Lotus 107C

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Lotus 107C
Zanardi auf Lotus 107C beim Großen Preis von England 1994

Zanardi auf Lotus 107C beim Großen Preis von England 1994

Konstrukteur: Vereinigtes Konigreich Lotus
Designer: Chris Murphy
Peter Wright
Vorgänger: Lotus 107B
Nachfolger: Lotus 109
Technische Spezifikationen
Chassis: Monocoque aus faserverstärktem Kunststoff
Radstand: 2900 mm
Gewicht: 505 kg
Reifen: Goodyear
Benzin: Mobil
Statistik
Fahrer: Portugal Pedro Lamy
Italien Alessandro Zanardi
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert
Erster Start: Großer Preis von Brasilien 1994
Letzter Start: Großer Preis von Großbritannien 1994
Starts Siege Poles SR
11
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Lotus 107C war ein Formel-1-Rennwagen des britischen Rennstalls Lotus, der in der Formel-1-Saison 1994 eingesetzt wurde.

Technische Daten

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Mangelnde finanzielle Möglichkeiten waren einer der Hauptgründe dafür, dass der noch in der Entwicklung befindliche Lotus 109 zu Beginn der Formel-1-Saison 1994 nicht im Rennbetrieb eingesetzt werden konnte. Daher entschied sich die Teamführung die ersten Weltmeisterschaftsläufe mit einem nahezu unveränderten Lotus 107B zu bestreiten. Einzige Änderung war der neue Motor von einem anderen Lieferanten. Die Radaufhängungen mit Doppelquerlenkern blieb im Wesentlichen gleich.

Der nunmehr von Mugen-Honda gestellte Motor versprach zwar mehr Leistung als jener von Ford-Cosworth aus dem Vorjahr, aber die technische Entwicklung der versprochenen neuen Ausbaustufe verzögerte sich, sodass Lotus bis zum Großen Preis von Italien lediglich auf eine veraltete Motorengeneration Zugriff hatte. Doch selbst mit der neuen Ausbaustufe blieben Weltmeisterschaftspunkte aus.

Hauptsponsoren des Teams waren die US-amerikanische Brauerei Miller, das Modeunternehmen Tommy Hilfiger sowie der japanische Elektronik- und Maschinenbaukonzern Hitachi. Weitere Werbeträger waren unter anderem der Baumaschinenhersteller Komatsu, der Klebemittelhersteller Loctite sowie der Pharmakonzern Shionogi.

Mangels Motorleistung konnten sowohl Pedro Lamy als auch Johnny Herbert keine Punkte mit einem Lotus 107C erringen. Lamy verunglückte dann bei Testfahrten in Silverstone aufgrund eines Heckflügelbruchs so schwer, dass er sich an beiden Beinen und einem Handgelenk teils komplizierte Frakturen zuzog. Der ihn ab dem Grand Prix von Spanien ersetzende Alessandro Zanardi konnte ebenfalls keine zählbaren Ergebnisse mit dem Lotus 107C einfahren.

Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
Formel-1-Saison 1994
Portugal P. Lamy 11 10 8 DNF 11
Italien A. Zanardi 11 9 15 DNF
Vereinigtes Konigreich J. Herbert 12 7 7 10 DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
  • Anthony Pritchard: Lotus: The Competition Cars-All the Racing Type Numbers from 1947 to the Modern Era, Haynes Publishing Sparkford 2006, ISBN 978-1-84425-006-6, S. 202, 255.
Commons: Lotus 107C – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien