M4 High-Speed Tractor

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M4 High-Speed Tractor

Ein M4 High-Speed Tractor im Batey ha-Osef Museum in Tel Aviv

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 1 + 11
Länge 5,23 m
Breite 2,46 m
Höhe 2,515 m
Masse 14,288 Tonnen (Gefechtsgewicht)
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung keine Panzerung
Hauptbewaffnung 1 × 12,7-mm-Maschinengewehr zur Flugabwehr
Sekundärbewaffnung keine
Beweglichkeit
Antrieb Waukesha 145GZ (oder F817G) 6-Zylinder Ottomotor
210 PS (156 kW)
Federung vertikale Schraubenfederung M3 Stuart-Chassis
Geschwindigkeit 53 km/h (Straße)
Leistung/Gewicht 14,70 PS/t
Reichweite 290 km (Straße)

Der M4 High-Speed Tractor war ein US-amerikanischer Vollkettenartillerietraktor aus den 1940er-Jahren, der bis in die 1960er-Jahre verwendet wurde. Das Fahrzeug wurde für das Ziehen von Artilleriegeschützen konzipiert.

Ein M4 High-Speed Tractor beim Ziehen einer 155-mm-Haubitze („Long Tom“)

Der Artillerieschlepper M4 wurde in Milwaukee von Allis-Chalmers, im Jahr 1942 beginnend, hergestellt. Das Fahrzeug war bis Anfang der 1960er-Jahre bei der US Army im Dienst. Zwischen 1943 und 1946 wurden etwa 5.500 Fahrzeuge produziert.[1] Der Schlepper wurde für das Ziehen von 90-mm-Flugabwehrkanonen, 155-mm-Haubitzen vom Typ „Long Tom“ und 240-mm-Haubitzen M1 entwickelt. Im Zuge des Mutual-Defense-Assistance-Programms wurde der M4 nach dem Zweiten Weltkrieg auch nach Japan, Brasilien, Westdeutschland, Jugoslawien, Österreich[2] (Bezeichnung: Kettenzugmaschine M4[3]) und Pakistan exportiert. Bei der Bundeswehr wurde der Traktor bei den Feldartilleriebataillonen bis circa 1960 zum Schleppen der Feldhaubitze M114, M115 und der Feldkanone M59 verwendet.

Der M4 High-Speed Tractor wurde auch im zivilen Bereich, als Flugfeldlöschfahrzeug, in den Niederlanden bis in die 1980er-Jahre als Lösch- und Bergefahrzeug in geringer Stückzahl verwendet.[4] Bei diesen Fahrzeugen handelte es sich um umgebaute ehemalige Armeeschlepper, die nach der Ausmusterung in den frühen 1960er-Jahren beschafft wurden.

M4 High-Speed Tractor (1943)

Der M4 High-Speed Tractor basierte auf dem Fahrgestell des M3 Stuart.[5] Angetrieben wurde er von einem Sechszylinder-Otto-Reihenmotor vom Typ 145GZ oder F817G des Herstellers Waukesha, der bei 2100/min 155 kW (210 PS) erzeugte. Der Hubraum des Motors betrug 13.400 cm³. Die maximale Anhängelast des M4 belief sich auf 14 Tonnen.[6] Der Traktor konnte 30°-Steigungen bewältigen. Im Schlepper konnten bis zu 12 Personen transportiert werden, damit fand die Bedienmannschaft des gezogenen Geschützes im Innern Platz. Die Besatzung befand sich im vorderen Teil des Schleppers. Der Motorraum befand sich im mittleren Teil des Fahrzeuges, im Heck wurde die Munition gelagert. Spätere Ausführungen des M4-Schleppers waren mit einem Kran am hinteren Teil des Fahrzeugs ausgestattet, mit dem schwerere Artillerieprojektile gehoben wurden. Die Seilwinde des Krans konnte zehn Tonnen ziehen.

  • Karl Anweiler, Rainer Blank: Die Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr 1956 bis heute. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-5331-X.
  • Walter J. Spielberger: Kraftfahrzeuge und Panzer des österreichischen Heeres. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 1976, ISBN 3-87943-455-7.
  • Philip Trewhitt: Armoured Fighting Vehicles. Dempsey-Parr, Bristol 1999, ISBN 1-84084-328-4.
Commons: M4 High-Speed Tractor – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. M4 High-speed artillery tractor - The prototype
  2. Spielberger, Österreich S. 253
  3. Die Lehrsammlung der Panzertruppenschule. Abgerufen am 13. Februar 2014.
  4. M4 High-speed artillery tractor - The conversion idea
  5. The suspension of M4 was inherited from M3 Stuart Light Tank… (Memento vom 15. Oktober 2008 im Webarchiv archive.today)
  6. K. Anweiler, R. Blank: Die Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr 1956 bis heute. Bechtermünz Verlag. Augsburg 1998. S. 390.