Sibylle Knauss

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Porträt Sibylle Knauss

Sibylle Knauss (* 5. Juli 1944 in Unna) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Knauss studierte Germanistik, Anglistik und Theologie in München und Heidelberg. Ab 1970 war sie im gymnasialen Schuldienst tätig, seit 1981 arbeitet sie als freie Autorin. Über 20 Jahre lebte und arbeitete sie in der saarländischen Mittelstadt St. Ingbert. Sibylle Knauss ist Autorin zahlreicher Romane. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit war sie 1992 bis 2012 als Professorin an der Filmakademie Baden-Württemberg (Ludwigsburg) im Bereich „Drehbuch“ tätig. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Sibylle Knauss lebt in Remseck nahe Stuttgart.

Preise und Auszeichnungen

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Bereits ihr erstes Werk Ach Elise oder Lieben ist ein einsames Geschäft wurde 1982 mit dem Preis der Neuen Literarischen Gesellschaft in Hamburg ausgezeichnet.

Den Bestseller Evas Cousine wählte die New York Times im Jahr 2002 unter die „Books of the Year“.

Im Juli 2006 wurde Sibylle Knauss der „Kunstpreis des Saarlandes (Literatur)“ zugesprochen. Die Jury urteilte: „Besonders erwähnenswert ist die klare Komposition ihrer Romane. Ihre großen Themen sind vorzüglich recherchiert, man muss Sibylle Knauss eine hervorragende literarische Bearbeitung ihrer Stoffe attestieren. Sie wählt für ihre Romane konsequent überwiegend historische Frauenfiguren, deren Lebenswege sie in besonderer Weise beschreibt. Dabei ist die Sprache Sibylle Knauss’ frei von ideologischem Ballast, ihre Romane lesen sich mit Genuss.“ Der saarländische Kultusminister Jürgen Schreier bezeichnete Knauss als „eine hervorragende literarische Botschafterin unseres Landes“.[1]

Von der Landesarbeitsgemeinschaft Kommunale Frauenbeauftragte im Saarland wurde Sibylle Knauss im Jahre 2007 in der Liste „50 bedeutende Saarländerinnen“ aufgeführt.[2]

„Knauss’ Talent erweist sich immer wieder in der gelungenen Kombination von Fakten und Fiktion. So auch in Eden. Hier zeigt sie sich als Meisterin des biographischen Romans. Seine größten Stärken liegen nämlich im Lebensbild der Abenteurerin Mary Leakey. Darin funkeln Stil, Witz und Farbe“

Edelgard Abenstein: DeutschlandRadio Kultur[3]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Helga Abret: Im Zwielicht von Distanz und Nähe. Zu Sibylle Knauss’ Roman „Charlotte Corday“ (1988). In: Helga Abret, Ilse Nagelschmidt (Hrsg.): Zwischen Distanz und Nähe. Eine Autorinnengeneration in den 80er Jahren.(= Convergences. 6). Peter Lang, Bern u. a. 1998, ISBN 3-906759-98-9, S. 211–234.
  • Katharina Schnell: Zur Subjektivität bei der Rezeption und Interpretation von Werken am Beispiel der Autorin Sibylle Knauss. Proseminar-Arbeit. Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz 1998.
  • Simplice Agossavi: Fremdhermeneutik in der zeitgenössischen deutschen Literatur an Beispielen von Uwe Timm, Gerhard Polt, Urs Widmer, Sibylle Knauss, Wolfgang Lange und Hans Christoph Buch. (= Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft, Band 77). Röhrig, St. Ingbert 2003, ISBN 3-86110-339-7 (Dissertation Universität des Saarlandes 2002, Referent: Gerhard Sauder, 186 Seiten).[4]

Einzelnachweise

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  1. Kunstpreis des Saarlandes 2006 für die Schriftstellerin Sibylle Knauss (Memento vom 12. Dezember 2011 im Internet Archive) Artikel auf dem Webserver des saarländischen Ministeriums für Bildung.
  2. 50 bedeutende Saarländerinnen (PDF) (Memento vom 20. September 2011 im Internet Archive) Publikation der Landesarbeitsgemeinschaft Kommunale Frauenbeauftragte im Saarland.
  3. Edelgard Abenstein: Die Ehedramen unserer Ururahnen. Sibylle Knauss: Eden, Hoffmann und Campe Verlag 2009, 381 Seiten. In: deutschlandfunkkultur.de. 24. März 2009, abgerufen am 28. Januar 2018.
  4. CV Simplice Agossavi