Poddubnoje (Kaliningrad, Gwardeisk)

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Siedlung
Poddubnoje
Groß Keylau

Поддубное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gwardeisk
Erste Erwähnung 1273
Frühere Namen Ceilo (nach 1273),
Kayliwen (nach 1394),
Keylieben (um 1540),
Kaylau (um 1774),
Keilau (um 1777), Groß Keylau (bis 1946)
Bevölkerung 45 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40159
Postleitzahl 238222
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 206 000 040
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 21° 5′ OKoordinaten: 54° 43′ 45″ N, 21° 4′ 56″ O
Poddubnoje (Kaliningrad, Gwardeisk) (Europäisches Russland)
Poddubnoje (Kaliningrad, Gwardeisk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Poddubnoje (Kaliningrad, Gwardeisk) (Oblast Kaliningrad)
Poddubnoje (Kaliningrad, Gwardeisk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Poddubnoje (russisch Поддубное, deutsch Groß Keylau, litauisch Kailava) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gwardeisk im Rajon Gwardeisk.

Geographische Lage

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Poddubnoje liegt an der Regionalstraße 27K-028 (ex R512), neun Kilometer nördlich der Rajonstadt Gwardeisk (Tapiau). Bis 1945 war der Ort Bahnstation an der Bahnstrecke Tapiau–Labiau (russisch: Gwardeisk–Polessk) der Wehlau–Friedländer Kreisbahnen.

Die von Groß Keylau erfolgte im Jahre 1273.[2] Im Ursprung war Groß Keylau ein preußisches Dorf,[3] das 1692 aus drei Freigütern und drei Zinsgütern bestand. Im Jahre 1874 wurde das Dorf in den neu errichteten Amtsbezirk Goldbach (heute russisch: Slawinsk) im Kreis Wehlau eingegliedert.[4] Zur Gemeinde Groß Keylau gehörten auch das Gut Klein Keylau sowie die Holzschlägerei Klein Keylau.

Im Jahre 1910 waren 246 Einwohner in Groß Keylau registriert.[5] Ihre Zahl betrug 1933 noch 236 und belief sich 1939 auf 218.[6]

In Folge des Zweiten Weltkrieges wurde Groß Keylau 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet. 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Poddubnoje“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Slawinski selski Sowet im Rajon Gwardeisk zugeordnet.[7] Von 2005 bis 2014 gehörte Poddubnoje zur Landgemeinde Slawinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gwardeisk.

Mit seinen meistenteils evangelischen Einwohnern war Groß Keylau vor 1945 in das Kirchspiel der Kirche Goldbach (Ostpreußen) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Wehlau (heute russisch: Snamensk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Poddubnoje im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Gwardeisk (Tapiau), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[8] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Groß Keylau
  3. Poddubnoje - Groß Keylau bei ostpreussen.net
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Goldbach
  5. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Wehlau
  6. Michael Rademacher: Landkreis Wehlau (russ. Snamensk). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  8. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info