamaguchi

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Kristi Yamaguchi

Kristi Yamaguchi als Model auf
der New York Fashion Week, 2009

Voller Name Kristine Tsuya Yamaguchi
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 12. Juli 1971
Geburtsort Hayward, Kalifornien
Größe 152 cm
Gewicht 42 kg
Karriere
Partner/in Rudy Galindo
Verein Edmonton Royal Glenora Club
Trainer Christy Ness
Status zurückgetreten
Karriereende 1992
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold Albertville 1992 Damen
 Weltmeisterschaften
Gold München 1991 Damen
Gold Oakland 1992 Damen
 

Kristine Tsuya „Kristi“ Yamaguchi (* 12. Juli 1971 in Hayward, Kalifornien) ist eine ehemalige US-amerikanische Eiskunstläuferin, die im Einzellauf und im Paarlauf startete. Sie ist die Olympiasiegerin von 1992 und die Weltmeisterin von 1991 und 1992.

Yamaguchi ist die Tochter des Zahnarztes Jim Yamaguchi und der medizinischen Sekretärin Carole Doi. Ihre Großeltern väterlicherseits und ihre Urgroßeltern mütterlicherseits immigrierten aus Japan in die USA. Yamaguchis Großeltern wurden während des Zweiten Weltkriegs in ein Internierungslager geschickt, wo ihre Mutter geboren wurde. Yamaguchi wuchs mit ihren Geschwistern Brett und Lori in Fremont, Kalifornien, auf. Sie begann mit dem Eislaufen als Kind, als Therapie für ihre Klumpfüße.

Kristi Yamaguchi begann ursprünglich als Paarläuferin zusammen mit Rudy Galindo. Sie wurden 1986 US-amerikanische Juniorenmeister. Doch sie bestritt unüblicherweise neben ihren Paarlaufwettbewerben auch Einzelwettbewerbe. So wurde sie 1988 Juniorenweltmeisterin im Einzellauf wie auch im Paarlauf mit Galindo. 1989 und 1990 wurden Yamaguchi und Galindo auch bei den Senioren US-Meister. Bei den Weltmeisterschaften 1989 und 1990 wurden sie jeweils Fünfte. In beiden Jahren war sie auch im Einzellauf bei den nationalen Meisterschaften und Weltmeisterschaften angetreten. Sie wurde in beiden Jahren nationale Vizemeisterin hinter Jill Trenary und beendete ihre ersten beiden Weltmeisterschaften als Sechste, bzw. Vierte.

Nach Saisonende 1990 entschied sich Yamaguchi nur noch im Einzellauf anzutreten. Sie zog nach Edmonton um bei Christy Ness trainieren zu können. Dies zahlte sich aus. 1991 wurde sie zwar erneut nur US-Vizemeisterin, diesmal hinter Tonya Harding, wurde in München aber Weltmeisterin vor ihren Landsfrauen Harding und Kerrigan. Es war das erste Mal in der Geschichte, dass bei Weltmeisterschaften alle Medaillengewinner in der Damenkonkurrenz aus demselben Land kamen. Den totalen Triumph erlebte Yamaguchi ein Jahr später. Zum ersten und einzigen Mal wurde sie in Orlando US-Meisterin und ging so in die Olympischen Spiele nach Albertville. Im Gegensatz zu ihren Konkurrentinnen Midori Itō und Tonya Harding sprang sie keinen dreifachen Axel, sondern konzentrierte sich auf ihre Dreifach-Dreifach-Kombination und vertraute auf ihre Kunstfertigkeit. Sowohl Itō wie auch Harding stürzten in der Kür beim dreifachen Axel (Ito wiederholte ihn allerdings erfolgreich) und somit gewann Yamaguchi trotz einer ebenfalls fehlerbehafteten Kür, die Goldmedaille. Im heimischen Oakland verteidigte sie anschließend ihren Weltmeisterschaftstitel und beendete daraufhin ihre Amateurkarriere.

Yamaguchi erschien über zehn Jahre in Eisrevues wie Champions on Ice und Stars on Ice. 1998 wurde sie in die Eiskunstlauf Hall of Fame aufgenommen. Im Jahr 1996 gründete sie die Always Dream Foundation. Der Schwerpunkt der Stiftung ist die Förderung der Lese- und Schreibfähigkeit unterprivilegierter Kinder. Bei den Olympischen Spielen in Albertville hatte sie ihren späteren Ehemann, den Eishockeyspieler Bret Hedican kennengelernt. Im Jahr 2000 heirateten sie und haben zwei Töchter.

Wettbewerb / Jahr 1988 1989 1990 1991 1992
Olympische Winterspiele 1.
Weltmeisterschaften 6. 4. 1. 1.
Juniorenweltmeisterschaften 1.
US-amerikanische Meisterschaften 2. 2. 2. 1.
Yamaguchis Eiskunstlaufschuhe, ausgestellt im National Museum of American History

(mit Rudy Galindo)

Wettbewerb / Jahr 1985 1986 1987 1988 1989 1990
Weltmeisterschaften 5. 5.
Juniorenweltmeisterschaften 5. 3. 1.
US-amerikanische Meisterschaften 5. J 1. J 5. 5. 1. 1.
  • J = Junioren