Rock of Ages (Film)

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Film
Titel Rock of Ages
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 123 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Adam Shankman
Drehbuch Justin Theroux,
Chris D’Arienzo,
Allan Loeb
Produktion Matthew Weaver,
Scott Prisand,
Carl Levin,
Tobey Maguire,
Garrett Grant,
Jennifer Gibgot,
Patrick McIntire
Musik Chris D’Arienzo
Kamera Bojan Bazelli
Schnitt Emma E. Hickox
Besetzung

Rock of Ages ist eine US-amerikanische Musicalverfilmung von Adam Shankman aus dem Jahr 2012. Als Vorlage diente das gleichnamige Musical von Chris D’Arienzo.

Die hübsche Sherrie aus Oklahoma ist im Jahr 1987 kaum in Los Angeles angekommen, als sie schon auf offener Straße ausgeraubt wird und dadurch unter anderem ihre Schallplattensammlung verliert. Drew, der den Überfall beobachtet, kann diesen nicht verhindern. Er sorgt aber anschließend dafür, dass Sherrie im Club The Bourbon Room, in dem er arbeitet, einen Job als Kellnerin erhält.

Der Club genießt den Ruf, vielen Bands, die später legendär wurden, die erste große Bühne geboten zu haben, ist aber mittlerweile durch nicht gezahlte Steuern in eine finanzielle Schieflage geraten. Der Besitzer des The Bourbon Room, Dennis Dupree, plant gerade eine große Show mit dem exzentrischen Rockstar Stacee Jaxx und dessen Band Arsenal, um mit den Einnahmen aus dem Konzert seine finanziellen Probleme zu lösen. Es soll sich um den letzten Auftritt von Stacee mit Arsenal handeln, da es zuletzt aufgrund seiner ständigen Eskapaden immer schwieriger geworden sein soll, mit ihm zu arbeiten. Immer in Duprees Nähe ist sein Assistent Lonnie.

Unterdessen hat Patricia Whitmore, die Frau des Bürgermeisters, dem Club und Stacee Jaxx den Kampf angesagt und will dafür sorgen, dass der Club geschlossen wird. Hierzu mobilisiert sie besorgte Mütter und Kirchengruppierungen, um sie zu unterstützen. In der folgenden Zeit kommen sich Sherrie und Drew näher und werden ein Paar. Als eine Vorband kurzfristig ausfällt, überredet Sherrie ihren Chef Dennis, Drew als Vorband vor dem großen Konzert von Arsenal am Abend einzusetzen. Dennis willigt ein.

Vor dem Auftritt bringt Sherrie noch eine Flasche Scotch in die Garderobe von Stacee. Bevor Drew auf die Bühne geht, sieht er noch, wie Sherrie aus der Garderobe von Stacee kommt, und glaubt, dass sie ihn mit Stacee betrogen hat, da sie ein großer Fan von Arsenal ist. Nach seinem Auftritt streiten sich Drew und Sherrie deshalb, und Sherrie verlässt wütend den Club. Sowohl Sherrie als auch Drew kündigen noch am selben Abend. Sherrie versucht in den nächsten Tagen, einen neuen Job zu finden, ist jedoch wenig erfolgreich. Schließlich bietet ihr Justice Charlier einen Job in ihrer Tabledance-Bar an, wo Sherrie vorerst nur kellnert. Später arbeitet sie dort aber auch als Tänzerin.

Der erhoffte Geldsegen für den Bourbon Room bleibt derweil aus, weil der Manager von Stacee, Paul Gill, die kompletten Einnahmen unterschlägt. Der Bourbon Room steht damit weiterhin am finanziellen Abgrund. Nach dem erfolgreichen Auftritt als Vorband wird Drew von Paul Gill dazu überredet, bei ihm unter Vertrag zu gehen. Nachdem die Vermarktung als Rockstar jedoch nicht so läuft wie gedacht, versucht Paul, aus Drew einen Popstar mit Boyband zu machen.

Drew arbeitet zwar weiterhin mit Paul zusammen, fühlt sich aber nicht wohl in seiner neuen Rolle. Auch dass die Gruppe um ihn herum bereits Musikvideos produziert, ohne auch nur einen Live-Auftritt im Vorfeld absolviert zu haben kommt ihm falsch vor. Paul, der von Drews Bedenken genervt ist, willigt ein, ihm und den anderen Mitgliedern einen Live-Gig zu verschaffen, und ruft Dennis Dupree an, um das Bourbon für seine Zwecke zu Buchen. Er verspricht Dupree, dass dieser sämtliche Einnahmen komplett behalten dürfe, und lügt darüber hinaus, dass Stacee Jaxx erstes Solokonzert im Bourbon Room stattfinden würde. Dennis nimmt aus seiner Notlage heraus an.

Ein Artikel des Rolling Stone kritisiert Stacee und besonders Paul. Stacee feuert daraufhin seinen Manager. Sherrie und Drew treffen sich zufällig wieder. Erst jetzt wird Drew klar, dass Sherrie nicht mit Stacee geschlafen hat. Um Sherrie zu zeigen, dass sie ihm noch etwas bedeutet, kauft Drew ihr die Platten zurück, die ihr zu Beginn des Films gestohlen wurden.

Vor dem Bourbon Room kommt es zur Konfrontation zwischen den Anhängern und den Gegnern des Clubs. Dabei wird aufgedeckt, dass die Frau des Bürgermeisters ein ehemaliges Groopie von Stacee Jaxx ist und ihr Kampf gegen den Club nur ein persönlicher Rachefeldzug ist, wodurch sie sämtlichen Rückhalt bei ihren Mitstreitern verliert. Im Bourbon Room hat derweil Drew einen Auftritt mit seiner Boyband und wird vom Publikum ausgepfiffen. Als Sherrie auftaucht, verlässt Drew die Bühne, und die beiden versöhnen sich wieder. Um den Abend zu retten, geht Sherrie auf die Bühne und singt zusammen mit Drew einen von Drew geschriebenen Song.

Am Ende stehen Stacee, Drew und Sherrie bei einem großen Konzert gemeinsam auf der Bühne und singen den von Drew geschriebenen Song.

„Das Resultat ist für mitteleuropäische Temperamente gewöhnungsbedürftig, denn es vereint drei Bereiche, in denen maßloses Overacting zum guten Ton gehört: die 80er-Jahre, Musicals und Rockmusik. Entsprechend strotzt der Film vor großen Posen und pathetischen Gesten. Daran muss man sich erst mal gewöhnen. Aber wenn das geschafft ist, kann man sich an den überzeugenden schauspielerischen Darbietungen und witzigen Dialogen erfreuen.“

„Dieser Film nimmt letztlich nichts ernst, weder das Musikgeschäft noch die Handlungszeit, und auch nicht die Liebe zwischen Dupree und Lonny. Spaß hat und macht hier nur einer: Tom Cruise stürzt sich schmerzfrei und mit dem gleichen komödiantischen Gusto, den er schon in seinem Part als Filmproduzent in Tropic Thunder gezeigt hat, in die Rolle des dauerberauschten Rock-Stars. Das ist hübsch, aber zu wenig, um diesem seltsam sterilen Film Leben einzuhauchen.“

„Der Streifen nimmt sich selbst nicht sehr ernst und die Schauspieler hatten eindeutig ’ne gute Zeit, wirklich besser macht ihn das aber auch nicht. Dies ist definitiv kein starker Film. Aber er macht oft genug Spaß, besonders für alle die vor 25 Jahren schon sprechen konnten.“

„Cruise spielt Stacee in einem Stil, der bemerkenswert nah an seinem Lestat in Interview mit einem Vampir liegt (der zufällig ein Rockstar werden wollte). […] Cruise' Leistung stellt alles andere in Rock of Ages in den Schatten; zudem kann der Kerl volle Pulle singen.“

Bei Metacritic erreicht der Film einen Metascore von 47 %.[6] Von den bei Rotten Tomatoes gesammelten Filmkritiken fallen 41 % positiv aus[7] (Stand Oktober 2012).

Veröffentlichung

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In Deutschland startete der Film am 14. Juni 2012 in den Kinos und in den USA am 15. Juni 2012. Bei einem Budget von ca. 75 Mio. US-Dollar spielte der Film an den Kinokassen weltweit ca. 52 Mio. US-Dollar ein.[8]

  • ALMA Awards: Bester Darsteller in einem Spielfilm für Diego Boneta
  • Nominierung: Golden Trailer AwardsBeste Komödie
  • Nominierung: Teen Choice Awards – Bester Sommerfilm (Komödie/Musical)
  • Nominierung: Teen Choice Awards – Bester Durchbruch für Julianne Hough
  • Nominierung: Teen Choice Awards – Beste Chemie für Julianne Hough und Diego Boneta
  • Nominierung: Grammy AwardsBester Soundtrack für visuelle Medien

Eine ganze Reihe von Musiktiteln wurden als Coverversion von den Darstellern des Films selbst eingespielt.

Songliste:

# Titel Film-Interpret Interpret
01. Paradise City Tom Cruise Guns N’ Roses
02. Sister Christian /
Just Like Paradise/
Nothin’ But A Good Time
Julianne Hough, Diego Boneta, Russell Brand, Alec Baldwin Night Ranger
David Lee Roth
Poison
03. Juke Box Hero/
I Love Rock ’n’ Roll
Diego Boneta, Alec Baldwin, Russell Brand, Julianne Hough Foreigner/
Joan Jett & the Blackhearts
04. Hit Me With Your Best Shot Catherine Zeta-Jones Pat Benatar
05. Waiting For A Girl Like You Diego Boneta, Julianne Hough Foreigner
06. More Than Words/
Heaven
Julianne Hough, Diego Boneta Extreme/
Warrant
07. Wanted Dead Or Alive Tom Cruise, Julianne Hough Bon Jovi
08. I Want to Know What Love Is Tom Cruise, Malin Akerman Foreigner
09. I Wanna Rock Diego Boneta Twisted Sister
10. Pour Some Sugar on Me Tom Cruise Def Leppard
11. Harden My Heart Julianne Hough, Mary J. Blige Quarterflash
12. Shadows of the Night/
Harden My Heart
Mary J. Blige, Julianne Hough Pat Benatar/
Quarterflash
13. Here I Go Again Diego Boneta, Paul Giamatti, Julianne Hough, Mary J. Blige, Tom Cruise Whitesnake
14. Can’t Fight This Feeling Russell Brand, Alec Baldwin REO Speedwagon
15. Any Way You Want It Mary J. Blige, Constantine Maroulis, Julianne Hough Journey
16. Undercover Love Diego Boneta Talk Of The Town
17. Every Rose Has Its Thorn Julianne Hough, Diego Boneta, Tom Cruise, Mary J. Blige Poison
18. Rock You Like a Hurricane Julianne Hough, Tom Cruise Scorpions
19. We Built This City/
We’re Not Gonna Take It
Russell Brand / Catherine Zeta-Jones Starship/
Twisted Sister
20. Don’t Stop Believin’ Julianne Hough, Diego Boneta, Tom Cruise, Alec Baldwin, Russell Brand, Mary J. Blige Journey

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Rock of Ages. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2012 (PDF; Prüf­nummer: 133 048 K).
  2. Kritik zu Rock of Ages bei Focus.de
  3. Thomas Klein: Von wegen – Sex, Drugs und Rock’n Roll. In: Berliner Zeitung, 14. Juni 2012
  4. Kritik zu Rock of Ages bei FilmKritikTV
  5. Steve Persall: Review: 'Rock of Ages’ is worth a Cruise to the theater. Tampa Bay Times, 13. Juni 2012, abgerufen am 20. März 2016: „Cruise plays Stacee in a style noticeably close to his turn as Lestat in Interview With the Vampire (who coincidentally wanted to be a rock star). […] Cruise’s performance eclipses everything else in Rock of Ages; plus the dude can flat-out sing.“
  6. Rock of Ages bei Metacritic (englisch)
  7. Rock of Ages bei Rotten Tomatoes (englisch)
  8. Einspielergebnis von Rock of Ages bei Box Office Mojo