Robert Bukvić

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Robert R. Bukvić (* 14. Juli 1980 in Berlin) ist ein deutscher Unternehmer und ehemaliger Basketballspieler kroatischer Abstammung.

Bukvić, dessen Eltern aus Zagreb stammen,[1] gewann mit dem Nachwuchs des TuS Lichterfelde die deutsche Meisterschaft in der A-Jugend. Er wurde insbesondere von Emir Mutapčić gefördert[2] und spielte mit „TuSLi“ in der 2. Basketball-Bundesliga.[3] 1999 ging er in die Vereinigten Staaten ans Daytona State College (US-Bundesstaat Florida), studierte Betriebswirtschaftslehre und spielte mit der Basketballmannschaft in der NJCAA, der Vereinigung der Hochschulen mit zweijährigen Bildungsangeboten. Im Spieljahr 2000/01 bestritt der 2,04 Meter messende Flügelspieler 27 Einsätze für Daytona State und verbuchte dabei im Durchschnitt 7,3 Punkte je Begegnung.[4] Noch während seiner Studentenzeit gründete er ein Unternehmer, das Hausarbeiten und Buchzusammenfassungen vertrieb, wurde von der Hochschulleitung jedoch gezwungen, die Tätigkeit einzustellen.[5]

Bukvić ging nach Deutschland zurück und stand in der Saison 2001/02 im Aufgebot des Bundesligisten Mitteldeutscher BC.[6] In 14 Bundesliga-Spielen brachte er es auf durchschnittlich 2,9 Punkte je Einsatz. Sein Höchstwert in der Spielklasse waren zwölf Punkte im Aufeinandertreffen mit Avitos Gießen im Dezember 2001.[7] Er wechselte zum finnischen Erstligisten Porvoon Tarmo, für den er 2002/03 in 35 Ligaspielen im Schnitt 8,6 Punkte erzielte.[8] Im Mai 2003 nahm er in Atlanta an einem Sichtungstraining im Vorfeld des Draftverfahrens der nordamerikanischen Liga NBA teil, im selben Jahr spielte Bukvić in einer Sommerliga im italienischen Treviso.[3] Im Laufe des Spieljahres 2003/04 kehrte er zum Zweitligisten TuS Lichterfelde nach Berlin zurück.[9] Im Frühjahr 2005 trainierte Bukvić beim italienischen Erstligisten Pallacanestro Reggiana mit,[10] in Ligaspielen wurde er jedoch nicht eingesetzt.[11]

Er baute ein Mietvermittlungsportal für Wohnungen, Dienstleistungen, Gebrauchsgegenstände und Veranstaltungen auf[12] und wurde Anteilseigner bei einem Gutscheinportal.[13] 2015 gründete er ein in Berlin ansässiges und in mehreren Ländern tätiges Unternehmen, das (Gemeinschafts-)Wohn- und Arbeitsflächen vermietet.[14]

Einzelnachweise

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  1. Dom i dizajn - Robert Bukvić, vlasnik svjetskih co-working prostora, o planovima za Hrvatsku. In: Jutarnji.hr. 29. Oktober 2018, abgerufen am 20. August 2020 (kroatisch).
  2. MBC-Team fast komplett. In: Pressemeldung auf schoenen-dunk.de. Abgerufen am 25. Februar 2024.
  3. a b Robert Bukvic. In: Eurobasket.com. Abgerufen am 20. August 2020 (englisch).
  4. 2000-01 Daytona State College. In: National Junior College Athletic Association. Abgerufen am 20. August 2020 (englisch).
  5. Rent24-Gründer Robert Bukvic: Dieser Berliner fordert WeWork in den USA heraus. In: Handelsblatt. Abgerufen am 20. August 2020.
  6. Ex-Schwimmer vor Jahren im Wolfsbau. In: Mitteldeutsche Zeitung. Abgerufen am 25. Februar 2024.
  7. Robert Bukvic. In: Basketball-Bundesliga. Archiviert vom Original am 18. Juli 2019; abgerufen am 25. Februar 2024.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.easycredit-bbl.de
  8. Robert Bukvic. In: Suomen Koripalloliitto ry. Abgerufen am 20. August 2020.
  9. Dietmar Wenck: Basketball: TuS Lichterfelde stoppt freien Fall. In: Berliner Morgenpost. 5. März 2004, abgerufen am 20. August 2020.
  10. Maglie nuove targate Città del Tricolore per il team biancorosso alla Final Eight. In: Gazzetta di Reggio. Abgerufen am 20. August 2020 (italienisch).
  11. Giocatori. In: Legabasket Serie A. Abgerufen am 20. August 2020.
  12. Gründerszene: Robert Bukvic (Miet24) im Interview: "Ein Zeppelin zur Miete gefällig?" auf YouTube, 6. Januar 2011, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 5:42 min).
  13. Neue Rabattdienste am Start: Nachzügler GetDeal erweitert das Groupon-Konzept. In: deutsche-startups.de. 23. Juni 2010, abgerufen am 20. August 2020.
  14. Christine Scherzinger: Kapital trifft Punk. In: Berliner MieterGemeinschaft e.V. (Hrsg.): MieterEcho. Band 399. Berlin 2018, S. 18, 19.