Simon Stephens

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Simon Stephens

Simon Stephens (* 6. Februar 1971 in Stockport, Greater Manchester) ist ein britischer Dramatiker.

Er studierte Geschichte an der York University und arbeitete in verschiedenen Berufen, bevor er Lehrer für Englisch und Drama an der Eastbrook School in Dagenham wurde und mit dem Schreiben anfing. Seine Stücke – stilistisch oft stark fragmentierte Monologe oder Dialoge – sind in den Industriestädten Mittelenglands angesiedelt und behandeln zeitrelevante Themen wie gesellschaftliche Isolierung und daraus resultierende Aggression und Gewalt, zerstörte Familienstrukturen oder die Auswirkungen des Irak-Krieges auf die britische Gesellschaft. Seine zentralen Figuren – fast ausnahmslos Opfer des britischen Klassensystems – kämpfen mit Kommunikationsproblemen und leiden an den Auswirkungen ihrer Situation, die sie nicht selten zu sozialen Monstern machen. Er gehört zurzeit zu den meistgespielten ausländischen Gegenwartsautoren an deutschsprachigen Theatern. In der Kritikerumfrage des Theatermagazins Theater heute wurde er 2006, 2007, 2008, 2011 und 2012 zum besten ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.[1] 2011 wurde sein Drama Wastwater als Ausländisches Stück des Jahres ausgezeichnet.

Stephens lebt in London.

(U: Uraufführung; DSE: deutschsprachige Erstaufführung)

Einzelnachweise

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  1. http://www.rowohlt-theaterverlag.de/autor/Simon_Stephens.72041.html, abgerufen am 22. Januar 2017
  2. Babylon ist abgebrannt in: FAZ vom 19. Oktober 2011, S. 30