National- und Universitätsbibliothek Zagreb

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Eingangshalle im Erdgeschoss der Bibliothek

Die National- und Universitätsbibliothek Zagreb (kroatisch Nacionalna i sveučilišna knjižnica u Zagrebu), abgekürzt NSK, ist sowohl die Nationalbibliothek Kroatiens als auch die Universitätsbibliothek der Universität Zagreb. Sie hat ihren Sitz in der Stadt Zagreb und ist mit über 2 Millionen Bänden die bedeutendste Sammlung von Literatur in kroatischer Sprache.

Die Sammlung der National- und Universitätsbibliothek Zagreb und des Altslawischen Instituts Zagreb enthält u. a. auch das erste gedruckte kroatischsprachige Buch aus dem Jahre 1483, bedeutende alte deutschsprachige Schriften und seltenes historisches Kartenmaterial.

Derzeitige Generaldirektorin der Bibliothek ist Tatjana Petrić.[1]

Rückseite der Bibliothek

Die National- und Universitätsbibliothek Zagreb wurde 1607 als Teil der von Jesuiten geführten Klosterhochschule Neoacademia Zagrabiensis (1669 Anerkennung durch Kaiser Leopold I.)[2] gegründet. Eng verbunden mit der Geschichte der späteren Universität Zagreb wurde sie 1776 Bibliothek der Königlichen Akademie der Wissenschaften (Regia Scientiarum Academia) und schließlich 1874 Universitätsbibliothek Zagreb. Während des 19. Jahrhunderts übernahm die Bibliothek auch Aufgaben einer Nationalbibliothek.

1913 erhielt sie ein neues Haus am Marulićplatz. Nach mehr als 80 Jahren zog sie am 28. Mai 1995 in ihr derzeitiges Gebäude. Die National- und Universitätsbibliothek Zagreb umfasst heute zusätzlich noch sechs Fakultätsbibliotheken und betreut insgesamt 32 weitere Bibliotheken in Kroatien.

Etwa 50 % des Buchbestandes sind in kroatischer Sprache verfasst. Der Rest gliedert sich in 20 % englische, 12 % deutsche, und jeweils rund 5 % französische, italienische und russische Literatur. Hervorzuheben ist die besonders dichte Sammlung an deutschen historischen Buchbeständen.

Commons: National and University Library in Zagreb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. NSK Organisation, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  2. Walter Rüegg: „European Universities and Similar Institutions in Existence between 1812 and the End of 1944: A Chronological List“, in: Walter Rüegg (Hrsg.): A History of the University in Europe. Bd. 3: Universities in the Nineteenth and Early Twentieth Centuries (1800–1945), Cambridge University Press, 2004, ISBN 978-0-521-36107-1, S. 685

Koordinaten: 45° 47′ 48,9″ N, 15° 58′ 39″ O